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Yaquiria Aralzin

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Charakterdaten


Erstellt 27.08.2004 10:13:44 - vor 7555 Tagen
Rasse Lichtelfen
Klasse Paladine
Geschlecht Weiblich

Geschichte



 Geschichte einer Lichtelfe 

Die wundersamen, eisblauen Augen blicken zu den großen Yewbäumen hoch. Gedanken verloren schaute sie den Baum an. Seltsamerweise waren die Bäume ihre liebsten Gesprächspartner, sie waren gute Zuhörer,und auch wenn sie keinen Wortlaut vernahm, mochte sie doch sich nicht ganz verwehren das die Bäume ihr antworten. Wie in Trance schaut sie zu dem Baume. Die Mimik verändert sich langsam,das Gesicht zeigt nun einen Funken von Kummer. Doch dann wurde die Stimme erhoben,um einen Monolog mit dem Baum zuführen. Ein Beobachter mochte sich,sicher die Frage stellen, weshalb redet sie mit einem Baum? Doch vielleicht begründet diese Frage auf Unverständnis gegenüber jener Wesenheit. Ein Baum ist ein Trieb des Lebens, er wächst aus einer Knospe oder einem Setzling heran, zu einem Fundament der Ruhe. Er steht ewig an einem Platz und doch ist er nicht nutzlos.Er spendet Schatten für die Lebewesen und den Boden.Bietet Nahrung für die Fauna,gar als "Wohnung" kann man ihn nutzen und auch als stiller Zuhörer ist er da.Vieles mochte ein Baum über Jahre hin "gesehen" haben. 

Dann begann sie schließlich zu erzählen von ihrer Kindheit in einer Gemeinschaft die Nahe einer großen Bergkette wohnte.Vor den Bergen war ein gigantischer Wald,dort lebten sie. Etwas abseits vom Tal des Berges war ein kleiner See,mit einigen Algen am Uferrand und einem Kiesstrand.Dort spielten die Elfenkinder oft. Jedes mal machten sie ein Spielchen daraus,die jüngeren Elfen über den spitzeren Boden des Strandes zuschicken,während die älteren einen besseren Pfad nahmen.Vergnügt spielten die Kinder auch heute wieder im Wasser.Sie waren zu dritt. 2 Knaben und Yaquiria waren es diesmal die dort planschten.Als dann einer von ihnen sich weiter Weg vom Ufer in die Sonne legte passierte etwas. Das erste mal das die friedliche Umgebung unruhe bekam. Eine Gruppe Bergtrolle hatte sich herunter getraut und kam wohl zu nah am See vorbei. Der junge Elf schlief in der Sonne tief und fest,er konnte die nähernde Truppe nicht hören. Die anderen beiden hingegen waren zu sehr ins Wassergeplänkel vertieft,als das sie die Gruppe erkennen konnten.Plötzlich wurden sie von Schreien aus ihrem Spiel geweckt. Die Trolle hatten den Elfenjungen an den Beinen hoch gezogen, so das er in der Luft baumelte mit dem Kopf nach unten hängend. Während der Elf schrieh und weinte waren wie anderen beiden wie gelähmt und bleich im Gesicht. Dann sagte Yaquiria plötzlich: "Nurka's!" beide schwommen so schnell es ging aus dem Wasser,sie fanden keine Zeit sich noch anzuziehen und rannten den Kiesstrand entlang.Yaquiria sollte das Dorf warnen,während der Knabe versuchte seinem Freund zu helfen,auch wenn er vielleicht wusste das es zwecklos war. Yaquiria rannte und rannte.Die Wasserperlen flogen von ihrem nacktem Körper davon. Nach etwa einer halben Stunde kam sie zu den ersten Wachen des Dorfgebietes an und atmete Kräftig durch.Dann keuchte sie zu der Wache:"A'sel! Astrilian în nedh delu! Eine Horde Trolle!" dann sank sie in die Knie und versuchte wieder Atem zu finden. Die Wache legte ihr erst mal einen Umhang um und schritt dann zu einem Baum der leicht bekletterbar war,oben angekommen blies er in ein Signalhorn und alarmierte weitere Wachen. Yaquiria lief währenddessen weiter zu ihrer Ya´nurti und erzählte ihr alles. Yaquiria fühlte sich schuldig. Sie machte sich verantwortlich beide allein gelassen zuhaben.Ihre Mutter nahm sie in den Arm und strich ihr durchs güldene Haar.Einige Zeit später kamen die Wachen zurück,die Gesichter schienen voller Trauer.Scheinbar trugen sie nur die Kleider,die voll mit Blut waren bei sich. An diesem Tage herrschte dann Stille im Dorf um den beiden zu gedenken.Zwar hatte man die Trolle bezwungen,aber 2 junge Leben waren erloschen. Yaquiria würde diesen Tag nicht vergessen, ein Freund starb weil er nicht aufpasste, einander um sich zu opfern. Zwar hies es das er kein Apas war, aber dennoch blieb er eines in ihren Augen. Still schwor sie sich,das sie so etwas niemals wieder zulassen würde.Sie würde beginnen ernster zu werden umzulernen. Sie ging ab dann so gut es ging immer mit einigen Wachen mit auf Patroullie. Doch wurde sie bewusst dort mit gelassen wo kein Elf vermutete das etwas passieren würde. 

Vom Dorfrat wurden die Elfen gelehrt über andere Wesen und Rassen, ihre Eigenschaften und Makel. Dort erfuhren sie ebenfalls über die Vergangenheit und Gründung des Dorfes. Zeit verging langsam und Yaquiria gedieh heran.Sie war fasziniert von den Wachen und ihre Gewandtheit mit dem Yar. Sie gingen mit dem Bogen um, als hätte man ihnen den Bogen in die "Wiege" gelegt.Doch wenn er genutzt wurde, nur zum Schutze, oder um Nahrung zu jagen. Sie jagden auch niemals Jungtiere oder trächtige Tiere, nur ältere.Der Natur sollte nichts genommen werden was nicht sein musste. Jedes mal entschuldigten die Jäger und Wachen sich vorher beim Tier das sie es erlegen wollten, und erklärten wofür und das man das Fleisch brauchte.Sie nutzten kleine Betäubungspfeile.Damit es nicht Qualvoll starb sondern einschlief. Eines Abends kam ihr Vater zu Yaquiria und gab ihr ein großes Leinenbündel. Mit großen Augen begutachtete sie das Bündel. Die zarten,dürren Finger griffen nach dem Bündel und packten den Inhalt vorsichtig aus. Es war ein Yar, prunkvoll geschnitzt, aus einem Großbaumast.Auf ihm fand man einige Runen und Kerbungen.Er hatte eine braun-rote Färbung.Nun hieß es für sie zu üben.Den Umgang mit dem Yar, es würde Jahrzehnte dauern doch die nun 65 jährige Elfe würde sich Mühe geben. 

Wäre sie damals nur älter gewesen und hätte den Umgang mit den Bogen kennengelernt, sie war sich sicher,sie hätte mit einem gezieltem Schuß in den Arm des Trolles den Elfen aus dem Griff retten können.Sie war sehr ehrgeizig.Selten ernst waren Elfen in ihrem Alter,doch die Kindheitserinnerungen schienen traumatisch geblieben zu sein. Auch verfolgten sie Alpträume über diesen Moment noch Heute. 



 Tag des Abschiedes 

Yaquiria war nun schon 117 Jahre alt.Sie fühlte sich bereit die Welt zu erkunden,sie wollte die anderen Völker einmal erleben, Abenteuer erleben und neues kennenlernen und lernen.Ebenso wollte sie die anderen Elfendörfer bereisen,darunter auch das große Yew. Dort wollte sie etwas mehr über Osten erfahren.Sie hörte von elfischen Priestern Osten,das machte sie ebenfalls sehr neugierig.Sie hatte zwar einiges gelehrt bekommen,aber das Sala hatte keine Priester.Wenn Yaquiria bisher zu wem ein Gebet sprach dann zu Fenvar,dem Bewahrer der Träume. Die Verabschiedung begann mit einer letzten gemeinsamen Meditation. Danach wünschten alle ihr viel Erfolg bei der Reise und einige wünschten ihr das sie ihr Kahrjandra finden möge.Von ihrer Mutter bekam sie einen kupferfarbenen Ruitlin. Jener wurde auch gleich gescheidet, als der nächste sie verabschiedend umarmte. Ein güldener Mantel umhüllt ihren schlanken,anmutigen Körper. Darunter mag man wohl ein ledernes Jagdhemd sehen welches auch ihr einziges Teil einer Sar zu sein scheint. An den Beinen trägt sie eine enganliegende Hose, die sich sanft der Form ihrer Beine anpasst und mit den Füßen in feinen Stiefeln münden. 

Mitte ihres 118ten Lebensjahres, Spätsommer 

Nuya lag am frühen Morgen über dem ganzem Hainja, Yaquiria war recht früh aufgestanden. Sie hatte die Nacht auf einem Ast eines großen, alten Baumes verbracht. Sie wollte extra früh aufstehen da sie nun kritisches Gebiet betreten würde, auf ihrem Weg war in nicht alt zu großer Entfernung ein Lager einiger Nurkas. Stille nun von ihr, der Herzschlag so gut es ging sacht gehalten, die Schritte groß und leicht über den Boden schweifend, als würde ein Blatt im Herbstwind sachte von einem Teil eines Weges zum anderen gleiten. Der Blick der jungen Fey immer nach rechts gerichtet, wo das Lager der Nurkas war. Noch keiner der Wachen konnte sie erspähen,weder ein schnuppern noch der Wind war gegen sie. Es roch außer nach Troll,noch nach verbranntem Holz, welches im Lager für ein wärmendes Feuer verwendet wurde und nach Laub, dass von den Bäumen gefallen war und auf dem Waldboden gelandet ist. Nach einigen Minuten vernahm man wieder das rauschen der Zweige im zagen Wind und das Lied einiger Vogelarten die sich in diesem Gebiet beheimatet hatten. Ab und an musste sie einige Stunden versteckt auf einem Baum verbringen um nicht entdeckt zu werden von möglichen Patroulliengängen der Waldtrolle. Spät in der Nacht kam sie dann schließlich zu einer kleinen Siedlung, sie sah dort nur ein paar Holzhäuser und spärliches Feuer vor sich hin knistern. Grillen zirpen war zu vernehmen und ihr gang war wieder vorsichtiger geworden, sie wusste nicht wer dort sich niedergelassen hatte, noch wusste sie nicht wo sie sich befand. Dann hörte sie ein pfeifen, es klang fast so als hätte jemand einen Vogel aufgeschreckt doch sie stutzte, dieser Vogel war eigentlich nur am Tage zu finden nicht in der Nacht und doch hörte man seinen Lockruf. Eine Weile brauchte sie um darüber nachzudenken, dann nahm sie ein kleines Stück Holz aus einer Tasche und hauchte einen Atemzug hinein, durch die Löcher an dem Stück Holz entstanden ebenfalls Töne eines Tieres, und tatsächlich kam eine Antwort. Yaquiria entlud einen weiteren Atemzug, diesmal ins leere. Es könnten tatsächlich Fey'e sein. Ihre eisblauen Augen funkelten fast so als würde der erste Sonnenstrahl auf einen Tautropfen am frühen Morgen scheinen. Endlich Fey'e treffen, vielleicht neue iama treffen, ihr Herz pochte nun wieder schneller, sie wurde unaufmerksam und vernahm nicht die schnellen Schritte hinter sich, auf einmal stupste sie ein Schwertknauf in den Rücken, die langen Ohren wackelten kurz und der Kopf wandte sich so langsam es ging nach hinten, sie sah einen grün gewandeten Elfen, der das Schwert zwar gezogen hatte, doch wenig aggressiv wirkte. Yaquiria musste ein mustern über sich ergehen lassen bis dann von ihm ein recht freundliches "Sanya Shafey!" kam. Sie blinzelte leicht und legte wie sie es von klein auf lernte ihre rechte Hand aufs Herz und sank den Kopf zaghaft und dann sprach sie ebenfalls grüßend zu ihm "Anor suil Lairfey". Einige Zeit stille verging, dann kam ein Handwink gen Mitte der kleinen Siedlung. Yaquiria lies den Waldelfen vor und ging in gewissem Abstand hinterher, anbei wurde die Umgebung gemustert bis sie die Feuerstelle erreichten. Auf einem moosbewachsenem Baumstamm lies sie sich dann nieder. Ein dünner Zweig wurde dann von ihr vom Boden genommen und damit stocherte sie gedankenverloren ins Feuer. Als ihr dann eine kleine Holzschale mit etwas Wasser darinnen und eine große Schale mit ein paar Beeren vor die Augen gehalten wurde, schrak sie auf und blickte entschuldigend zu dem "Gastgeber" hoch. Fast hauchend bedankte sie sich mit einem "Nur'dhao", wie seid einiger Zeit wieder nur eine knappe Antwort, sie wurde still und überlegte viel. 

Zeit verging, es war nun Winter und sie war immer noch in der kleinen Siedlung. Ein gemeinsames Sala'sandra sollte eingestimmt werden um sie zu verabschieden. Sie hatten während der Meditationsphase einen Traum, nachdem sie den Einklang in die Gruppe fand. Zunächst war es ein gewöhnlicher Traum. Sie sah sich auf einem weitem Platz stehen, sah, wie andere Elfen neben ihr standen und nacheinander vortraten, als wären sie für etwas erwählt worden. Nur sie, sie blieb wo sie war, wurde nicht gerufen. Sie wurde nicht erwählt. Die anderen lachten und verspotteten sie. Plötzlich sah sie einen Magier, auf seinem Gewand prangten Raben, in der Faust hielt er einen Speer und nun streckte er den Speer nach Yaquiria aus, erwählte sie und plötzlich verschwamm alles vor ihren Augen, ballte sich zu einer Kugel zusammen, die sich in ihre Bestandteile aufzulösen begann. Sie sah einen Felsen,darauf folgte etwas weißes und wandelte sich zu einer hauchdünnen, frostglänzenden Scheibe aus Eis. Zurück blieb nur ein Klumpen Erde. Die Finger senkten sich auf ihre Brust. Die Kraft umschloss ihr Herz. Sie wollte schreien, doch Panik schnürte ihre Kehle zu und lähmte ihre Glieder, brachte sie fast um den Verstand. Der Tod eilte ihr entgegen. Plötzlich bildete sich ein Gesicht eines Wesens, jenes das sie einmal als kleines Kind sah, dann schrak sie auf und war schweißgebadet. Yaquiria hatte die Hände fest geballt, nur eine längere Zeit dauerte es bis sie, die Hände wieder locker lassen konnte. Währenddessen bemerkte sie, dass wohl die anderen ihren Traum mitverfolgen konnten, aber nichts sagten. Sei es aus Respekt oder noch Unverständnis über solch einen seltsamen Traum. Erst wurde sie gebeten noch ein Welchen zubleiben doch dann, lies man sie von dannen ziehen. Sie bekam einen gut gefüllten Reiserucksack und geschärfte Waffen für die Reise mit. Nun hieß es von dem kleinem Feysala gen Westen ziehen, auf neue Abenteuer und eine Hoffnung eine Erklärung zu ihren Träumen zu finden. 



 Den Handwerkern musste geholfen werden 

Viele Tage verbrachte die junge Elfe damit den Handwerkern gar Baumfällern die nach Yew kamen zuerklären das sie dort keine Bäume fällen dürften, aber nicht nur in Yew, allgemein sollten sie es unterlassen, denn sie würden ohnehin nur Schaden anrichten. Doch Einsicht folgte schnell, sie würden nicht aufgeben, also musste eine Alternative her, da sie wusste wie man an Holz gelangen konnte ohne dem Wald zuschaden, beschloß sie zu einer Handwerkergemeinschaft zureisen und ihnen, auch wenn es vielleicht für ein Menschenleben lange sein würde, eine gewisse Zeit dort zuverbringen um ihnen zuhelfen. Sie würden Unterweisung erhalten wo man Holz fällen, kann, denn es gab verfluchte Waldstücke und sterbende, denen man nicht helfen konnte. Es gab Wälder wo große Stämme bereits auf dem Boden lagen und neuen Bäumen Platz zum wachsen wegnahmen. Jene würde sie ihnen zeigen, ebenfalls Wanderwege die nicht die Tiere stören würden oder den wachsenden Bäumen schaden würden. Die Menschen suchten auch viel Heilungskräuter, ebenfalls hier musste abhilfe geschaffen werden, das sie nicht zuviel Kräuter aus dem Wald nahmen. Sie mussten sie selber anpflanzen. Mit ihrem kleinem Freund, der sich in einer Tasche versteckte sollte es bald losgehen, er hies Erynfaer. Der Weg führte durch den La von Yew, zu dem totem Wald oder was von ihm übrig war. Große Flächen wurden abgerohdet, Drachen hatten ihn in Brand gesteckt viel ist dem Wald passiert. Yaquiria wurde gar erzählt das die Elfen den Wald meiden würden und wenn sie dort sind nur zum durchreisen, aber wohl würde sich dort niemand mehr fühlen.Der Anblick damals stimmte sie sehr traurig, fast mehrere Wochen musste sie am Platz der Stille verbringen um wieder klare Gedanken zufassen.Jedoch war ein trost das in der Nähe des toten Waldes, auch ein junger war. Von einem Tautropfen am frühen morgen wurde sie aus ihrem Ruhezustand geweckt. Vogelzwitschern war zuvernehmen, und ein weiches rauschen der Blätter. Es war ein Gefühl als würde der Wald einen mit einer Feder wach streicheln. Sie nahm ein großes Blatt, pflückte es aber nicht und lies dort ein paar Tropfen Wasser rauf fliessen und gab es dann ihrem Begleiter.Er streckte den kleinen kahlen Kopf herraus, blinzelte kurz und griff dann mit den kleinen Händen nach dem Blatt, genüßlich nippte er die Wassertropfen von dem Blatt, neigt dann den kopf zur Seite mit dem üblichem Knackgeräusch, blinzelt zweimal mit den Augen und versteckte sich wieder. Yaquiria sprang dann auf und machte sich auf dem Weg. Auf ihrem Weg traf sie den Dryaden Eyjolfur, sie erzählte ihm in einem Gespräch ausgiebig was sie plante und er fand ihre Idee gut. Am Ende des Gespräches fügte er noch an ,das wenn sie Hilfe bräuchte sie nur Fragen solle. Doch es gibt Dinge die muss man alleine schaffen. Sie wollte etwas erreichen um zuzeigen das sie kein Fey'mini mehr war, sondern eine erwachsene Elfe. Mit einem Gefühl von Zufriedenheit ging sie in dem üblich fast fliegenden Gang des Weges. Sie musste einen Mann finden den die Menschen Ede nannten, er seie der Gemeinschaftsführer der Handwerker, welche an den Seraphin Ostens namens Tyrael glaubten. Es wäre sicherlich eine anstrengende Zeit, schon alleine weil sie wohl häufig in der Stadt sich aufhalten würde, wo einst die Geißel des Lichts gewütet hatte und wo soviel Stein um sie herum war, jedoch musste man immer sich überwinden, nur so wird man stärker, oder besser zäher. 

Am nächsten Tag traf Yaquiria ihn dann und erklärte ihm genau was sie vorhatte, gespannt war sie ob er die Hilfe der Elfe annehmen würde, oder ob er wie viele andere Menschen, zustolz wäre eine helfende Geste anzunehmen. 



 Schlecht aufgewacht (Herz des Waldes) 

Zwei Tage saß Yaquiria nun im meditativem Zustand auf dem großen Yewbaum am Wasser. Das Wasser plätscherte leise und die Vögel zwitscherten heiter die fröhlichsten Lieder. Zwei Tage nun verbrachte die Elfe damit über das viele geschehene nachzudenken. Seid sie in Yew ankam erlebte sie soviel, schönes und grausemeres als das was die Nurkas ihren Freunden aus dem Kindesalter antaten. In dem Sindarinsala wo sie aufgewachsen ist, dort lebte man eng mit dem Wald zusammen, ähnlich wie die Waldelfen hier in Yew, hätten sie mit erlebt, was dem Wald Britains passierte, würden sie einige Wochen lang Trauerlieder anstimmen, erst sah Yaquiria Drachen über den Wald fliegen, die mit ihrem heissem Odem den Wald in brandsteckten, Wochen später dann viel die Horde der Skelette ein, welche wohl Westen schickte. Sie holzten als sie Britain besetzten, die letzten Reste des verkümmerten Waldes an der Ostseite ab, wo auch der Friedhof sich befand. Schwer traf die junge Elfe es, soetwas mit angesehen haben zumüssen, doch es blieb kaum Zeit zur Trauer, die Welt auserhalb der Wälder war blutrünstig und grausam. Yaquiria verlor viel ihrer Heiterkeit und ihrer Freude, auch vermisste sie ihre Freunde aus ihrem altem Sala, in Yew gab es keine gemeinsamen Meditation, wo sich die Seelen vereinigten und das geschehene gemeinsam verarbeiten. Dann wachte sie auf, ein Durstgefühl weckte sie und sie blinzelte leicht, als sie wie üblich aufspringen wollte, klappte es nicht, sie schaute an sich erab und merkte das dornige Ranken sich um ihre Beine geschlungen hatten. Ihre Beine waren ganz blutig, einige Wunden waren sogar mit schon getrocknetem Blut überdeckt, sie verzog schmerzerfüllt das Gesicht, die sonnst so feinen Züge waren wie weggeblasen. 

Sie presste ihre rosafarbenen Lippen aufeinander und griff zu ihrem Dolch den sie bei sich führte. Langsam und behutsam schnitt sie die Ranken von ihren Beinen los, dabei bohrten sich noch einige Dornen in das zarte Fleisch. Als die dann fertig war, befreite sie ihren Bogen und Pfeilköcher und kletterte schnell von dem Baum hinab, beim hinuntersteigen fiel ihr auf, das dort wohin sie immer blickte einer der großen Bäume fehlte, sie dachte sich ,das er vielleicht einer der Baumhirten wäre und weiter gezogen seie. Unten angekommen ging sie mit blutigem Körper zum Fluss, denn auch der Abstieg war nicht mindern leichter gewesen, überall war aufeinmal dieser Wildwuchs. Sie biss die Zähne zusammen und vergass ihre ganzen Wunden und Kratzer bei dem kaltem Wasser sehr schnell. Der Fluss war kühl, doch es war keine Zeit zum planschen. Schnell reinigte sie ihre Haut vom Blut und setzte einen eiligen weg gen Val Arras fort, wo sie Jar'Ras dem Ostengeweihtem Elfen alles berichten würde, auch hoffte sie Jar'Ras hätte eine gute Salbe gegen die ganzen Verletzungen. Sie bekam wenige Zeit später eine Behandlung durch den Ostengeweihten und konnte auch bald zu ihrer Reise zurück, zu ihrem Sala antreten. 



 Der Wind des Waldes

Eine junge Elfe ging tief in Gedanken versunken durch den großen Wald nahe der Sündenhöhle Covetous, um sie herum die Geräusche und Klänge der Nacht, jene sie scheinbar garnicht wahrnehmen konnte. Fast schwebend ihr Gang, so schritt sie voran, Fuß um Fuß immer tiefer in den Wald, bis sie zu einer Lichtung kam, dort blieb sie stehen und schien aus ihren Gedanken aufzuwachen, die feinen Augenlider blinzelten und schienen andeuten zu wollen, das der Rest ebenso munter war wie die Lider selbst. Saphirfarbene Augen blickten nun träumerisch auf die Lichtung wo ein sehr altes Gemäuer sich hinter einigen Ranken und Baumsprößlingen verbarg. Die junge Elfe ging langsam und mit einem nun recht neugierigem Blick näher heran, eigentlich hatte sie nicht viel über für diese Steinklötze auf dem weichen Boden der Erde, jedoch weckte jenes ihre Nergierde, schließlich gab es nicht viele Steingebilde in Yew. Nach ein paar Minuten suchens hatte sie schließlich einen Eingang hinein entdeckt und so konnte die Erkundung beginnen. 

Der Eingangssaal war der größte den sie je sah, er erstreckte sich scheinbar ins unendliche, und machte viele Zweigungen zu neuen Räumen, irgendwo am Ende des Saals entdeckte sie dann auch eine Treppe , daneben noch eine große Holztüre, mit einem rostigen Riegel davor. Zuerst wollte sie dort hinein gucken, so nahm sie den ungewohnt langen weg auf sich durch den Saal und kam nach einer Weile dann bei der Tür an. Ein mulmiges Gefühl war es durchaus, es war sehr dunkel in dem Gemäuer, der Mond durchschien sogut wie garkeinen Raum, da sie nicht altzutief hinein wollte ohne zusehen was sie betrat holte sie schließlich doch einen Zunderkasten hervor und machte sich ersteinmal daran einige Fackeln zuentzünden, welche noch an einigen Stellen übergeblieben waren. Die Nase wurde gerümpft als sie auch gleich den Geruch des Feuers warnehmen konnte, welches sich erst durch alte Rußschichten fressen musste ehe es völlig normal brennen konnte. Beim Vorbeigehen an den Räumen hatte sie das übliche erkennen können, dutzende Schlafräume, Speisesräume und auch eine Übungshalle, nun stand Yaquiria wieder vor der Tür mit dem rostigen Riegeln, der Griff war ein Kopf eines dicken Ochsens, welcher einen Ring durch die Nase gezogen hatte, jener zum auf und zu ziehen der Türe gedacht war. Knarzend dann öffnete sie die Tür und ging in den Raum, es war eine Art Tempel, weit am Ende des Raumes befand sich ein altar mit einer großen Ostenstatue, welche zwischen zwei goldenen Kerzenhaltern stand. Eigenartigerweise, war jener Raum noch am besten erhalten, im Gegensatz zu den anderen. Yaquiria fühlte eine eigenartige Ruhe in sich seid sie in diesem Raum war, vorsichtigen Schrittes begab sie sich nun gen Altar und musterte alles von nahem. Anbei strich ihre linke Hand behutsam über ihre Talie hinab zum Beutel in der ein paar Vorräte waren und hinaus kam die Hand mit einem rotem Apfel. Knackend wurde ein Stück abgebissen und sie tänzelte leichtfüßig um den Altar herum. Hinter der Ostenstatue waren große, purpurfarbene Umhänge angebracht auf jenen ein Emblem einer weißen Eule angebracht war, wo lange goldene Kordeln hinunter baumelten. Als sie ihren Apfel zur Hälfte fertig gegessen hatte, wollte sie nicht geizig erscheinen und legte der Statue die andere Hälfte in die Hände. Schnell entpuppte es sich als keine gute Idee, da die alte Statue nur gut erhalten aussah, jedoch es nicht war. Das Podest brach unter dem zusätzlichen, wen auch zugegebenermaßen leichten Gewicht nachhinten hin zusammen und die Statue krachte in den Vorhang und zog ihn mit sich hinab zuboden. Traurig blickte sie an, was ihre freundliche Gabe angerichtet hatte, sie machte sich Vorwürfe, doch bemerkte dann eine schöne Wandmalerei, dort wo der Umhang vorhing. Es zeigte einen großen Hühnen in einer stattlichen Prunkrüstung, mit einer weißen Eule auf dem Brustharnisch geprägt, welcher seine Kameraden scheinbar verabschiedet, jene sich von ihm entfernten, der Blick des Wächters schien traurig zusein. Die Malerei trug auch nicht besser zu ihrer Stimmung bei, überhaupt war es in den letzten Wochen eher schlimm gewesen, darum plante sie auch eine weitere Reise zurück in ihr altes Sala, wo sie einmal wieder seid langem ein gemeinsames Salasandra vollziehen wollte, ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnise teilen mit jenen, welches sie es seid eh und je tat. Auch war scheinbar Yaquirias altes Sala von Interesse für andere Feyiama, denn gis Malindra kam sie öfters besuchen, was Yaquiria natürlich immer sehr freute, denn sie hatte Malindra gern. Doch erstmal musste sie etwas ruhen, sie wollte erst sich das Gemäuer weiter anschauen wenn es draussen hell wurde, vielleicht hätte sie dann mehr Überblick als jetzt, so ging sie zum Altarplatz und setzte sich im Schneidersitz davor. Yaquiria legte dann ihre Hände auf die Schenkel und schloß die Augen, versuchte dann schließlich ruhig und flach zuatmen, bis sie einen Takt zum Schlag ihres Herzens erreichte. Es wurde ihr kalt am Rücken, doch versuchte sie, ihre konzentration aufrecht zuerhalten und Kraft zuregenerieren. So merkte sie nicht, das etwas Schemenhaftes hinter ihr war und zwei nebelige Hände auf Schulter und Kopf lagen, doch nun fühlte sie sich in ihrem Salasandrazustand gestört und vernahm unruhige Bilder. Zuerst sah sie zwei ältere Männer sich unterhalten, sie konnte sogar verstehen was sie sich erzählten: "Nun ist es also soweit gekommen, worauf wir und unsere Vorfahren sich all die Jahre vorbereitet hatten. Der Tag an dem wir in die Schlacht ziehen müssen, doch du weist, das einer hierbleiben muss, jener welche sich nicht Kodesgetreu verhalten konnte oder?", ein seuftzen entging dem ersten Sprecher dabei, während der andere antwortete, " Ja, leider, es tut mir wirklich Leid um ihn, dass er nach all den Jahren nun nicht mit seinen Brüdern sterben konnte.", nach einer Weile dann trat ein dritter Mann in die Runde, ein großer Hühne und kniete sich demütig vor den beiden älteren Männern hin, scheinbar waren die älteren sowas wie die Ordensführer. " Ihr habt mich herrufen lassen werter Frater Kajus?", meinte der Hühne dann zu einem der älteren Männern, jener sogleich antworte; " Wie du weist ziehen wir heute in den Krieg, gegen die Schergen der Dämonenanbeter und Beschwörer, jedoch so Leid es mir tut mein Freund und Bruder, du darfst nicht mit uns, denn du hast den Kodex nicht einhalten können und warst mit einer Frau zusammen und du weist sehr wohl, das wir nur reine Seelen mitnehmen dürfen, so fällt es uns zwar schwer aber du musst hierbleiben und Wachen, auf das keines dieser Nichtgeborenen Wesen hier Einlass finden wird", mit einem tränenden Auge teilte Kajus es dem Hühnen mit, jener es zwar mit einem nicken stillschweigend quitierte, jedoch sein Gesicht zeigte eine schier unendliche Trauer. So ging er in den Tempel um sich bereit zumachen für seinen Teil. Wenig Zeit später kamen die beiden Ordensführer mit einigen Messdienern und Männern in Prunkrüstungen zu ihm und schienen ein Ritual mit ihm durchzuführen, doch jene Bilder waren für Yaquiria zustark verschwommen als das sie erkennen konnten was sie dort genau taten, später dann trugen die Leute eine große bronzene Statue hinaus, doch vom Hühnen konnte sie nichts erkennen. Es schien nun dunkel zusein, die Szenerie wechselte nun auf den großen Vorplatz der Festung, wo sich eine große Anzahl von gewaffneten und gerüsteten Ordensleuten befand. Alle schienen eine Weile zubeten, bis schließlich Kajus kurzerhands das Wort ergriff. "Meine lieben Freunde, Brüder und Glaubensgefährten, viele Generationen verbrachte unser Orden in Einsamkeit fern der Zivilisation, wir hielten uns sogut es auch nur ging geheim, unsere Gründer reisten von Land zu Land doch hier liessen sie sich irgendwann nieder und errichten auf dieser Lichtung, unsere schöne Festung. Jeder der hier sein Leben verbringen durfte, wurde auf diesen Tage vorbereitet, wir alle hofften wie sicher auch unsere Vorväter, dass dieser Tag nie kommen würde, doch künftige Ereignisse zeigten leider, das er nun da ist. Wir werden heute Nacht in den Krieg ziehen und vermutlich werden wir sterben, jedoch das wisst ihr bereits. Wichtig ist es, das ihr egal was nacher vor Eurer Klinge stehen wird, festen Glaubens handelt und keine Furcht zeigt, denn unser Feind sind die Nichtgeborenen samt ihrer Beschwörer. Heute treten wir gegen das Banner des schwarzen Einhorns an. Die Wächter werden nie irgendwo erwähnt werden, aber wenn wir unseren Idealen folgen, so können wir hoffen das unser heiliger Herr uns in seine Gefilde aufnimmt. Also ziehen wir los und stimmen auf unserem Wege ein gemeinsamen Choral an." Kaum klang die Ansprache ab, kehrte einen Moment stille ein, die hunderte von Männer winkten nocheinmal dem Eingang zu, wo nun eine hühnenhafte Bronzestatue stand und stimmte dann in ein gemeinsamen Choral ein. Angekommen am Ort des Geschehen zeigt sich der jungen Elfe nun eine so grausame Schlacht, das Yaquiria hätte Glauben können sie wäre nicht im Salasandra sondern Tod und irgendein böser Gott hätte sich die Seele von ihr geholt, bevor Osten sie zu sich aufnehmen konnte. Sie musste ansehen wie die tapferen Ordensleute dahingeschlachtet wurden, einige Dämonen benutzten sogar Oberschenkel der gefallenen Ordensleute als Schlagwaffen gegen die anderen Ordensbrüder. Wo die Schlacht stattfand konnte sie nicht deuten, doch es müsste irgendwo weiter Weg von Yew sein. Am Ende der Schlacht kroch Kajus einen kleinen Hügel hoch und blickte auf ein brennendes Gemäuer, sein Blick schien hoffend und ein wenig zufrieden, als er dann schließlich auch seinen Wunden erlag. 

Dann schreckte sie auf und bemerkte eine Gestalt, welche sie festhielt, sie windete sich und kämpfe verbissen gegen die Nebelwolke, nur mühsam konnte sie sich losreissen, die Klauen der Wolke hinterliessen auf ihrer samtenen Haut tiefe Kratzwunden oder kamen die Kratzer von irgendwelchen Gegenständen an die sie stieß bei ihrer Flucht? Nocheinmal blickte sie auf das Wandgebilde, bis sie schließlich mit blutenden Armen, Beinen und Rücken aus der Festung flüchtete, draussen angekommen, atmete sie kräftig durch und schaute sich kurz um, bemerkte dann auch das sich jene unruhige Seele aus dem dunklen Saal näherte, unter ihr sah sie eine eingedrückte Stelle, welche sich wohl immernoch nicht wieder erholte, scheinbar stand etwas schweres an diesem Platz und war nun Weg. Konnte das sein? War nicht an dieser Stelle die bronzene Statue, welche dem Hühnen glich, welcher auch auf der Malerei war? Wo war nur die Statue hin? Doch sie konnte nicht weiter überlegen, sie merkte wie nah der Schemen nun war und sie rannte, sie wusste nicht wohin, doch es galt nur erstmal weg von dem Ort. Stunden später kroch etwas mit güldenen Haaren und aufgekratzter Haut zu einer Stallung in der Nähe der Sündenhöhle, stahl ein Pferd und ritt in das Tossala. Die Gedanken bei dem Hühnen, welcher eigentlich dort für alle Ewigkeit wachen sollte und nun weg war, dann schloß sie die Augen,fiel in einen schlaf ähnlichen Zustand und spührte den frischen morgentlichen Wind des Waldes über ihre Haut und auf dem getrocknetem Blut. 



In den Bergen - aus den Bergen (Fortsetzung zu Wind des Waldes)

Zwei Tage nun verbrachte ich in diesen verwunschenen Gebirgen, ich erinner mich jetzt noch an die Geräusche der letzten Nacht, hatte ich in meinem Salasandra, noch richtig meine Umgebung warnehmen können? Grunzlaute oder tiefere Brülltöne drangen aus den höheren Regionen des Gebirges an meine Ohren, sollten gar die Nurkas, diese schrecklichen Trolle, wiederkehren? Doch noch war alles ruhig, auch fand ich keine Spuren in den Wäldern, an Bauten von Ebern. So langsam drängte wieder dieses Gefühl in meinem Herzen, jenes was mich immer antrieb, mir Kraft gab. Die Suche sollte endich vollendet werden, die ruhlose Seele wartete schon viel zulange auf ihren Seelenfrieden. Doch in all der Zeit bei den Handwerkern zu Britain, bei all den Ausflügen als Gildenlady und Diplomatin jener Gemeinschaft stieß sie auf keinen Hinweis zu dieser Statue. Eine Antike Statue gegossen aus dem Fels der Seelen fangen soll, dem Blutfels oder auch Trauergestein genannt, es konnte doch wahrlich nicht so schwer sein. Ich seufzte und begann schon wieder damit meine Frisur zuverunstalten, was ich recht häufig tat wenn ich am überlegen war. Ich hatte nun seid langem wieder eine kleine Zeit für mich und meine Sorgen, da Elondariel seine Lebensgefährtin besuchen wollte und was tat ich? Wie üblich kümmerte ich mich um das Leid oder die Sorgen anderer. Einige Stunden der Ratlosigkeit vergingen, dann kam mir zumindest eine Idee, auch wenn sie verzweifelt sein mag, aber das Volk der Seefahrer, Gauner und Halunken die sich an den Hafenbereichen der Städte aufhielten, wüssten sicherlich mehr. 

Am Sala Telperien-Aralzin angekommen, setzte ich mich auch gleich an den Schreibtisch von meinem Gefährten E'lessar, der wohl grade nicht in der Nähe war. Etwas wurde der Tisch durchwühlt, bis ich dann die Schreibfeder, welche wir von einem Greifen geschenkt bekamen und ein Gläschen roter Tinte. Die Greifenfeder wurde eingetunkt und feine Schriftzeichen, in der allgemein Schrift gehalten wurden auf ein Pergament gefügt. Es sollte ein Brief an einen Reliktjäger sein, Tullman sein Name, den ich durch E'lessar kennenlernte. Tullman hatte gute Kontakte zu den Seefahrern, auch zu einem altem Freund Robertos. Es war meine letzte Hoffnung, noch in diesem Jahrzehnt fündig zuwerden. 
Seelenleid beendet!

Der Wind peitschte durch das Blattwerk des Waldes und ein kalter Regenschauer fiel auf den Wald hinab, etwas dünnes huscht durch den Wald, kaum kann man es in der Dunkelheit der Nacht erkennen, ab und an entgleiste ein Blitz aus dem Wolken wirrwar und erhellte für kurze Zeit die Nacht. Eine Elfe mit güldenem Haar sprintete durch den Wald, außer mit einem Rucksack bekleidet nichts an ihrem Leibe tragend. Sie schien ein Ziel zuhaben und lies sich kaum aufhalten, Meile um Meile rannte sie, ihre Gewänder im Rucksack trocken wissend, nur an einem Gedanken hängend, legte sie ihren schnellen Schritt fort. Die Statue, die sie solange suchte wart endlich gefunden. Ein Händler erzählte von einem Schatz in einem Labyrinth, er befände sich in der Mitte jenes Irrgartens auf dem Rücken einer großen Kriegerstatue befestigt, er umschrieb die Embleme des Krieges und die Haltung so gut, das Yaquiria es nicht fassen konnte, es war tatsächlich die Statue die sie suchte, nun könnte sie endlich die arme Seele erlösen. So suchte sie sich ein paar Utensilien zusammen die sie für ihre Reise zum Labyrinth brauchen würde und besuchte vorher auch Felja. Sie sollte ihr einen Trank brauen, der Stein verkleinern könne, jenen wolle sie dann so früh es geht abholen, natürlich war das keine große Bitte für eine Seelenmagierin wie Felja, wer sollte sich auser vielleicht Malindra besser auskennen in der Braukunst der Elfen? 

Einige Tage später dann sollte es losgehen, sie wollte schon bei Nacht reisen um so schnell es geht am Ziel zusein. Dichte graue Wolken hingen schwer über den Dächern, Wasser troff daraus wie aus einem nassen Wollgespinst. es wehte kein Wind um die Wolken zuvertreiben und so fielen die Tropfen schnurgrade dem Boden entgegen. Sie zeichneten lange wäßrige Striche in die Luft, zerplatzten auf den glänzenden Pflastersteinen der weit entfernten Straße, liefen zusammen zu stetig wachsenden Pfützen, kleinen Seen, auf denen Wellenringe sich zerschnitten und große Blasen trieben. Auch die Vögel in den Bäumen hatten die Hoffnung auf ein Ende des Regens der schon am Nachmittag begonnen hatte aufgegeben. Mit aufgeplustertem Gefieder und eingezogenen Köpfen hockten sie auf einem Ast, unbewegt und in so regelmäßigen Abständen, als wenn sie vorgeben wollten, zum Baum selbst zugehören. Nachts dann zog hingegen ein starker Wind auf, der das vorrankommen erschwerte, aber nicht verhinderte. 

Gegen Mittag dann stand sie da, vor dem schwerem Eisengatter, welches wohl das Eingangstor darstellte. Allgemein war diese Gegend ihr unheimlich, sie war im verfluchtem Walde, bei der alten Stadt Vesper, jene nun nach dem wieder Menschen, anstatt von Dunkelelfen in jener hausten in Düsterhafen umbenannt wurde. Vor dem Tore des Labyrinths fiel ihr ein altes Gedicht ein, dass könnte ihr wohlmöglich helfen, da jener Irrgarten mittem im Walde Düsterhafens war und in der nähe bösartige Magier hausten. 

>Seht, er lauert im Wald 
jagdt Dich ohne Rast und Halt 
fängt Dich in der Dunkelheit 
Der Schatten vom Vesperwald 
Überirdisch schön doch kalt 
sein Blick zieht Dich in die Gewalt 
schaut Dich an voll Traurigkeit 
Der Schatten vom Vesperwald 
Sucht bei Dir die Mutter Hand 
verschollen im Feenland 
die ihm keinen Namen gab 
Dem Schatten vom Vesperwald 
Sucht des Menschenvaters Blick 
für ihn gab es kein Zurück 
und er verließ so bald so alt 
Den Schatten vom Vesperwald 
Gefangen in der Menschenwelt 
niemals vor die Wahl gestellt 
ohne Seele ward er bald 
der Schatten vom Vesperwald 
Und verzweifelt stürzt er fort 
zu dem sich'ren Ort 
bis dem nächsten Wandrer naht 
Der Schatten vom Vesperwald< 

Also könnte es sein, das Großmutter recht hatte und es jenen Schatten noch immer gibt? Vielleicht lauert er grade in diesem Labyrinth oder vielleicht habe ich auch Glück und er jagd hinter einem der Magier aus Düsterhafen her. Aufjedenfall sollte ich mich wappnen und sehen schnell durch das Labyrinth zukommen, einen Vorteil habe ich, er ist für Menschen schwer zu durchgehen, aber da die Irrgartenwände Hecken sind, ist es für eine Elfe, ein einfaches unterfangen. Nachdem sie ihre Rüstung anhatte sollte es losgehen, da sie auch durch die Hecken gehen konnte und wollte sprach sie eine Bitte an Osten: 

Mein Glaube ist mein Schild, schütze mich vor den Gefahren die dieser unheilige Ort beherbergt. Denn dir schenke ich mein Leben und meine Liebe, Mein Vater Osten. 

Mein Wille ist mein Weg, bitte lasse mich nicht von jenen abkommen und mich standhaft bleiben. 

Meine Liebe ist mein Halt, auf das ich voller Vertrauen in dich und deine Güte meine Spiritualität beibehalte. Meine Seele möge rein bleiben und unbeharkt von dem Fluch der über diesem Walde liegt. 

So bitte Ich dich nun Vater Osten, helfe deinem Kinde und ermögliche es mir durch das Leben des Gartens zugehen um ohne große Gefahren ausgesetzt zuwerden und Zeitverlust um der Rettung der Seele willens schnell zu meinem Ziel zukommen. 

Einige Minuten vergingen, dann schritt die Elfe grade wegs durch die Heckenwände, jene scheinbar wie Wasser waren, sie ging mühelos hindurch und bekam keinen Kratzer, hingegen auf den freihen Wegstellen war sie vorsichtiger, sie versuchte meist von Heckenwand zu Heckenwand zuspringen um keine Falle auszulösen und bei Osten, es gab Fallen jede Menge sogar. Denn es lagen viele Skelette hier herum, scheinbar Schatzsucher die es nicht weiter schafften. In etwa zwanzig Minuten vergingen bis sie schließlich die Mitte des Irrgartens erreicht hatte, dort stand sie, die Statue die sie suchte und an ihr befestigt war ein goldener Umhang, aus einem sehr seltsamem Stoff, doch Yaquiria wusste, jenes Stück gehörte nicht zur Statue, es musste also der Schatz jenes Ortes sein. Sie ging näher zur Statue hin und zog ihr Schild, den legendensären Hüter des Lichts. Jener vor einer Weile erloschen war. Sie hielt ihn schützend über sich und ging Schritt für Schritt näher herran. Doch aufmal kam etwas hervor aus dem Blattwerk einer der Heckenwände, zischelnd, viel gezischel, es waren viele Schlangen, aber ein großer Schatten kam, nur kurz traute sie einen Blick vm Schild zum sich näherndem etwas, sie erkannte zu ihrem Glück nur den Unterleib des Wesens es war ein Schlangenkörper, in einem dunklem grün gehalten, es musste eine Medusa sein. Yaquiria schluckte schwer, sie hatte nur aus alten Legenden von jenen Wesen gehört, jedoch wusste sie, das Sie ihr nicht ins Gesicht gucken durfte. Sie warf schnell den Trank aufdie Statue und griff sie sich dann und schrieh dem Wesen entgegen: " Ich will deinen Schatz garnicht! Ich bin kein Zwerg oder goldgieriger Pirat, nur eine Elfe. Ich nehme die gestohlene Statue mit um einer Seele ruhe zuschenken, bitte weiche von mir und lass mich in Frieden gehen, ich will dir nichts tun." Mit einer richtig tiefen Stimme, so als würde ein 80 jähriger Starkraucher reden, jener ein leicht zischelnden Mitton hat sprach sie zu Yaquiria: "Es ist zuspät, jeder der diesen Irrgarten betritt wird ihn höchstens Tot wieder verlassen. Der Schatz ist mein, wie alles in diesem Gebiet. Du hast es gewagt diesen ort zubetreten, dies wird das letzte sein, was du je getan hast!", dann näherte sie sich rasenden Schrittes und machte sich bereit auf Yaquiria einzuschlagen, in diesem Moment passierte es, der Hüter funkelte wieder im alten Glanz auf und warf ihr schreckliches Antlitz wieder zurück, wie ein Spiegel ihrer Selbst zerbrach sie und wurde zustein. Ohne groß das Geschenk welches Osten ihr erbrachte zuvermerken rannte sie weiter ob das Geschenk von ihm bleiben würde wusste sie auch nicht doch sie würde es merken, als sie Stille von dem Schlangenwesen vernahm, sie wollte nur weg, nur nicht sich von dem Wesen fangen lassen. 

Fünf Tage später dann kam sie wieder an dem alten Ort an, wo sie zum ersten male auf diese Erscheinung traf und diese Visionen bekam. Yaquiria holte aus ihrem Beutel die geschrumpfte Statue und stellte sie auf den dafür vorgesehen Sockel. in dem Moment stieß eine Schockwelle die Elfe zu Boden und erstrahlte in einem gleißendem Licht, eine helle Stimme sagte dann: " Ich danke dir Elfe, das du all das auf dich genommen hast, nur um einer einsamen Seele die ewige Ruhe im Reiche Ostens zuschenken. Nun bin ich endlich wieder bei meinen Ordensbrüdern und Schwestern. Auf ewig werde ich dir dankbar sein!" und ehe Yaquirira antworten konnte verschand die Wesenheit und der Ort wirkte von nun an weniger bedrohlich. 

im Zwist zwischen Freude und Angst 

"Der Tag an dem die Welt untergehen könnte naht" , es pochte immernoch in ihrem Kopf. Eigentlich dachte sie sich nichts schlimmes dabei, als sie zum Treffen der Elfen ging. Das Thema, welches sie im Kopfe hatte, handelte von einem große Kennenlernen, aller Elfen, denn seit kurzem sind viele neue iama in Yew eingewandert. Es hätte auch sein können, das es darum ging wie denn nun die aktuelle Lage im Tossala seie, da nun viele der Menschen weg gezogen sind, worauf die Elfen lange hatten warten müssen und dann stockte der sonnst so in Träumen versunkenen Elfe der Atem. Die Lairfeya Celywiel erzählte von einem Treffen mit einem Boten eines Seraphims des Lichts, jener hatte ihr verkündet, das die Brüder zurückkehren würden und ein großer Krieg bevor stände. Kreidebleich wurde Yaquiria, als sie jenes vernommen hatte, ein Teil in ihr wollte jubelnd aufspringen und in den Himmel schreien, das bald Rhûn (Osten) zurück kommen würde, Rhûn, der Allvater, ihre Richtlinie für ihr ganzes Leben. Wer auser ihm hat mehr Liebe und Zuneigung für das Leben empfunden und dann dieser bittere Beigeschmack, dass seine bösen Brüder ebenfalls zurück kehren könnten um die Welt zuverskalven, unterjochen oder gar zuvernichten. Selten still war es in Yew, als die Erzählung der Waldeelfe endete, die anderen Elfen waren ebenfalls mit soeiner Nachricht überumpelt wurden. Yaquiria nahm nur am Rande war, das noch mehr Informationen kamen, der Lichtelf Elessar hatte ein Frakment in seiner Brust, und es gäbe noch mehr Kristalle. Dicke Kullertränchen liefen ihr an den Wangen hinunter und platschten ins Gras, bei den Sala'Mandrasteinen. Tränen aus Mitgefühl und Sorge um Elessar einen Shafeyiama, Angst um ihre Mitelfen und große Sorge um Yew und den Rest der Welt. Nun musste sie sich erstmal mental sammeln, denn ein paar Tage später, würden auch die Menschen davon erfahren und Yaqui musste für die Gilde der Germanen dort zum Treffen, sicherlich bräuchten die Menschen viel Beistand, also musste sie schnell den Schock überwinden und stark sein, denn nur ein Vorbild kann den Menschen Mut machen. Die Suche nach der Statue musste nun warten. Yaquiria ballte eine Faust und atmete kräftig durch, nun musste sie erstrecht bei Elondariel in den Untericht, jeder Fey der unterwiesen würde, wäre später an Rhûns Seite wichtig und vorallem eine große Hilfe. Einige Tage später dann entpuppte sich das ganze als ein schlechter Scherz, so konnten die Elfen erleichtert aufatmen und Yaquiria kann weiter nach der Statue suchen. 
Everfrost 

Ein Schwan überbrachte eine Einladung an die Lichtgilden, die Elfen und einige Druiden 

Sie gab sich Mühe, die Einladung schön zuschreiben, so das die Leser die Allgemeinsprache auch vernünftig entziffern könnten. (Je nach dem Leser richtet sich auch die entsprechende Gruß Anrede) "Meinen Gruß werte Streiter des Lichts, werte iama, werte Druiden, 

für alljene die mich nicht kennen, ich bin Yaquiria Aralzin, eine Lichtelfe aus Yew und Dienerin Ostens.Mit jener Einladung handelt es sich um eine Reise auf die ferne Insel des ewigen Eises, es soll dort ein Relikt aus den Götterkriegen geborgen werden, es nennt sich Everfrost. Kürzlich fand ich eine Aufzeichnung über diese alte Klinge, in der große Kräfte ruhen soll. Doch ich weiß nicht ob ich diese reine alleine schaffe, schon deswegen, weil die Klinge ihren Träger selbst erwählen will, bergen könnte man sie, sollte es sie noch geben, nur führen nicht. Aus dem Grunde lade ich alle die des Willens sind, diese Reise anzutreten. Falls irgendwer mit den Aufzeichnungen der Vergangenheit vertraut ist, so kann auch er helfen und so vielleicht hilfreiche Informationen ausfindig machen. Diese Klinge könnte vielleicht dem Lichte dienlich sein, in der Zukunft, grade wo nun Diablo schon ein weilchen wieder in dieser Sphäre verweilt und seine Intrigen spinnt. Wir werden in 8 Tagen am Hafen Britain auslaufen, ich informiere daher jeden der gewillt ist mitzukommen einen Tag zuvor, am Tage des Donners also zur 7ten Abendstunde, Treffpunkt ebenfalls der Taven der Großstadt Britain. Das Schiff ist ein großes Transportschiff, was gutbewaffnet ist, denn wir fahren durch Gebiete wo Seeräuber und vielleicht auch böse Wikinger ihr Unheil treiben. Die Manschaft ist mir größtenteils vertraut un der Kapitän ist ein langjähriger Freund, so hoffe ich das wir zumindest am Board sicher zur Insel gelangen. So habt ihr also genügend Zeit Euch Vorräte und Ausrüstung zubeschaffen. In verbleib auf eine Antwort, " 

Yaquiria Aralzin 
Die Reise konnte losgehen! 

Das Schiff welches am frühen Morgen sich zur Eisinsel auf machen wollte würde bald ablegen, Yaquiria musste sich sputen, sie hatte schon einiges an Zeit auf dem Weg nach Britain vertrödelt. Es war noch recht düster, überall brannten Fackeln in den Lampen auf den Straßen, einige Nebelwaden waren ebenfalls zuerkennen. Das große Tramsportschiff wurde grade beladen, große Kisten mit Proviant, Schmuck,Leinen und Rohstoffen wurden in den Rumpf des Schiffes geladen, die Seefahrer wollten die Chance nutzen um den Herren des Eises einige Waren anzubieten, die vom Festland kamen.Die Herren des Eises, ja von ihnen hatte die Elfe mittleren Alters schon gehört und gesehen, doch ob sie auch zufinden waren, war etwas anderes, sie legten schließlich recht weit im Süden der Insel an und dort war ihr noch kein Dorf der Wikinger bekannt. Yaquiria stieg vom Pferde und gab es einem Hafenjungen in Obhut. Flüsternt sprach sie zu dem Pferde:" Ab hier müssen wir uns trennen,alter Weggefährte." Sie klopfte ihm nochmals auf den breiten Rücken und machte sich dann bereit. Die Rucksäcke und Taschen wurden abgeschnallt und wurden in eine Koje aufs Schiff gebracht. Die Lichtelfe wurde argwöhnisch betrachtet, scheinbar fürchteten einige der Seefahrer immernoch die alte Mythe das Frauen am Bord Unglück brachten, doch der Kapitän ein alter Vertrauter der Elfe, zu ihren Zeiten bei den Germanen lies sich von den Schwafelleien einiger abergläubischen Matrosen nicht aus der Ruhe bringen. Etwas fröstelnd vom Morgenwinde wurde der Mantel enger geknüpft den sie umsich trug.Kurz warf sie einen Blick zurück in die scheinbar noch schlafende Großstadt. Sie hatte sich gut gerüstet für diese Reise, viele Kräuter die gegen Unterkühlung helfen sollten eingepackt, dann einiges an Lembarsbrot und Heilkräutern, alles was man zum überleben bräuchte. Die einzigen Begleiter die sie bisher traf, war aus der Gemeinschaft der Flamme, Kaimond Devenor, jener auch mit Yaquirira den Vorfall am Friedhof mit dem Reliktwesen durchmachen musste und Massa von Dremor, ein junger Handwerker von der Allianz aus Stab und Schwert. Sie boten ihr an mit dem Schwerte und der Axt ihr beizustehen, selbst redent das es symbolisch gemeint war. Vielleicht würde diese kleine Truppe auch nicht allein bleiben, auf dem Schiff war noch Platz für genug Begleiter. In der Koje dann begann sie langsam zuentpacken und einige Skizzen der Eisinsel genauer zubetrachten, sie wusste es würde eine lange Fahrt werden,doch sie wusste sie würde nicht alleine dorthinreisen müssen.Die Depeschen waren zumindest noch rechtzeitig geschrieben. Sie entzündete eine Kerze und versuchte ein Salasandra anzustimmen. Die ganze Kabine sollte sich bis zur Abfahrt in einem bekannten Weihrauchduft einhüllen und ihr helfen Ruhe und Kraft zufinden.Sicherlich würde die Schifffahrt einige Tage dauern, aber es würde allein reisenden sicher ein neues Abenteuer bieten 



Der nächste Tag, Abfahrt 

Am frühen morgen kurz vor Ablaufen des Schiffes fand sich dann Yaquiria nochmal vor dem Schiffe ein, um die Truppe abzuholen, dort warteten bereits Moleus, der Magier der Gefährten des Adlers, welcher so scheinbar für die Elfe sich fehl am Platze fühlte, er zeigte kaum emotionen und wirkte auch kaum Neugierig, naja dachte sie sich, er ist Magier er wird schon wissen was er tut, dann sah sie Feysariel, hatte er sich also doch aus Yew schleichen können, wurde auch Zeit das er sich wie ein erwachsener verhält und nicht ewig an Shy'lias Rockzipfel hing, ebenfalls stand Nomeko Kelnorem ein alter Freund bei den Germanen am Hafen, auch er hatte sich entschlossen der Truppe sich anzuschließen, Kaimond und Massa waren ebenfalls da. Yaquiria fragte nochmals nach ob die Männer fragen hatten, doch alle verneinten es, so erklärte sie noch einiges zu ihren Kajüten, das sie dort etwas Lembarsbrot vorfinden würden , samt etwas Honig und ein paar Äpfel, unter dem Korb mit den Leckerein war dann für jeden eine Karte mit der Reiseroute zufinden und Ankunftspunkt auf der Eisinsel. Das Schiff hatte einige Kanonen positioniert, um gewappnet zusein vor Piraten und anderen Räubern der Meere, sie hoffte das diese Reise glücklich verlaufen würde und keiner Tot nach Britain zurückkehren würd. Einige Minuten später dann wurde der Anker gelichtet und der Wind in die Segel gelassen, die Reise, nein vielmehr das Abenteuer begann. 
Auf dem Schiffe 

Den ersten Tag auf See verbrachte die Elfe wie wohl die meisten in ihrer Koje, denn die See war unruhig, starke Winde sorgten für eine rauhe See, der morgen blieb nicht lange schön. Die Früchte die sie mit genommen hatte, verteilte sie dann an die Mannschaft, sie selbst würde ohnehin nicht soviel Essen, ab und an ein wenig Honig und ein bissen Lembarsbrot reichten ihr vollkommen. Die Karte der Eisinsel war mittlererweile auch nicht mehr auf ihrem Tische sondern wieder gut verstaut, sie kannte die Karte nun zugenüge und fing an sich mit einigen Spielchen die Zeit zuvertreiben. Einige Stunden vergingen daran, das sie kleine Apfelkerne in eine Schüssel schnippte und dann zählte wieviel Treffer sie erlangte. Ab und an hoffte Yaquiria auch das mal ein anderer Begleiter vorbeikäme zum plauschen, auser Feysariel lies sich keiner blicken bisher. Yaquiria war richtig neugierig wie Feysariel seine erste Seefahrt, als auch sein erstes richtiges Abenteuer überstehen würde, zudem malte sie sich aus wie er wohl im Schnee herumtollen würde, sie war sich sicher, das er da die ganze Zeit nur spielen würde. Jetzt wo die See so rauh war, ging es sicher einigen schlecht, nicht jeder war Seetauglich. Die restliche Zeit bis zum nächsten Morgen würde sie dann im Salasandra verbringen, sollte keiner mehr bei ihr vorbeischauen. 
Eine Leiche und die Ankunft auf der Eisinsel 

Zwischen Bucs Den und einer anderen Insel, gegen Nachmittag trafen sich ein paar Gefährten am Bord und plauschten eine Weile, sie unterhielten sich um den Gesundheitszustand, ob des starken Wellenganges und das doch alle froh waren, dass die Piraten sie nicht angegriffen haben. Einige machten sich Sorgen um Moleus, ihn sah man selten oberhalb des Deckes, man vermutete einfach er wäre Seekrank und machte sich dann später keine Gedanken mehr darum. 
Interludium 

Einige Wochen bin ich nun am Bord dieses Schiffes und noch immer weis ich nicht, wer ich bin oder warum ich einige Handgriffe so gut konnte, als wäre er seid Jahren auf See. Nur Larry, der nie ein Wort sprach sah mich immer Hasserfüllt an, er kannte mich wohl und schien mich aufgrund meiner Vergangenheit zuhassen, es war immer ein mulmiges Gefühl wenn man ihn mit seinem Messer spielen sah und den Blick des Hasses auf sich merkte Einzig und allein der Ehrenkodex der Seefahrer verbietet es ihm, seine eigenen Kameraden aufzuschlitzen, darüber war ich auch sehr erleichtert. Tage später Larry war verschwunden, überall lagen tote Ratten und eine Blutspur von jenen Tiere ging bis zur Planke. Im Wasser schwammen Rattenleichen, viel Blut und Larrys Gewänder, scheinbar ertrug er diesen Zustand nicht mehr, einzig und allein die Haie schienen an diesem Tage ihren Spass zuhaben, wir hingegen mussten seine Schicht mit übernehmen und fit bleiben, denn die Truppe von Lichtgesinnten wollte auf die Eisinsel. 



Die Ankunft 

Begrüßt wurde das Schiff samt der Leute an Bord mit einigen kalten Windzügen, Schnee lag gar schon auf dem Schiffsdeck und einige Teile sind schon festgefroren, wo noch zuvor Wasser sich befand.Der Anker wurde ins Wasser gelassen und die Beiboote soweit runtergelassen, das die Passagiere einsteigen konnten. Yaquiria war nun weniger gekleidet wie eine Elfe, mehr diesmal an die Umgebung angepasst, dicke Schuhe und eine große Kaputzenrobe die sie übergewurfen hatte. Ihren Speer warf sie erstmal aufs Beiboot, jener war mit Leinentücher umwickelt und sollte nacher als Wanderhilfe dienen. Dann sprangen sie nacheinander in das Boot und liesen sich ans Ufer rudern. Angekommen sprangen sie vom Schiff, sie hatten jedoch Glück der Schnee war zum Großteil festgefroren, das heist sie kämen zumindest etwas leichter als geplant vorran.Nur der starke Sturm machte es ihnen schwer ihren weg zufinden, einige Minuten oder waren es Stunden sollten vergehen bis sie endlich am Wikingerdorf ankamen. Die Wachen hatten sie bereits erspäht und haben ihrem Anführer den sie Hunk nannten Bescheid gegeben, jene natürlich nicht mit Gästen gerechnet haben. Die Art sich zurüsten missfiel Yaquiria, sie trugendie Knochen verstorbener Leute als Panzerung, soetwas verabscheute sie, doch sie versuchte sich von ihrer besten Seite zuzeigen. Sie stellte sich vor und bat um Einlass, sei es wenigstens das die Mannen die sie Begleiten, eine sichere Nacht hatten, nach etwas hin und her dann wurden sie endlich reingelassen und zum Haupthaus gebracht, wo der Hetmann Hunk residierte. Dort erzählten sie dann von ihrer Mission auf der Suche nach dem Desideriat aus dem Bruderkrieg und als sie sagten, dass es gegen Diablo eingesetzt werden sollte, brach die Eisschicht des Misstrauens und sie wollten der Gruppe helfen, der Stammesführer selber wollte mit 2 Begleitern Namens Denton Dent und Berwin die Truppe begleiten. Auch meinte Hunk das sie doch diese Gefangene Namens Claudia Jade mitnehmen sollten, er erzählte sie würde ihnen den Alkohol wegtrinken und wäre ohne hin ständig betrunken und somit nicht zugebrauchen für die Herren des Eises. Natürlich war etwas von Gier in ihren Augen als sie hörten es seie Klinge um die es ging, nunja aufjedenfall gaben sie nützliche Tipps. Die Gruppe sollte also auf den heiligen Berg reisen und sollten sie dort nicht fündig werden, dann zu einem Gebiet wo ein Drache hauste, in seiner Höhle vermutete man ebenfalls durchaus so manchen vergessenen Schatz. 
Schneeelfchen, Weißköpfchen wann verliert ihr das Ziel? 

So ähnlich könnte man es sich vorstellen, würde man die seltsame Truppe die auf dem Weg zum heiligen Berg ist anschauen. Einen ganzen Tag lang maschierte die Truppe unter der Führung des Wikingerhetmannes Hunk nun schon, auser diesem Weiß von dem schier unendlichem Schneefeld, gab es nichts. Das Wetter war eine Mischung aus einem Schneesturm und einem noch stärkerem Schneesturm, keine schöne Umgebung für die beiden Elfen, grade Yaquiria hatte Mühe bei guter Laune zubleiben, bei diesem trostlosem Ort, an dem nicht eine Pflanze wuchs. So schön Schneeflocken auch sein konnten, auf der Insel waren sie eher niederschlagend. Zumindest hatten die Elfen es leicht auf den Schneemassen zuwandern, hingegen die armen Menschen wirklich sich durch pressen mussten. Es war schon eine Weile Dunkel gewurden und die Männer wollten bald rast machen, zum Glück erreichte die Truppe den anfang des Berges und konnte so eine etwas windgeschützte Stelle aufsuchen um da ein Lagerfeuer zuentzünden, das mitgenommene Holz sollte schließlich nicht zur Zierde sein. Als das Feuer einigermaßen brannte tummelten sich auch schon die Leute um die Flamme, damit die Hände wieder ein wenig Farbe bekamen.Yaquiria nahm etwas Lembarsbrot und lies es aufgespiest auf ihrem Speer über der Flamme ein wenig rösten, als es nach wenigen Minuten fertig war, aß sie es genüsslich. Desöfteren erhob sie ihren Blick der so wie meist verträumt ins Feuer schaute und blickte ihre Gefährten an, die Wikinger, wie auch die Familie Dent, kannte sie nicht wirklich gut, unbehagen kam durchaus bei ihr vor sie sagten nicht viel und wenn so war es meist für die Elfe etwas unpassendes. So versuchte sie wenn überhaupt sich mit Feysariel und Kaimond zuunterhalten, jene wenigstens die Lage immer unterschiedlich betrachteten und interessante Meinungen von sich gaben. Noch gut zwei bis drei Tage maschieren und sie würden am Weg ankommen der sie direkt zum Gipfel führte, von da aus gab es noch Wege, die man nie erkundete oder zumindest man wohl längst vergessen hatte, genau jene wollte die Elfe gehen. Meistens nutzte sie ihren Vorteil Elfe zusein darin, das sie für die Zeit welche die Reisegefährten mit Schlaf vergeudeten, darindie Gegend aus zukundschaften, so kam Yaquiria meist nur immer knapp wieder bevor die anderen wach wurden und zumeist auch wenn sie Glück hatte mit etwas frisch gefangenem, was als Frühstück aushelfen sollte. 
Der heilige Berg 

für die Wikinger ein schöner Ort, für die Truppe ein Fehlschlag. Fast drei ganze Tage verbrachte die Truppe verzweifelt an diesem Ort, nur um eine Höhle oder Anhaltspuren zufinden, doch nichts was verlässlich war. Auch Yaquirias Expeditionen in der Nacht wenn alle schliefen, zeigten keinen Erfolg. Um der Truppe ein wenig Freude zuschenken, hatte sie an einem Tag ihnen einen Schneemann gebaut, der ihnen fröhlich zuwinkte, doch viel Erfolg hatte sie nicht. Meist teilte auch nur Feysariel Yaquirias Gefühle, es war oftmals recht schön einen Elfen an ihrer Seite zuwissen. Auch die Magier waren ihr ein Rätsel, Moleus war verschlossenund wirkte die ganze Zeit über desinteressiert an allem, kam aber trotzdem mit auf die Reise, bei Osten was ihn wohl noch Lebensmut gab, dafür hingegen Nomeko war recht gesprächig und zeigte, so wie sie sich einen Magier vorstellte bis ins kleinste Detail Interesse an jeder Etappe der Reise, Darmaz war ihr auch kaum aufgefallen, auf dem Schiff prüfte er nur eine Rüstung nach und sonnst war er auch mehr ruhig, Kaimond die Demut in Person erweckte in der Elfe eher ein mütterliches Gefühl des Beschützens, sie wusste auch nicht was sie von diesem Menschen halten sollte, aber er hatte viel durchgemacht, allein die Reliksplittersache, war für einen Menschen sicherlich eine schwere Bürde,zu guterletzt die Wikinger, rauher Kern, viel am trinken, aber eigentlich sicher nette Leute, wenn man zumindest ihr Vertrauen hatte. Doch nun galt es vom Berg wieder herunter zukommen und zu dieser Bären und Drachenhöhle zukommen von der Hunk erzählte, dafür mussten sie fast nochmals zwei bis drei Tage durch die Schneewüste wandern. Die Vorräte an Nahrung und Wasser würden reichen, nur wusste sie nicht wie es um das Feuer stünde, sie hoffte für die Rücktour wäre noch genügend da. So galt es in des Drachens und des Bärenshöhle zukommen und sie zudurchstöbern, als erstes wollte die Elfe zur harmloseren Höhle, die des Bären. Mit Tieren verstanden sich die Elfen gut, das würde erholsam werden, vor dem Drachen war ihr hingegen eher ein Gefühl des Unmutes anzusehen, schließlich waren diese Wesen wenig gesellig. So begab es sich,dass die Truppe in die letzte Etappe einstiegen und die letzten Teile der Eisinsel durchsuchten. 
Übernachtung in der eisigen Finsternis 

Die letzte Etappe sollte beginnen, die Reise zur Bärenhöhle. Auf dem weg dorthin musste sie einen alten Pfad nehmen, wo ein Schrein sich befand, es kam der Gruppe nur recht an einem Schrein vorbei zumüssen, so könnte man vielleicht doch noch ein wenig beten, doch kaum angekommen an dem Ort merkten sie, wie die Temperatur schlagartig sich änderte, an diesem Ort war es nicht nur kälter als alle anderen Plätze der Eisinsel, Nein es war das kälteste was man je gespührt hat, als würde Norden einen mit seiner Hand streicheln. Hier drangen kleine Eisgeisiere aus dem Boden, die scheinbar den Ort nochmals kälter machten, als er ohnehin schon war. Die beiden Elfen merkten sofort von dem Fluche, hingegen die Magier waren fasziniert von diesem Ort und wollten garnicht mehr weg gehen, von diesem Ort. Es dauerte wirklich lange, bis auch endlich sie begriffen, das man hier nicht zulange verweilen sollte. Auch mit einigen Sprüchen die man ihnen sagte, reagierten sie nicht schneller. Das Angebot mit viel Holz und einem größerem Forschungstrupp wiederzukehren, sagte ihnen wohl nicht zu.Dann kurz vorm erreichen der zweiten eiswüste, quasi der östliche Teil der Insel stellte sich ein Eisdämon dem Trupp in die Querre.Sofort änderte sich die Gruppenformation, die Elfen meist vorne gewesen, liesen sich nach hinten fallen, Beziehungsweise sie versuchten sich im Gebirge einen guten Platz zusuchen, wo sie dann Pfeilsalven auf ihn jagen können. Die Magier machten sich bereit dem Wesen einige Feuerzauber entgegenzuwirken, Massa und Kaimond übernahmen die vorderste Front.Das Geplänkel dauerte einige Minuten, aber dann fiel das Ungetüm in tausend Stücke, und es war bezwungen.Yaquiria kniete sich vor die überreste des Wesen und nahm eine Traube aus ihrem Beutel und legte sie in die Überreste des Wesens. "Der du bist gerissen wurden aus einer fernen Sphäre, ein Nichtgeborener Diener der bösen Götter, nehme diese Traube hier, es ist in ihr ein Quell des Lebens, ein Samen, der zu einer neuen Pflanze werden kann, ich wünsche mir das auch du einmal ein Wesen mit Seele werden kannst, geboren sollst du auf diese Erde kommen und nicht als Knecht der großen Übel", sprach sie im ruhigem Tone auf der allgemein Sprache und danach einige Wörter auf Sindarin. Die Stundne vergingen, sie liefen und liefen, doch auser Schnee nichts, wo war nur diese Höhle fragten die sich.Doch endlich fand man eine halb zugeschneite Höhle, kurz wurde diskutiert ob man nun reingehen sollte oder nicht, doch es war ohnehin Zeit ein Nachtlager zufinden, somit folgte man eifnach Yaquiria die übereilig schon hinein kroch. Die Magier sorgten für Licht und somit konnte man die Höhle genauer anschauen, doch es gab keinerlei Wandmalerein oder Anhaltspunkte, mehr durch Zufall dann merkte die Elfe einen Windzug, bei einem größerem Steinhaufen, mit drei Leute versuchten sie dann den Geröllberg zuentfernen, doch es hatte minderen Erfolg, erst als dann Moleus nach einem Bitten sich entschloß auch mal etwas beizutragen, kamen sie vorran. Sie kamen in eine große Höhle, hier allerdings waren viele Warnungen zulesen, es ging um Norden und die Höhle hatte viele Fallen vorzuweisen. Doch sie hatten schnell raus wie man die Fallen umgehen muss, einige male ging es nur langsam vorran, aber es klappte recht Vernünftig. Als dann alle Fallen überwunden waren, galt es einen letzten Gegner zu überwinden, einen Eisdrachen, jener wurde mit dem selbem Prinzip angegangen, wie auch der Eisdämon gemeistert wurde, mit der Ausnahme, das Moleus diesmal in Drachenverwandlung war. Doch dann stand da nur eine Kohlepfanne herum vor einer Mauer, doch warum? Die Gruppe stand nun vor einer Mauer und war ratlos, man hatte sich entschlossen, erstmal die Wände genau abzutasten, Yaquiria die ein paar der Drachenschuppen tragen musste, legte sie erstmal in die Kohlepfanne und wollte dann ebenfalls mithelfen, doch dann passierte es, die Kohlepfanne fing Feuer und sprengte ein Teil der Wand weg, und eine Treppe kam zum Vorschein in einen neuen Raum, hier spürte man deutlich das etwas verborgen war, doch was sollte sich noch heraus finden, die Gruppe beschloss, in diesem Raum zu übernachten und das Geheimnis zu bergen. Everfrost ist geborgen! Mitten in der Nacht, zumindest vermutete die Gruppe, das es Nacht war, offenbarte sich ihnen etwas, was ihnen vor mysteriöser Schönheit fast die Luftzufuhr abdrückte, ein blau-weißer Schimmer drang auf mal aus einer Ecke hervor, ein Sockel der vorher leer war, strahlte Hell auf, es war ein traumhafter Anblick, die Elfe war gebannt von diesem Bild, sowas schöne hatte sie an so einem trostlosem Ort nicht vermutet. Es war gefunden Everfrost, als hätte ein Gott eine Träne von sich zu einer Waffe gefertigt, man konnte gar hindurch schauen, es war eine Art Schwert aus Eis, doch die Farbe war anders. Die Klinge war nicht so dick wie bei einem Wikingerschwert, eher ein wenig lang gezogen, aber man sah wie scharf es sein musste, es würde selbst einem Katana Konkurenz machen, es strahlte auch mehr wie ein riesen Saphir aus dem man ein Schwert formte, ein Zwerg hätte seine Freude, dachte die Elfe sich. Eine Weile verging dann nahm sie ihren Mut zusammen und schritt zu der Klinge, sie striff mit dem Zeige finger darüber und bemerkte wie es ihr eiskalt den Rücken herunter lief. Es war wirklich aus einer Art Eis, nur eben nicht das was die Eisinsel zusammen hielt. Dann griff sie nach der Klinge, die einem großem Krummsäbel glich und hob sie an, sie war erstaunt wie leicht jenes Schwert war, aber in dem Moment wo sie das Schwert hob, waren kleine Runen, die selbst der Elfe unbekannt waren zusehen in dem Schwerte. Sie fühlte sich erleichtert, da sie nun die Klinge gefunden hatten und keiner ernsthaft verletzt wurde, auch freute sie sich darauf endlich E'lessar wieder zusehen, schließlich hatten sie mitlererweile das Thema des Nachwuchses angeschnitten und das sollte noch vertieft werden. Dann wendete sie sich der Gruppe zu, ohne vorher Notiz von ihren Worten genommen zuhaben und präsentierte das gute Stück. Ein wenig schwenkte sie es, eher sie es scheidete, dann meinte sie, nun sollten wir ruhen und dann morgen schleunigst wieder zurück reisen, ich will nicht noch länger an diesem Orte verbringen. So legten alle sich schlafen, auser eben die Elfen, jene ja meist nur meditierten, doch Yaquirias Salasandra war gestört und verlif nicht so wie sie es gewohnt war, irgendwas drängte sich ihr in den Verstand und flüsterte zu ihr. "Ich gehöre nicht zu dir junge Elfe, noch nicht, der Eisherrenführer, wird mich brauchen, er wird nach diesem abenteuer in eine Schlacht ziehen und dort bedarf es meiner mehr. Am nächsten Tage gibst du mich an ihn weiter;" dann wieder Stille, und ihr Salasandra lies sich wieder einstimmen, doch unbehargen traf die Elfe, als sie die Worte vernahm, Yaquiria beschloß Kaimond am nächsten Morgen zuberichten, wie auch allen anderen auf dem nachhause Weg, mit Ausnahme von Hunk, der sollte erst gegen Abend das Schwert erhalten, wenn sie den halben Weg zum Berg hinter sich hätten. Gegen Ende dann des Tages erhielt Hunk die Klinge, die er mit gierigem Blicke schon beäugt hatte, dann versuchte die Elfe auf den restlichen Nachhause weg der auf sie zukam nur noch an ihren Lebensgefährten zudenken und Sorgen um die Klinge bei Seite zulassen. Hingegen die Klinge ruhte nicht und flüsterte Hunk immer wenn er schlief was zu. Sie gierte nach Kampf, nach Dämonenblut und vielleicht auch bald nach einem neuen Träger... 
Kaimond und Claudia 

Sie hatten nun die Rückreise hintersich, sie war schlimmer als der Weg zur Höhle, schlimmeres Wetter und noch kälter, auch machte sie sich Sorgen um die Gruppe, Hunk war froh das die Waffe erstmal ihn wählte, Kaimond schien das garnicht zugefallen, jenen wollte Yaquiria erst einmal nicht stören während der Rückreise um ihm ein wenig Zeit zum Denken zulassen, die beiden Magier wollten sicherlich jenes Desideriat noch genauer untersuchen, die Elfe war sich sicher, das die beiden es sicherlich untersuchen konnten und durften. Feysariel war die ganze Reise über seltsam fand sie, wenig wie sonnst in Yew, Yaquiria war zumindest froh das ihm nichts passierte und so hatte er zumindest sein erstes Abenteuer erlebt, Massa hingegen freute sich darauf Claudia wieder zusehen, die Elfe hatte Hunk gebeten, das Kaimond doch Claudia heraus lassen sollte, jener murrte und war nach einer kurzen Unterhaltung einverstanden, so ging die Elfe zu ihm und teilte ihm die Nachricht mit, das er die Aufgabe erteilt bekäme, die Paladiness zu "retten". Die Elfe hoffte so seine Stimmung ein wenig bessern zukönnen, auch freute sie sich bald endlich in dem Dorf der Wikinger zusein, etwas warmer Met tat ihr sicherlich gut. 
Wieder in, Yew? 

Endlich war es soweit, diese seltsame Klinge war sie erstmal los, auch wenn Yaquiria sich erhoffte selbst Trägerin zuwerden, so bekam Hunk, der Führer der Wikinger jenes Relikt und war ab nun der neue Träger von Everfrost. Doch kaum betrat sie Yew, glaubte sie ihren Augen kaum, Sumpfland an einigen Stellen, Ranken überwuchterten Häuserteile und zerfraßen Stücke der Wände, gigantische Pilze kamen aus dem Boden und verteilten ihre Sporen, sicherlich kein guter Lebensraum für die Menschen, für Elf und Tier hingegen sicherlich schon eher, doch woher kam das auf mal. Yaquiria war für gut ein bis zwei Wochen nur weg und dann veränderte sich der heilige Zauberwald so stark? Jedoch beim genaueren betrachten merkte sie, zumindest interpretierte sie es so, dass Yew sich heilte, heilte von den menschlichen Eingriffen, insgeheim hoffte sie, das Yew sich komplett regenerieren würde und nur den Zauberwald für Elfen und den mystischen Tieren im inneren zugänglich machen würde, so das die scheuen Wesen auch wieder in den äuseren Regionen des Waldes sein könnten. Eine Weile verbrachte sie noch an dem Ort, doch dann brachten sie ihre Schritte nach Hause, zu ihrem Lebensgefährten E'lessar, den sie sehr vermisst hatte und jener sicher viel zuerzählen hatte, doch die Elfe brachte E'lessar sicherheitshalber eine Probe mit, sie Schnitt unterwegs eine der mutierten Ranken ab verstaute sie gut, E'lessar würde als Seelenmagier Rat wissen, aber vielleicht waren die Magier es auch die sich darum kümmerten das Yew sich heilte, und es war wieder eines der Geheimnisse die keiner Wissen durfte. 
Yew 

Der Zauberwald, hatte sich kaum von den Auswirkungen erholt seit das Herz des Waldes verschwunden war, die Innenstadt war fast vollkommen mit Pilzen und Bäumen überwuchtert, für die Menschen war dies wenig schön, doch für die Elfen sicherlich ein Zeichen, das der Wald sich gegen die Zivilisation wehrte. Doch die junge Mutter hatte kaum Zeit sich um die Menschen zukümmern die Yew bereisten, da waren zum Glück die Mannen des Bundes der Wachenden und die Lairfeya zugegen die sich um die Gäste kümmern würden. Im Moment galt all ihre Aufmerksamkeit dem Geschenk Rhuns, das er E'lessar und Yaquiria machte, einen Sohn, der seiner Mutter folgen würde, den Bogen an seine Seele gebunden hat und mit ihm als Einheit den künftigen Weg der Shafey begehen, unter dem Glaubenspfade Ostens und eine wunderhübsche Tochter, die scheinbar den Weg des Vaters einschlagen sollte, das Mandra zuformen, es war Yaquiria zwar nicht so recht, noch einen Geheimniskrämer in der Familie zuhaben doch vielleicht wäre so ihr Gefährte nicht alleine mit der Bürde und könnte leichter seinen ihm bestimmten Weg von Rhûn gehen. Die erste Zeit über lies Yaquiria sie im Garten spielen und zeigte ihnen die vielen kleinen Lebewesen die sich dort befinden, Schmetterlinge, Raupen, Käfer und vieles mehr, sie sollten sie lieben und achten lernen, denn jedes Lebewesen auch wenn es noch so klein war, war es Wert zurespektieren. Man könnte als ein solches Wiedergeboren werden und man möchte mit der selben Achtung behandelt werden, wie man es auch selbst entgegenbrachte. Da sie recht nah am Wasser wohnten, war es klar das sie so früh es ging das Schwimmen erlernen sollten, dabei hatte die Familie viel Spaß, besonders ihr Sohn entwickelte hier seinen Jäger Instinkt und machte sich auf Tauchjagd nach Fischen. Wie stolz war er gewesen, als er seinen ersten Fisch gefangen hatte, er kam damit gleich zu E'lessar und mir und zeigte ihn stolz. Er durfte ihn dann auch selber vorbereiten, das die Familie ihn essen konnte. Insgeheim hoffte Yaquiria das ihr Sohn ebenfalls den Weg eines Schwertsprechers gehen würde, da Am'roth nicht sonderlich fleißig war und den Kontakt zu Elondariel suchte, müsste es geeignete Nachfolger geben. Im Laufe der vielen Jahre in der sie immer mehr reiften, zeigten sich die Wege von den beiden immer mehr A’rethiel war ganz die Mutter geworden und eben Faelia war ganz der Vater. Doch es schien als wolle A’rethiel nicht ganz vom Vater Weg sein und viel mehr mit ihm teilen, so ging er auch zum Bund der Wachenden und hoffte dort sich wohl zufühlen unter den vielen Menschen und anderen Mitelfen. Mit jedem Jahr das sie gereift waren, begannen sie ihre Spiele vom Elternhause zu entfernen und in den Yewwald zu verlagern. Sie wussten um den Wald und seiner Geheimnisse recht gut Bescheid, deshalb hatten die Eltern zwar immer leichte Sorge, doch wollten sie ihren Erkundungsdrang nicht hemmen. Beide bekamen von Yaquiria einen kleinen, filigranen Dolch mit, den sie im Notfall zur Selbstverteidigung einsetzen sollten. 
Ostensbürde 

Oft fragte man mich in meinem Dorf, ob ich zu Frieden war mit dem was aus mir wurde und oft erzählte ich einen Teil meines Werdeganges und schien zufrieden, doch warum wollte keiner so recht verstehen, was die Zukunft brachte. Es hieß immer wieder, dass ich es so gut gehabt hätte in diesem Dorf, ein unbekümmertes Leben, ohne Sorgen, ohne Gewalt, man hatte auch immer gesagt aus den vielen Verehrern hätte ich mir jeden aussuchen können, doch ich sei immer zu wählerisch gewesen. Mein Tatendrang wuchs von klein an, in mir war etwas, ein Gefühl als würde mich jemand an den Schultern packen und mich weg ziehen. Ich musste diesem innerem Drang einfach folgen, er führte mich nach Yew, fern von meiner Heimat, meiner kleinen unbedeutenden Queste die Nurkas zu vertreiben. Es brachte mich zu vielen Elfen, die alle ihre eigene Geschichte hatten, es führte mich zu den besten Freunden die man haben konnte, viele die meinen Weg kannten und verstanden, zu meinem Mentor Elondariel, der einer der höchsten Erwählten Rhûns, unseres Vaters war, jenen Rhûn den ich von klein auf so liebte. 

Doch es war eine andere Liebe als zu E’lessar, obwohl er Magier war und vor mir Geheimnisse hatte, zog mich etwas in seinen Bann, mit ihn hatte ich sogar Kinder, ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell einen Gefährten fürs Leben finden würde und gar mit ihm zwei mal so gut von Osten beschenkt wurde. Eine wunderschöne Tochter und einen prächtigen Sohn bekam ich, mein ganzer Stolz. 

Doch es hatte sich viel geändert, ich hatte zuvor nie vor der Wahl gestanden ein Leben zu beenden und seit dem ich fern der Heimat bin stand ich oft davor, jenen Leuten, die wider Osten, wider dem Leben standen musste ich bekämpfen, ob ich es wollte oder nicht und bisher alle gegen die ich angetreten bin, waren auf dem Pfade der Drei Übel gewesen und waren stolz auf ihre Taten. Stolz auf Morde, was waren es nur für Bestien, warum sind sie nicht so wie die Tiere, diese Menschen, nur töten Wenn sie Nahrung brauchten, niemals aus Bosheit, sondern nur wegen des Kreislaufs der Welt. So wie einst die Trolle, die meine Gefährten getötet hatten, während wir in einem See planschten, dieses Ereignis war das erste mal das ich mir vorgenommen hatte in den Kampf zuziehen, nie wieder wehrlos zusehen müssen wie Unrecht passierte und eben jenes Dorf würde ich irgendwann entgültig vor der Bedrohung beschützen können, wenn ich die Ausbildung zur Klingentänzerin beendet hatte. 

Nein, sie hatten kein Verständnis für die Welt, noch immer liegen mir die Worte in den Ohren von diesem Reliktwesen. Es sagte es sei auch ein Diener Ostens und der einzige Weg Frieden zu schaffen auf der Welt wäre, alle Menschen, Orks und so weiter von der Welt zu reinigen und dann neu anzufangen, doch das war mir überhaupt nicht rechtens. Zwar waren viele Menschen leicht zu dem Weg des Bösen zu bekehren, aber sie hatten ebenfalls auch das Potenzial, den richtigen Pfade im Leben zu beschreiten. Als ich das Geschenk erhielt, was für die meisten Menschen ein unendlicher Schatz war, fühlte ich mich hingegen dabei nicht so gut, eher als hätte ich wieder etwas mehr Last auf meinen Schultern, ich war nun auch einer der Träger von einem Hüter des Lichts. Wieder eine Bürde mehr, doch wer war ich das ich den Weg, den mir Osten zudachte in Frage stellte? Vater wird wissen was für seine Kinder gut ist. 

So erzählte ich wieder und wieder von allem was mir passierte und überlegte ob mein Pfad richtig war, doch wann immer ich zu sehr vom Weltgeschehen abgelenkt war um über den Sinn meines Weges nach zudenken zog mich wieder etwas an den Schultern und mein Herz pochte schneller und ich konnte nicht anders, als diesen Weg weiter zugehen, im Namen des Vaters für Gerechtigkeit zusorgen. Schade, dass nur sehr wenige den Weg, die Bürde die auf meinen Schultern lastet verstehen, aber damit musste ich Leben, man kann es nicht allen Recht machen, aber solange Osten bei mir ist und meine Liebe ihm wie auch meiner Familie gehört, so wie allen Wesen Ostens, die nicht von der Fäulnis der Drei verdorben sind, solange werde ich ihn weiter begehen, den Weg des Lichts. 
Bruchstücke 

Ein Blick am Morgen in den Himmel zeigte, das gleiche Ergebnis wie auch bei einem Blick in den Nachthimmel, es fehlte etwas. Die Elfe empfand als würde ein Sonnenstrahl vom Tageshimmel genommen worden sein und zugleich ein Stern vom Nachthimmel. Vielleicht mochte es auch nur ein Irrtum der Elfe sein, doch jenes Empfand sie. Etwas Wichtiges fehlte, ein Teil ihrer Seele, ein Teil ihrer Lebensfreude verschwand. E'lessar war nicht mehr, Yaquiria wusste nicht warum und wieso, aber er war nicht mehr am Leben, dieses Gefühl reichte der Elfe, tiefste Trauer bildete einen schwarzen Schleier in den Augen der Schwertsprecherin, die Welt um sie war schwarz, das Gefühl für Freude und Farben war weg, ihr Herz brannte wie das Feuerdiabolos und ihre Augen zeigten zwar eine Gewisse Feuchtigkeit, doch es war nicht die Art der Elfen, wie ein Menschenmädchen zuweinen, es fiel lediglich eine Träne, und jene wurde in die Erde gebettet, in jener sich der Herbstbaum E'lessars befand. Mehrere Stunden saß die Elfenwitwe nun vor dem Baum, jener ihr in den künftigen Jahren nun Trost spenden sollte und überlegte wie sie es ihren Kindern beibringen sollte, doch sie konnte sich denken, dass sie es ebenfalls spürten, dass E'lessar nicht mehr auf jener Welt verweilt. In den kommenden Tagen würde jeder Yewbesucher eine Elfe in einer schwarzen Robe sehen, welche eines der wohl traurigsten Lieder die je ein Menschenohr vernommen hat anstimmte und so ihr Leid und ihren Kummer in die Welt hinaus trug. Beobachter hätten sogar schwören können, dass selbst einige Tiere des Waldes Tränen spendeten, um Anteilnahme zuzeigen. 






Man sieht sich immer zwei mal 

Es vergingen wahrlich viele Monate, seit eine kleine Gruppe sich aufmachte um ein Desiderat zu bergen, welches die Elfen nur noch aus Legenden kannten. Doch die Suche hingegen dauerte nicht alt zulange, es wurde binnen einer Woche gefunden und hatte sich auch schon in der Zeit den Ersten Träger auserwählt. Die Elfe Namens Yaquiria war lediglich nur ein Mittel zum Zwecke und doch ist jene Klinge nach all der Zeit nun doch bei ihr. Schicksale fügen sich zusammen heißt es, doch warum sollte Sie, die demütige Dienerin Rhûns nun ein solches Relikt führen dürfen? Es war ein seltsames Gefühl Trägerin eines Hüters des Lichts zusein, mochten jene Schilde so gar nicht zu den Elfen passen und nun auch noch eine solche Klinge in ihren Händen, womit hatte sie sich das nur verdient. Die Schwersprecherin fühlte eine gewisse Leere, seit sie Elondariel nicht mehr gesehen hatte. Es verging fiel Zeit, seit sie sich sahen, Kinder mussten betreut werden, Yew musste verteidigt werden, leider blieb ihr Kontakt mit Elondariel fast aus. Er war nicht nur ihr Lehrmeister, ihr Mentor nein, auch einer ihrer besten Freunde gewesen, so hoffte die Elfe das sich die Zeit bald wandeln würde und die Beiden wieder Seite an Seite durch die Wälder Yews streifen könnten. Die Klinge passte auch sonst nicht zu ihr, sie war ein lebensfrohes Wesen, die Sonne der Familie und stets gut gelaunt oder einen neckischen, aber nicht bösegemeinten Spruch auf den Lippen und dann war da diese Klinge, so geheimnisvoll, aus einem seltsamen Eis geformt und so ausdruckslos. Die Elfe mochte nicht wirklich mit dieser Klinge kämpfen, meist wurde sie benutzt um irgendwelche Spielerein damit zu machen, nicht aber wirklich wozu eine Klinge da ist, zur Verteidigung. 

Je länger sie jenes Artefakt bei sich hatte je mehr würde dem Kenner auffallen, das Yaquiria ruhiger wurde und nicht mehr so aufgeschlossen allem Gegenüber war, als würde sie von einem Schemen beobachtet auf Schritt und tritt und jener Schemen der Mutter Dinge zu sprechen, die sie nicht wirklich hören wollte. Ihre Laune wurde zermürbt auf die Dauer. "Dieses Lebewesen wird geplagt von Schuld, möchtest du ihn nicht erlösen von Seiner Qual?" , so vernahm Yaquiria einen Gedanken im Kopfe, statt das Erlösen in Form eines klärenden Gesprächs vor Augen zu haben setzte man ihr ein Bild von einem Gnadenstoß mit der Klinge vor das innere Auge. Ähnliche Szenarien hatte sie immer und immer wieder im Kopfe, jedes Mal verwehrte sie sich gegen eine solche Tat, es war ihr nicht göttergefällig so etwas zu tun, sie hatte es schon schwer fair zu handeln, wenn es gegen tatsächliche Verbrecher ging, warum musste sie dann noch solche Gedanken im Kopf haben, bei anderen Dingen? Vielleicht war ihre Begegnung mit diesem Reliktwesen am Friedhof von damals Schuld, des öfteren schmerzte die Stelle an der Stirn, die es hinterlassen hatte, doch sie verdrängte das geschehen gekonnt, alleine E´lessar der damals betroffen war und den Kindern zu liebe. 

Sie seufzte, die Klinge war im Kampf ein wahrer Segen, denn kaum eine Waffe die sie hatte war so effektiv wie jene, jedoch diese Bürde so etwas zu besitzen, war ein Fluch zugleich. 
Aufmarsch (Everfrostquest) 

Hinter dem Wald der Elfen, jene im sonnigen Süden ihr Zuhause fanden, hatte sich ein Heerlager errichtet. In diesem Lager war eine bunte Mischung an Leuten, Söldner waren es vom Teil her die, Menschen darstellen sollten, doch es waren nicht nur Menschen, sondern auch einige Trolle und Orks. Der Anführer war ein Magier, jener grade eine Debatte mit einer Kriegerin zuführen schien. Die Kriegerin war eine Mitvierzigerin, sie trug zwei Leinentücher um den Brustkorb, eine Kettenhose, welche leicht angerostet war und Lammfellstiefel. Auffallend an ihr war die Augenklappe, welche sie über ihrem rechten Auge trug. 

Die Beiden hatten eine Diskussion, scheinbar war der Magier welcher sich wohl nur als Athame vorstellte, nicht zufrieden mit ihrer Arbeit. "Ich schätze es nicht, wenn man meine Wünsche nicht korrekt erfüllt, werte Almandina." , "Aber ich habe doch die Söldner wie befohlen hierher gebracht, was kann ich dafür, wenn sie nicht gut genug gerüstet waren?" Was du dafür kannst liebste? Eine Menge kannst du dafür, sie kontrollieren, sie bestrafen und dein selbstherrliches Grinsen kannst du dir ebenfalls sparen. Meinst wohl mir keinen Respekt zollen zumüssen hm?" Er sprach einige Verse und schlug mit der Faust in seine Flache Hand, im selben Augenblick erstarrte die Frau, sie konnte nichts Bewegen außer ihrem einem Auge. Ihr Blick ruhte verärgert auf den Magier, Athame hingegen zog einen Dolch aus seiner Tasche, was Almandina aber nicht sehen konnte und näherte sich damit ihr langsam. Erst fuhr er über ihren Brustkorb dann am Hals entlang bis hin zur Wange, er zog den Dolch zurück und schaute sie ernst an. Die Dolchspitze war etwas von ihrem Auge entfernt, nun hörte sie leise das Wort "blind", welches immer und immer wieder gesprochen wurde und der Dolch sich jedes Mal ein Stück näherte. Dann wurde er richtig laut und näherte sich mit der Spitze immer näher dem Auge. Almandina wollte schreien, wollte flehen, wollte weinen, doch nichts von alledem konnte sie außer zuschauen wie die Dolchspitze sich näherte und dann passierte es. Die Dolchspitze sauste mit enormem Tempo auf ihr Auge zu und er schrie nochmals "blind". Doch der Dolch zersplitterte, der Anwender des Zaubers kannte wohl den Nebeneffekt des Zaubers, Almandina hingegen nicht. Dann ließ er den Zauber verfallen und lachte laut auf, doch es hielt nicht lange dann wand er sich dem wimmerndem etwas zu und meinte, "In Zukunft wirst du meine Wünsche exakt erfüllen und mich nicht mehr so dämlich angrinsen ist das klar?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging er in sein Zelt und wandte sich den Karten zu, welche er sich hatte liefern lassen. Almandina kroch so schnell es ging vom Ort des Geschehens weg und kümmerte sich um die anderen Aufgaben die sie noch hatte. Es galt drum, nachher die Truppen richtig durch den Wald zu lotsen um die vermaledeite Elfenbrut schnell auszulöschen. 

Am nächsten Tag, sollte es los gehen, vorne Weg schritten Trolle und Orks die sich nützlich machten und eine kleine Schneise zogen, ganz zu letzt folgten dann die Söldner und Athame der sich von seinem schwarzen Wallach tragen lies. Die ganze Zeit hatte er ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, so als hätte er schon die Schlacht gewonnen. Ein Söldner fragte ihn weshalb er denn schon so siegessicher wirkte, er meinte nur, das sein neustes Spielzeug vielleicht auch eingesetzt würde. So zog also das Heer voran, auf den Weg zu den Elfen. Doch nicht unentdeckt, eine kleine Eule hatte sie erblickt und wendete die Flugbahn alsbald auch in Richtung des Elfendorfes. 



Sala en Lara 

Der Eulenkundschafter landete auf der Schulter einer Elfe mit silbernem Haar und hellgrünen Augen, gewandet in einer Robe die gleich dem Blau des Himmels glich. Die Elfe zog beide brauen hoch als sie die Neuigkeiten von der Eule erfahren hatte und ließ sofort eine Versammlung einberufen. Schnell wurde erzählt das ein Trupp von Dienern der Drei Verbannten Übeln unterwegs sei um das Dorf anzugreifen. Kampflos würden sie sich nicht den Fehlgeleiteten hingeben. Für Osten sollen die Klingen erhoben werden. So machten sich schnell Elfen daran einige Fallen zubasteln, es wurden allerdings nicht wie bei Menschen Fallen aufgestellt, das die Wesen einfach aufgespießt würden oder dergleichen, nein Elfen waren nicht Wesen die Leute verstümmeln oder Quälen wollten. Es wurden Fallen ausgelegt, die sie aufhalten würden. Fallen in denen Ranken die Angreifer fest halten würden, Löcher in denen einige Stolpern würden. Pfeilschussbefestigungen, das beim Auslösen mehrere Pfeilsalven auf die Feinde nieder hagelten, als auch magische Dinge, wie Illusionen um die Orks die Magie fürchteten wie auch die Trolle in die Flucht zujagen. Astrillia die aus dem Sala en Anor zu Besuch war plante alles, sie war die älteste Elfe und hatte die größte Erfahrung mit Kriegen, einige sagen ihr nach sie hätte sogar den Krieg um die Verbannung Diabolos mit erlebt oder einiges weit davor. Man schätzte die Ankunft der Angreifer würde noch so Drei Tage dauern, die Waldläufer hatten sich so schon einige Positionen aussuchen können, wo sie sich verschanzen wollten, auch die Priester mussten taktisch positioniert werden, schließlich sollten sie sich um das Wunden heilen kümmern wie auch ums Stärken der Truppen. Mit Ostens Segen vermochten die so schon überaus begabten Elfenschützen Dinge zuleisten daran vermochte ein Menschenwaldläufer nicht einmal zu denken. 

Die Kinder hingegen als auch die meisten Frauen wurden in das nächste Dorf der Elfen geschickt, in das Sala en Anor woher Astrillia kam, sie war dort die Dorfälteste und lies einen versiegelten Brief mitgeben für ihre Sippe. Die Priester begannen kurz vor Beginn des dritten Tages mit einer Zeremonie, sie sollte den Wald wecken und ihn um Hilfe bitten. Sie würden bereit sein, der Zeitpunkt kam immer näher, doch das Dorf samt der Wald war gewarnt und bereit mit dem Leben ihre Freiheit zu verteidigen. 

Währenddessen beim Angreifer " Eh Bozzhummie, whan kommähn entlik moscharai eh? Orkze nub hia um zhu wahndärn dafüa wia haben Hegel, whia braukkän Bludt füa Tairach." Meinte der Grunzer zu einem der Söldner, jener knurrte nur genervt eine Antwort zurück da er scheinbar nicht zum ersten male jene Frage gestellt bekommen hat. " Bald werdet ihr Euren Spaß haben und nun gebt Ruhe, wir wollen nicht das uns die Spitzohren schon vorher entdecken und bevor du antwortest, ich weis das ihr nicht gerne schleicht, aber der Boss will es so und ich bezweifele das du ihn erzürnen willst." Der Ork stieß einen Grunzlaut aus und stapfte unzufrieden weiter. 
Schritt für Schritt ging es voran 

Zum Pech für die Verteidiger war es Nacht geworden, so musste man sich zum Großteil auf das Gehör verlassen, auch wenn die Priester durchaus bereits einige Dinge parat hatten um die Gegner für die Schützen sichtbar zumachen. Was den Angreifern aufgefallen war, ist das je näher sie der Siedlung kamen, desto mehr Tiere waren am Waldboden zu finden, diverse Schlangen und Spinnen die sie vorher kaum oder noch nie gesehen hatten krochen vor ihren Füßen herum, ab und an Biss die eine oder andere Schlange oder Spinne einen der Söldner oder Orks und setzte ihnen so entweder ein tödliches Gift in das Blut oder lähmte sie. Um sie herum flatterte es, raschelte in den Bäumen und Büschen oder huschten Schatten über den Waldboden. Es wurde für die Angreifer immer mühsamer voran zukommen ein oder zwei Trolle hatten sich auch schon verabschieden wollen, doch die Flucht endete für sie tödlich und als nächste Hauptmahlzeit für die restlichen Angreifer. Auf einmal ging es los, einige Söldner leuchteten hell auf und Pfeilsalven sausten auf sie nieder, das Feenfeuer das die Feinde erhellte saß perfekt und half so die ersten Leute auszuschalten, die Trolle rissen sich einige Bäume aus um sie als Keulen zunutzen, die Orks hingegen stürmten mit den Worten "Bludt füa Tairach" und "Moscharai" in die Schlacht. 

Ranken stießen aus dem Boden und Tiergebrüll ertönte. Nun stürmten vier dicke Bären aus dem dunklen Wald hervor und stürzten sich auf die Trolle, auch Wölfe, die hier viel angesiedelt waren haben damit begonnen die Söldner und Trolle anzugreifen. Bäume die kaum aufgefallen waren, schwangen ihre Äste und donnerten gegen die Angreifer mit aller Wucht die sie aufbringen konnten, doch es wurde gekontert, Feuerpfeile gegen die Bäume, scharfe Macheten gegen die Schlingpflanzen und Schild empor gehoben gegen den Pfeilhagel, ein erbitterter Kampf brach aus. Athame begann erst sehr spät sich einzumischen ab und an donnerte er einen großen Feuerball in die Baumkronen und rief irgendwelche Sprüche in die dunkle Nacht, doch nun schien etwas zuantworten, drei Geflügelte Bestien flogen umher und warfen von oben ebenfalls große Feuerbälle in die Verteidiger hinein. Hier und da sah man brennende Elfen hin und her laufen, andere hingegen setzten mit Pfeilhagel den Reitern der Flügelbestien stark zu, als endlich ein Reiter vom Tier geschossen wurde begann das reiterlose Tier sich gegen die anderen beiden zuwenden und attackierte die Reiter. Es biss einer Reiterin den Kopf ab und danach flogen beide zum Dritten hin um den runter zu kratzen. Astrillia die nun ebenfalls an der Front stand lies mächtige Rankenwände aus dem Boden kommen oder die Erde sich unter einigen Angreifern öffnen. Von einem Orken erzählte man sogar das er auf einmal als Schaf blökend davon getrappelt sei. Doch dann sauste ein Feuerball gegen die Rankenwand und löste sie in Flammen auf. Immer weiter mussten die Elfen sich zurück ziehen, viele baumelten leblos in den Bäumen oder wurden als Waffe für die Trolle missbraucht. Dann stürmte Almandina auf Astrillia los und wollte ihr mit dem Schwert einen Scheitel ziehen, Astrillia erfahren im Kampf wie sie war, konterte blitzschnell und jagte ihr einen Dolch ins Herz. Wieder kam ein Zauber, diesmal ein schwarzer Pfeil der kreischend auf sie zu flog, es war ein kreischen gleich dem einer Frau die zu Tode gefoltert wurde und der Pfeil traf Astrillia dann mitten in den Hals, jene sank röchelnd zu Boden. Einige Elfen verkrochen sich in den Häusern doch sinnlos, da auch dort nach den Verteidigern gesucht wurde, einige liefen gar in den Wald oder zum See. Jene die gefangen genommen wurden, dienten entweder als Nahrung für die Trolle oder wurden später durch die verbliebenen Orks und Söldner geschändet. 

Der junge mit dem Brief für das Sala en Anor (Gemeinschaft der Sonne) war bereits angekommen und erzählte von den Geschehnissen vom Sala en Lara (Gemeinschaft des Wolfes). Besorgt saßen die Elfen zusammen, zum Helfen war es zu spät, der Kampf hatte sicher begonnen, eine Elfe gut um die 500 Jahre alt öffnete den Brief und schluchzte. Sie hatte nicht viel erklärt was in dem Brief stand, nur das Astrillia tot wäre und damit wahrscheinlich auch alle im Dorf. Die Elfen beschlossen Hilfe zu organisieren und entsandten Boten zu allen umliegenden Siedlungen der Elfen, einer gar ins ferne Yew. Zwar würde die Hilfe zu spät kommen von da, aber die Elfen wären gewarnt, dass eine Armee der Drei sich sammeln würde und einige bereits vorrückten um sich Vorräte zu besorgen und Platz, wo die Lager errichtet werden konnten, leider waren für sie, die Elfensiedlungen die beste Lagerstelle. Dort gab es Nahrung und Wasser, so wie Rohstoffe genug. 

Die junge Elfe zuckte zusammen und wachte aus ihrer Meditationsphase aus. Sie fragte sich warum nur Bishdariel, der Wächter der Träume ihr einen so bösen Traum in das Salasandra zukommen ließ. Es war selten, das die junge Mutter solch Träume bekam, da sonst ihre Meditation eher beruhigend verlief. War gar diese Klinge, die sie seit einiger Zeit ihr eigen nennen durfte der Grund für ein solches Traumszenario? Sie selbst hatte doch gehört das diese Runenklinge aus Eis dem Guten dienen sollte, wie soll also dieses Schwert aus dem gefrorenen Element, eine solche Wirkung entfalten? Die ehemaligen Träger waren auch meist gute Wesen, warum sollte jenes Relikt aus vergangenen Zeiten dann so was erzeugen können? Sie verwarf fürs erste den Gedanken und kümmerte sich um die täglichen Pflichten einer Mutter. 


Nurti fialza Zerzal - der Anfang 

Das Material für eine neue Schöpfung. Eine Geburt eines neuen Lebens. Für jenes Projekt nahm die Elfe eine Metalllegierung aus dem Cenmetall, welches aus Iomien stammt, dafür musste sie zwei Erbstücke opfern, eine große Kette und eine Auszeichnung welche man Siggil Ryonars taufte und dann ein Metall, das aus den Bergen Yews stammte, noch von den erstgeborenen, für jenes Metall fand die Elfe keinen Namen, doch es sollte verwendet werden und somit den ersten Teil des Schwertes bilden, die Klinge. Der zweite Teil hingen stellte ein Griff da, nicht aus Metall, sondern aus einem besonderen Holz, selten gaben die großen Yewbäume, die beseelten Bäume oder der Herbstbringer, den ihr verstorbener Mann schuf Holz von sich ab, nur dann wann immer sie Trauer empfanden, dann starb ein Ast und fiel zu Boden, jenes sollte ihr als Griff und damit zweiten Teil dienen. Sie würde aus einem Ast einen prächtigen Griff schnitzen und lange müsste sie nicht warten, denn der Tag an dem sich E´lessar und Yaquiria kennen lernten war der heutige Tag und so brauchte die Elfe nur noch um den Val´ama Gala´o herumgehen und gucken wo sich ein Ast befand den sie nutzen konnte. Bald sollte die Geburt kommen und da zu jedem Beginn eines Lebens auch irgendwann der Tod kam, so würde der tote Zweig passend zur neuen Schöpfung kommen. Auf das Leben und Tod vereint waren. 



Nurti fialza Zerzal - Der Bau 

Es begann mit einem kleinen Windhauch, der durch die Baumkronen des Elfenhains wehte. Ein Hain der einige Tagesreisen fern von der Yewinnenstadt entfernt lag. Die Stille der Nacht wurde zuerst nur durch ein sanftes rascheln des Blattwerks der Bäume gebrochen. Doch kaum als die ersten Strahlen der Sonne den Wald erhellten, vernahm man einige Geräusche die nicht in die Harmonie der Stille passen wollten. 

An einem der Häuser war ein kleines Licht zu erblicken, scheinbar ein Feuer welches aufloderte, doch kein gewöhnliches Feuer war jenes, welches man erblicken konnte, es war ein Schmiedefeuer. An jenem Feuer stand eine Frau, gewandetet nur in einem weißen Nachtgewand, doch jenes scheinbar von Ruß, Schmutz oder anderen Dingen wie Funken vom Feuer verschont blieb. Eine Elfe mit einem schlanken Körperbau, wie die meisten ihres Volkes, ihr güldenes Haupthaar zusammengesteckt zu einem Zopf, die eisblauen Augen auf ein Ziel gerichtet schien den Tag eingeläutet zu haben. Jene Elfe schien mit dem ersten Sonnenstrahl ihre Arbeit begonnen zu haben, ein Stück von einem besonderen Metall zu bearbeiten, es funkelte in dem Schmiedefeuer der Elfe purpurn und golden, ein stetiger Wechsel. Das Rohmetall wurde in ganz bestimmten Intervallen bearbeitet, dann eine gewisse Zeit lang in Frieden gelassen und mit einem feinen Pulver geglättet. Jede volle Stunde begann der Prozess erneut, zu erst sollte das Rohmaterial in dem Feuer erweicht und bearbeitet werden und folgend dann mit dem Pulver geglättet, als wolle man feine Schichten auftragen, doch jenes Metall wurde nicht dicker, sondern es blieb fein. 

Nach etwa der hälfte des Tages nahm die Elfe das Metall und kühlte es zum ersten Male, in dem Schmelzwasser eines Gletschers von der Eisinsel, es war das klarste Wasser, welches man kannte. Doch das war nicht alles, nachdem es abkühlte tauchte Yaquiria das Metall wieder in das Feuer und machte weiter mit dem Vorgang, doch nun begann sie nicht wie zu vor in Stille eine Glättung vor zunehmen mit dem Pulver, sondern das Metall mit Blättern eines beseelten Baumes ein zu reiben und dazu stündlich einige Gebetsworte auf der alten Sprache Sindarin zu sprechen. Das besondere war, das die Blätter nicht sofort verbrannten, sondern es schien als würden sie ihre Kraft dem Metall schenken und dann sich im Nichts auflösen. 

Nun erkannte man schon, dass aus dem Eisen eine Klinge geformt wurde, eine feine gebogene Klinge, spitz am Ende und glatter als Glas würde sie werden, auch einige Runen befanden sich schon auf der Klinge, welche scheinbar trotz der weiteren Bearbeitung durch die Elfe nicht verschwinden wollten. Die Endphase begann, die Sonne ging langsam unter und Yaquiria formte nun die Klinge in den letzten Stunden bevor die Sonne ganz vom Himmel verschwand und dem Mond platzt machte, damit die Klinge mit den letzten Utensilien zu formen und zu bearbeiten. Abwechselnd wurde die Klinge mit Blumensamen und frischer Erde geglättet und gebogen. Alles was über blieb verschwand im Feuer der Esse und hinterließ keinerlei Spuren an der Elfe, am Schwert oder an der Esse. Nun war es soweit, die letzten Strahlen der Sonne verschwanden und als letztes wurde die Klinge mit dem letzten der Zutaten bearbeitet, dem eigenen Blut der Elfe. Jene Klinge sollte an die Elfe gebunden werden, ein Teil ihres Körpers werden, ein ganz besonderes Schwert werden. 

So wie ihr Bogen blind von ihr geführt werden konnte, so sollte auch ein Schwert einzigartig erschaffen werden. 

Endlich war es geschafft, das Schwert glänzte in einem bunten Farbspiel, doch es war nur die Klinge und auf jener Klinge waren die feinen Runen nun in güldener Farbe deutlich zu lesen. 

Die erste Rune stand für Nurti, das Leben, die Geburt, die Zweite Rune stand für Rhûn, Osten, dem Vater und die dritte für Yaquiria. Damit war der zweite Schritt getan für das perfekte Schwert. 



Nurti fialza Zerzal - die Vollendung 

Das Schnitzen des Griffes sollte nicht lang Dauern, der Griff selbst sollte robust aber handlich sein und nur ein wenig Rand zwischen dem Metall und dem Holzgriff selbst überlappen lassen. Für jenen Prozess brauchte sie eine Woche, das glatt Schmirgeln selbst dauerte nur ein paar Stunden, doch die Auswahl der passenden Runen fiel ihr schwerer. Zwei Runen wusste sie, doch was sollte sie als dritte Rune nehmen? Die erste Rune war klar, denn es war Zerzal, der Tod, die Nacht und die zweite Rune war jene des Traumwächters, denn nach dem Tod sollte die Übergangsphase ins Mondlicht wie ein Traum sein und so war die Zweite Rune ôl, der Traum, doch was sollte die Dritte Rune werden? Die Elfe schwankte zwischen Widergeburt oder Stille, denn die Zeit des Todes war ruhig. Nach langem überlegen entschied sie sich dann für tîn, die Stille, denn jene gehörte zu einem Leben dazu, die Widergeburt sollte nicht bedacht werden, denn jene entschied Rhûn alleine. 

Als der Griff dann fertig war, ging es drum Nurti und Zerzal zusammen zufügen, so sollte Leben und Tod wieder zusammen kommen. Die Klinge wurde in den Griff geschoben und mit dem Yewbaumharz gehärtet. Nichts würde die Fusion aus Leben und Tod, Tag und Nacht mehr trennen, nun waren Nurti und Zerzal vereint und jenen Namen trug das Schwert auch welches von nun an ein Teil der Elfe sein würde. Ein Schwert, welches passend zu ihrem Stand und ihrer Bürde passend war und in alle Ewigkeit ihr treu zur Seite stehen sollte. "Nurti fialza Zerzal" 
Leben für die vergessene Insel 
Tag 1 - Gespräch mit einem Freund 

Bei einem Gläschen Yewdarcer Eisweins saßen Van Fernol, der Paladin des Grals und die Elfe Yaquiria Aralzin in Yew in der Taverne. Es war später Nachmittag, die Sonne schenkte dem Yewwald nur noch einen rötlich glimmenden Abendhimmel, die Bäume wogen sich seicht im Wind und die Bewohner des Bewohner des Waldes schienen sich noch fleißig miteinander zu unterhalten, genau wie die beiden Gäste in der Taverne. 

Zu erst unterhielten sich die beiden über die Geschehnisse auf der Welt und in ihrer Gilde. Van berichtete ihr von einem Turnier in Trinsic, bei dem die Menschen sich messen konnten, er meinte das die Menschen oft gerne Kraft vergleiche machen um zu schauen wer mächtiger wäre. Das war natürlich anders als bei den Elfen, so etwas wie mächtigerer Elf als ein anderer gab es nicht, sie sahen sich schließlich alle als gleichwertig an und warum sollte man auch miteinander konkurrieren? Elfen waren schließlich Geschwister, alles Kinder Ostens. 

Dann erzählte die Elfe mittleren Alters davon, das ein Tyraelpriester Namens Deralon und Yaquirias Tochter sich wohl auch bei der Allianz aus Schwert und Stab bewerben wollten. 

Van schien erfreut zu lächeln und nickte. Die Elfe hingegen wirkte bei dem Worten um ihre Tochter eher besorgt, Fa´elia war schließlich das Nesthäkchen der Familie. Van freute sich das noch ein Geweihter eines Gottes sich für die Gilde interessierte, Deralon wäre nach Tiara auch wieder der erste Priester in der Allianz. 

Dann kam man auf das Thema Weihe und Van erzählte von der Insel auf der er Geweiht wurde und auf der man früher immer Weihen und Glaubensdinge abgehalten hat, doch heute war sie vergessen, auch erzählte er das dort kein Baum wachsen würde und das an einem Platz an dem alle Guten Glaubensrichtungen einen festen sitz haben. Die Elfe schnippte mit den Fingern und grinste Van breit an, jener starrte perplex Yaquiria an und machte eine hilflose Haltung. Die Elfe erklärte ihm: "Das dort keine Pflanze und kein Baum ist, dass stimmt mich traurig, doch da weiß ich Abhilfe! Ich werde einen Setzling eines Yewbaumes besorgen und dann dort einen Pflanzen, so wächst dort nicht nur neues Leben, nein die Insel hat so auch mehr Halt und einen schönen neuen Ort an dem man sich ausruhen kann.So ein Baum aus dem Yewwalde der größer als ein Schloß werden kann strahlt schon eine gewisse Ruhe aus und er ist, sollte er beseelt werden oder sein ein guter Gesprächspartner." 

Van befand es für eine gute Idee und er wünschte der Elfe viel Erfolg, doch bevor er sich von der Elfe verabschiedete hatte er es sich wohl doch überlegt und wollte die Elfe begleiten. 

Er hatte nur leider keine Karte von der Insel und wüsste auch nicht mehr genau wie man dort hinkäme, so müsste Yaquiria sich erst einmal eine Karte besorgen, doch das wäre eine leichte Aufgabe. Jelena hätte sicherlich eine Karte, dachte sich Yaquiria, denn die Paladine aus Yew kauften oft bei ihr ein und plauderten viel mit der Waldelfe. 

"Anor suil Jelena! Sui bad hale?" "Ah Sanyasala Yaquiria! Im bad neth!" begrüßten die beiden sich auf Sindarin und Isdira. "Sag einmal Jelena, du unterhältst dich doch gerne mit den Paladinen, und führst vielerlei Karten, was hältst du von einem Tausch? Ich fertige dir ein schönes Kleid an und du machst mir eine Abschrift von der Insel der Paladine? Ich weiß zwar du würdest mir das auch so machen, aber ich mag dir gern etwas dafür geben.", Jelena nickte und grinste noch eine Weile. 
Tag 2 - Vorbereitungen 

Am nächsten Morgen machte Yaquiria sich gleich auf mit einem Leinenbündel um Jelena zu besuchen. Die Elfe hatte ihr ein besonders feines Kleid gemacht, es sollte leicht an zu ziehen sein und einen dünnen Stoff haben, dass Jelena bei ihren Arbeiten nicht jenes als störend empfinden würde. Auch war es aus einem feinen Stoff gefertigt, sollte sie etwas Tinte verschütten, dass sie nur drüber wischen müsste und schon war es sauber. 

Schon als die Ostengeweihte Elfe den Raum betrat merkte sie, dass Jelena auf den Besuch gewartet hatte, wie die meisten Elfen war sie neugierig auf ein Geschenk, mit großen Augen, als würde ein kleines Kind vor einem Weihnachtsbaum sitzen und die Geschenkberge erblicken strahlte sie Yaquiria an und blickte auf das Bündel, die Lichtelfe hingegen schien einen erfreuten Blick auf die Karte zu werfen, die Jelena ausgebreitet auf dem Tisch liegen hatte. "Hier habe ich das versprochene Geschenk für dich, ich hoffe es wird dir passen." "und ich habe die Karte auch schon fertig!" dabei deutete Jelena auf die Karte auf dem Tisch. 

Während Jelena sich daran machte ihre Kleider zu wechseln begutachtete Yaquiria die Karte skeptisch, die Insel konnte doch unmöglich dort liegen, an dem sie eingezeichnet wurde. 

Sie war quasi am Rand der Welt. Wie konnte die Insel des Lichts soweit entfernt von allem Leben sein? Dort müsste über Jahre keiner mehr gewesen sein, dachte sie sich. Dann nahm Yaquiria die Karte und nickte Jelena noch mal zu. 

Nahrungsvorräte konnte sie bei Felanya bekommen, sie hatte immer die schönsten Dinge die auch für lange Reisen gut haltbar waren. "Anor suil gis Felanya!" "Sanya gis ama Yaquiria." Begannen die beiden die üblichen Begrüßungsfloskeln zu sprechen. "Ich werde wieder einmal eine längere Reise antreten und brauche dafür einige Leckerein von dir, hast du wieder feine Sachen da?", die Elfe neigte den Kopf und antwortete dann; " aber nur wenn du mir auch erzählst wohin du willst und was du planst, während ich dir die Sachen heraussuche und zusammenpacke." Yaquiria nickte und begann zu erzählen: "Ich plane eine Reise zur Insel des Lichts, ich habe gehört dort würde es kein richtiges Leben geben wie hier in Yew und das wollte ich ändern. Für mich gehört das heranwachsen von Leben zu den wichtigsten Dingen und so wie Osten auf seine Kinder aufpasst, möchte ich dafür sorgen das der Baum den ich dort anpflanze auf die Insel acht gibt." Und so erzählte die Elfe noch ein paar andere Details, als sie dann fertig war stand Felanya auch schon mit einem Korb voller Naschwerk da und reichte ihn Yaquiria. In dem Korb befanden sich, feines Gebäck, Eistrauben und wohlriechendes Brot. Yaquiria verabschiedete sich dann und ging wieder nach Hause, sie hatte alles was sie noch brauchte. Essen von Felanya und Getränke hatte sie sowieso noch genug auf Lager, es war genug um Van zur Not auch mit zu versorgen. 

Doch für den Fall der Fälle musste sie auch ihre Rüstung vorbereiten, das Schwert, welches sie erst neu erschuf, bedarf keiner Pflege oder Vorbereitung, auch Gold musste sie wohl oder übel mitnehmen, die Menschen nahmen nur jenes als Gegenwert für Hilfe. So grub sie einige Goldstücke aus ihrem Garten wieder aus, genug dass sie reichen würden, für die künftige Reise. Sie konnte mit dem Zeug zwar nichts anfangen, aber ohne käme sie kaum in der Menschenwelt aus. 
Tag 3 - die Begleitung 

Die schwerste Aufgabe war es nun Freunde zu finden, die sich um die Pflege des Baumes kümmern sollten, dazu allerdings brauchte die Elfe zwei Wesen, die sonst nur in Yew zu Hause waren. Einen kleinen Waldgeist und ein Blütenfeepärchen. Blütenfeen sollte sie auf einer der großen Lichtungen im Waldes inneren finden, dort gab es Blumenwiesen in allen Farben des Regenbogens, und die Düfte dort, waren Traumhaft, man konnte sich Tage dort Aufhalten und man würde es kaum merken. Zur Mittagszeit spurtete die Elfe mit nackten Füßen und nur einer kurzen Hose und ein dünnem Hemd am Leibe in Richtung des Blütenfeenhains. 

Die Blütenfeensiedlung selbst war wie eine enge Ansammlung von großen Blüten, man mochte sogar einige kleine Fenster erkennen bei einigen Blüten. Die kleinen Häuser sahen aus, als hätte man kleine Laternen aus Blüten gefertigt und dort wohnten sie. Yaquiria sah gleich die kleinen Feen umher schwirren, singen und tanzen. Vorsichtig schritt sie durch das Blumenmeer, sie wollte keine Blume zertreten oder eine von den kleinen Feen erwischen. Dann endlich kam sie zum Hauptsitz an, wo scheinbar die Feenkönigin ihre Residenz hatte. Die Elfe kniete sich vorsichtig hin und begutachtete die große Blüte, den Kopf senkte sie um der Feenkönigin Respekt zu zollen und so wartete sie erst einmal bis die Feenherrscherin hervor trat. 

"Schön dass uns mal wieder eine Elfe des Lichts besucht, was verschafft uns die Ehre?" sagte sie direkt heraus ohne große Umschweife zu machen. Einen Moment musste Yaquiria sich noch einmal sammeln um die Direktheit der Fee zu verarbeiten. Dann erhob die Elfe ihre melodische Stimme: "Ich bin hier weil ich dein Volk um etwas bitten möchte, es mag vielleicht vermessen klingen, aber höhere mir bitte zu. Ich möchte einen Setzling eines Yewbaumes auf der Insel des Lichts pflanzen und möchte ihn in guten Händen Wissen, also wollte ich zum Einem, einen Waldgeist bitten mich dort hin zu begleiten und dann, du wirst sicher wissen was ich nun sage, ein Blütenfeepärchen. Denn nur dein Volk und die Waldgeister können zusammen, einen solchen Baum pflegen, behüten und ihn wachsen lassen. Doch möchte ich nicht das jemand ausgewählt wird, ich wollte nur meine Idee an dein Volk bringen und hoffe das sich ein Pärchen vielleicht freiwillig meldet." Ein Raunen ging durch die Menge und viele Feen schwiegen und schauten sich still an. Dann von einem kleinen Frühlingsstrauch, aus einer gelben Blüte erklangen feine Worte, so als würde ein Musikinstrument einen wunderschönen Ton gespielt haben. Ein junges Pärchen flog dann zur Königin und sagte ihr, dass sie freiwillig mit kommen würden. Ihre Namen waren Shalinya und Shayolos. Eine Weile unterhielten sie sich in der Feensprache doch dann nickte die Königin den beiden zu. Yaquiria bekam ein neues Kopfband aus Blumen geflochten um dort die Blütenfeen zu beherbergen können während der Reise. Die Elfe strahlte wie die Sonne an einem ersten Sommertag und bedankte sich. Sie bekam noch etwas Vorräte mit für das Pärchen und wurde dann aufs herzlichste verabschiedet. 
Tag 4 - weitere Begleitung 

Am Salamandra wollte Yaquiria ihren letzten Begleiter finden, dort hatte sie seit ihrer Ankunft in Yew damals ihren kleinen Freund gelassen, auf das er bei den anderen Waldgeistern wohnen könnte. Sie stellte sich vor den größten und ältesten Baum Yews und pfiff eine feine Melodie, jene dauerte eine Weile an und wurde in zwei Minuten Abständen wiederholt, auf einmal dann vernahm sie endlich ein klacken, endlich zeigten sich die Waldgeister und sie musste gar nicht lange warten, dass ihr Freund auch schon vorbei kam. Sie setzte sich an den Baum und hielt ihm die Hand entgegen, eine Weile schaute er sie an und lies den Kopf von einer Schulter zur anderen Fallen und dabei machte er einen lustigen knackenden Ton. Dann tapste er auf die Hand der Elfe und schien ihr direkt in die Augen zu blicken, den Blick erwiderte die Elfe auch und hielt ihm stand. Es schien so als würden die beiden sich Unterhalten auf der Gedankenebene. Dann sah man wie der kleine Kerl einmal auf der Hand hüpfte und sich daran machte in Yaquirias Lederbeutel zu verschwinden. Wie eine Mutter die stolz zusah, wenn ihr Kind von allein anfängt zu laufen so blickte die Elfe zu ihrem kleinen Freund. Zufrieden war sie das alle Begleiter nun gefunden waren, genug Verpflegung war auch da, die Reise könnte bald losgehen. So hieß es nur noch auf Van zu warten. 
Tag 6- die Abreise mit der Sodalarion 

Das warten auf Van nutzte die Elfe um die Vorräte an Board zu schaffen und die Karte schon einmal in der Kajüte aus zubreiten. Sie hatte extra einen großen Blumenstrauß aufgestellt, damit die Blütenfeen sich dort ein wenig aufhalten konnten und so nicht die ganze Zeit über im Blumenkranz von Yaquiria sich aufhalten mussten. 

Die Schiffe der Elfen sind mit keinem Schiffstyp anderer seefahrender Völker, wie zum Beispiel die der Wikinger oder der Piraten zu vergleichen und kein anderes Volk hat es je geschafft, ein derartig perfekt an die Bedingungen auf See angepasstes Fahrzeug zu konstruieren. In der Tat erwecken die Schiffe der Elfen beim menschlichen Betrachter einen recht unheimlichen Eindruck. Sie scheinen ein Eigenleben zu haben, da man die Besatzung so gut wie nie zu Gesicht bekommt und sich Taue, Segel und Masten wie von Geisterhand bewegt von selbst zu bewegen scheinen. Der Rumpf dieser Schiffe besteht offenbar aus einem einzigen riesigen Baumstamm, der in besagte Form gewachsen ist. Das Holz des Rumpfes ist aber nicht starr, sondern scheint dem Wellenschlag ein wenig nachzugeben so dass das gesamte Schiff ständig leicht zu pulsieren scheint. Weiterhin recht merkwürdig sind die bunten, mit fremdartigen Ornamenten und Symbolen verzierten Segel, die sich wie ein Fächer spreizen und zusammenklappen lassen, was einen das Schiff entfernt an einen Schmetterling erinnern lässt. Die Schiffe der Elfen haben keine Masten, nur jeweils zwei Bäume, jene "Fächerklappen", die unten an einem Scharnier befestigt sind, welches das Ausspreizen der Segel möglich macht. Diese Scharniere laufen auf Schienen quer über das Deck, so dass die Segel immer so platziert werden können, dass sie den anderen Segeln keinen Wind wegnehmen. Auf diese Art und Weise stehen die Segel immer optimal und das Schiff ist bei jedem Kurs zum Wind etwa gleich schnell. Da sämtliche Segel miteinander verbunden sind, was somit ein filigranes Gleichgewicht entstehen lässt, ist ein Elfen-Schiff theoretisch sehr leicht manövrierunfähig zu machen: Ist ein Segel zerstört, haben die andern keinen Halt mehr und sind somit unbrauchbar. 

In der Tat ist der geisterhafte Eindruck der Elfen-Schiffe nicht unberechtigt. Sie bestehen tatsächlich aus in diese Form gewachsenen Bäumen und sind von einem gewissen Eigenleben besessen, das es dem Schiff erlaubt, sich praktisch von allein zu segeln. Es bedarf nur einer geistigen Verschmelzung eines Elfen mit dem Schiff und schon fährt das Schiff nach dem Willen seines Herrn. Diesem Umstand verdankt es die Besatzung eines solchen Schiffes, dass sie sich während der Reise um Meditation oder andere spirituelle Tätigkeiten kümmern kann. Nach gut zwei Stunden des Wartens, kam Van Fernol endlich. Der Gralspaladin hatte sich seetauglich angezogen und eine große Kiste mitgebracht in der die Rüstung verstaut war, welche Yaquiria ihm vor kurzem angefertigt hatte. So gleich konnte es losgehen. Auf nach mit der Sodalarion (Licht des Lebens) nach Lar´Mantis! 
Tag 10 - Zwischenstopp auf Skara Brae 

Viele Tage auf See sind für den Einen eine wohltuende Entspannung für den Anderen eintönig und störend. Die Elfe hatte keine Probleme mit der See, sie genoss den Wellengang ob rau oder ruhig, dem Paladin schien das Land zu fehlen, doch gab er es sicher nie zu dachte sich die Elfe und so machte sie ihm den Vorschlag doch einen Zwischenstopp auf Skara Brae zu machen, dort sollte es vor einer Weile Unruhen geben haben und man könnte doch nachgucken wie es dort zur Zeit aus sieht. 

Sie machten dann das Boot abseits der Stadt sicher Fest, an einer Bucht die man kaum besucht und von dort trennten sie sich dann für den Rest des Tages, auf das sie jeder für sich Skara Brae erkunden konnten. Dort war jedoch kaum etwas zu sehen, weder sah man Dämonen, Bestien oder andere Dinge die auf dergleichen schließen lies, nur der Geruch des Todes haftete noch an der Stadt, jenen würde man nicht so schnell beseitigen können, zumindest nicht so gründlich das ein Elf es nicht merken würde. Während sie so durch die Straßen schlenderte und von ihrem Eisbeerenstrauch eine Beere zupft, nur um sie gleich in den Mund zu schieben und dann genüsslich sie zu lutschen, merkte sie das an einer Hauswand ein kleines Mädchen saß. 

Die Elfe beschloss, obwohl ihre Vernunft sagte, sich nicht in das Schicksal einzumischen welches ihr wohl von den Göttern vorbestimmt war sie an zu sprechen, denn ein innerer Drang obsiegte oft über ihren Verstand. Sie beugte sich zu dem Mädchen hinunter und musste die Brauen hoch ziehen, so jung wie die Elfe dachte war die kleine gar nicht, sie war schon in der Reifephase zur Frau, wenn auch noch am Anfang. 

"Guten Morgen Menschentochter, du siehst hungrig aus, magst du meinen Strauch Beeren haben? Jede Beere sollte dich für eine Woche lang sättigen." Die Elfe sprach zu ihr im mütterlichen Tone und sogleich griff die junge Frau zu und schlang förmlich ein paar Beeren hinunter. "Was ist denn passiert? Du siehst ziemlich mitgenommen aus. Magst du mir ein wenig etwas erzählen?" Die kleine stockte etwas und plapperte dann gleich drauf los. Das arme Ding tat ihr Leid, sie hatte der Elfe wirklich alles erzählt auch über sich, das sie keine Eltern mehr hatte durch den Angriff auf Skara Brae und sich nur durch Diebstahl von Essen am Leben halten konnte, auch allgemein was geschehen war stimmte die Elfe traurig, doch vieles war schon getan auf der Insel, so würde sie nicht helfen können, doch die Frau so weiterleben lassen kam auch nicht in Frage. So bot die Elfe ihr an, falls sie ein Leben fern von den meisten Menschen führen würden, so wüsste Yaquiria schon einen Ort und eine Aufgabe. Schnell stimmte die Frau ein die sich als Rose vorstellte. Sie merkte auch an das sie ohnehin niemanden mehr habe oder kennen würde und das wohl der beste Weg für sie ist. Sie schien sogar ein wenig geschmeichelt zu sein, als Yaquiria sie Wächterin von Lar´Mantis nannte. 

So also fand man einen weiteren Begleiter und konnte am Abend dann zusammen die letzte Strecke zur Insel fahren. Die Elfe hoffte, das jene Insel unberührt von den Dämonen war und sie dort sicher ankommen würden. 
Tag 12 - Lar´Mantis 

"Yaquiria, es ist Land in Sicht, komm schnell!" schrie Rose in Richtung der Kabine der Elfe. Das Gespräch mit den Blütenfeen wurde durch den Schrei unterbrochen und jene verkrochen sich auch geschwind wieder in den Blumen. So gleich öffnete sich die Tür und eine zierliche Frau tat aus der Kajüte. Die Elfe schaute in die Richtung in die Rose zeigte und tatsächlich dort war eine Insel zusehen mit einer großen Festung darauf. Ein großes, menschliches Bollwerk also. Die Elfe war gespannt was sich in jenem wohl alles befand und wo genau sie den Baum pflanzen würde, doch nun hieß es erst einmal dort ankommen und geduldig sein. 


Gegen Mittag dann konnten sie endlich den Anker ins Wasser lassen und die Insel betreten, es war eine wirklich seltsame Insel, dort befand sich nichts außer der großen Festung, ein wenig Strand musste überwunden werden und ein wenig fruchtbarer Boden, aber kein Dschungel und keine anderen Bäume sonst dort zu finden. Wirklich trostlos diese Insel, da war ihr Plan doch wirklich ein Fortschritt. Sie verstand die Menschen einfach nicht, warum wollte man auf so einer Insel ein Haus bauen? Sie befand es dann als einen Teil den sie an den Menschen nie verstehen würde und machte sich daran mit Van und Rose den Setzling an Land zu holen, dann sagte die Elfe gleich scheinbar ins Leere: "Ihr könnt heraus kommen wir sind da, aber passt auf ich habe die Insel noch nicht erkundet." So gleich kamen aus dem Blumenkranz, den die Elfe auf ihrem Haupt trug heraus und flogen umher, neugierig blickten sie sich um und waren gebannt vom Anblick des Meeres, es gab nichts außer das Meer was sie fern von der Insel sehen konnten. Ein ruhiger Wellengang sorgte für einen beruhigen Ton. Ohne die große Burg zu betreten befanden Van und Yaquiria die Insel für ruhig uns sogleich machten sie sich an die Arbeit den Yewbaum in die Erde zu pflanzen. Das erforderte logischerweise ein Loch, welches sie nun gruben und danach das Loch samt den Wurzeln zu zubuddeln. Der Baum wurde mit der Erde aus Yew, die sie extra zu haufenweise mitgenommen hatten eingegraben und dann mit frischem Wasser bewässert. Mit der Hilfe der Blütenfeen und des Waldgeistes, der sich sofort in der Baumkrone versteckte, nach dem der Baum stand würde der Baum prächtig gedeihen. Dann beschloss man die Gruppe zu Teilen, Van und Yaquiria zwangen sich in ihre Rüstungen und machten sich auf dem Weg in die große Festung und Rose sollte schon einmal das Saatgut für Beeren und Gemüsepflanzen so wie auch einige Paraphernalien vom Schiff holen. Die Feen und Geister sollten dann im Baum bleiben. 
Tag 12 - in der Festung 

Die großen Eisentore ließen sich nur mühsam öffnen, doch als sie dann endlich überwunden waren, offenbarte sich Van und Yaquiria ein Anblick der betrübend wirkte. Ein traurig wirkender Baum und dutzende eingegangene Pflanzen waren zu sehen, dicke Staubschichten auf den meisten Gegenständen im Vorhof, als auch ein verschmutzter Brunnen. Wenig prunkvoll oder einladend wirkte Larmantis auf die Besucher, selbst Van schien es nicht zu gefallen, das der einstige Ort an dem sich primär Paladine trafen so verändert hatte. 


Wenn hier einmal das Licht Ostens zusehen war, dann war es vor langer Zeit gegangen, die Insel strahlt keinen wirklichen Funken von Glanz ab. Doch sie hoffte dass es sich durch den Baum und die mitgebrachten Gäste ändern würde. Es war zwar nur ein kleiner Schritt auf den Weg Calad en Rhuns aber zumindest war es einer. Zwei große Treppen führten auf die Brüstung hinauf, aber der Weg führte ins innere des Schlosses. 


Wieder musste ein Tor aufgestoßen werden um voran zu kommen, diesmal befanden sie sich in einen großen Saal, es roch modrig, nach Verwesung und Tod, zumindest empfand die Elfe es so, Van merkte als Mensch das nicht wirklich, da er den Geruch aus den Katakomben sicher als zu weit entfernt und zu gering empfand. Der Fackelschein den sie hinein trugen zeigte eine große Zeremonienhalle, mit Symbolen und Standarten aller Gottheiten und Glaubensrichtungen des Lichts, sogar der längst vergessene Glaube an eine Wesenheit wie der weiße Drache. Während die Elfe weiter die Kunstwerke in den Augenschein nahm, sorgte Van dafür das mehr Licht in dem Schloss ist, er fand schnell ein paar Kerzenstümpfe die noch für wenige Stunden Licht spenden mochten. Es wurde beschlossen, dass man sich aufteilte und jeder für sich das Gebäude erkunden solle. Die Elfe schmökerte in der Bibliothek herum und naschte dabei an ein paar Beeren, die Katakomben wollte sie gar nicht erst betreten, was auch immer dort ruhte, sollte seine Ruhe haben. 


Gegen Abend waren sie dann fertig mit der Erkundung, Van und Yaquiria hatten sich ein paar Kleinigkeiten aus der Festung mitgenommen und auch einige Dinge in den Schlosshof geschleppt die für Rose nützlich wären. Am nächsten Tag wollte Yaquiria dann Rose helfen den Garten neu anzulegen und sich um den verrotteten Baum zu kümmern. 


Bald darauf sollte auch schon die Verabschiedung kümmern, Rose war stolz ihre eigene Insel zu haben, so zumindest hatte Yaquiria es ausgedrückt und neugierig war die Menschenfrau auf die Blütenfee und den Waldgeist, sie hoffte das sie ihre Scheu den Menschen gegenüber verlieren würden und sich mit ihr anfreunden würden. Mitten in der Nacht verlies dann das Schiff die Insel und Van und Yaquiria waren froh etwas Gutes getan zu haben, auch wenn es sicher keiner merken wird. Die Elfe verabschiedete sich mit den Worten: "Möge das Licht Ostens dich und die Insel samt den Bewohnern behüten" 

So war ein kleiner Schritt getan auf einem schwierigen Pfade. 
Der Anfang - Angriff im Salasandra 

Alles begann in Yew, in der Nähe des Hauses, der Gail en Cuil, dort machte die Elfe Yaquiria wie jeden Tag ein Salasandra, diesmal zusammen mit einigen ihrer neuen Sippe, zusammen wollte die Elfe mit ihnen auf die Seelenebene reisen und dort ein wenig Zeit verbringen, die anderen sollten mehr über ihr inneres Wesen lernen, denn ein jeder Elf hatte auch eine Tierform auf der Geisterebene. Eine Weile lang verblieben sie dort, doch dann machten sich die anderen Elfen auf den Weg noch einmal die Yewgrenzen zu beobachten, man hatte in der Vergangenheit dort einige Orkaktivitäten gemeldet. So also lösten die die Seelenverbindung zu Yaquiria und sie blieb allein zurück, jedoch verlies sie nicht die Seelenebene sondern wollte sie weiter durchqueren, so spurtete sie in der Wolfsform in die Gebiete in denen sie bisher nie war. 

Sie durchquerte eine weite Graslandschaft und kam in einen neuen Wald hinein, jener dicker bewachsen war, als jener in Yew und dort hörte sie Kampflärm und jenes verwunderte sie, denn die Elfe hatte bisher noch nie mit bekommen das sich Leute auf dieser Ebene bekämpfen konnten. Sie wusste zwar das nur sehr mächtige Wesen so etwas vollbrachten konnten, aber außer ihrem Mentor Elondariel und den Magiern des Waldes kannte sie keinen der so etwas vollbringen könnte und jene würden garantiert keinen Kampf anfangen. Auch war Yaquiria mulmig denn sie wusste nicht ob sie schon so weit war auf der Geisterebene sich dem Bösen zu stellen. 
Beobachtung eines Seelenkampfes- die 2 Orks 

Am morgen reiste Guplug in einen Wald in dem sich ein kleines Orkfort befand. Sein Ziel war es den dortigen Schamanen herauszufordern auf einen Kampf auf Leben und Tod. Es sollte aber kein einfacher Kampf sein, ein Kampf Geistwesen gegen Geistwesen. Guplug hatte die Auswahl zwischen: Wolf, Adler, Berglöwe, Falke oder Schwalbe. Nach langem grübeln wählte er die Schwalbe und sein Feind Brogholug wählte den Falke. Er nahm die Schwalbe, weil sie der wendigste und schnellste Vogel ist den er kannte. Es hatte ihn viel Zeit gekostet, diese Verwandlung zu entwickeln; üblicherweise genügte die Gebetskraft nicht für ein solch kleines Tier. Aber letzten Endes hatte er Erfolg gehabt. Nun war es also soweit. In Gedanken rezitierte Guplug seid Beginn der Verwandlung eine Strophe und er musste den Falken haben, bis sie zu ende war: Dann würde die Magie vergehen und Guplug würde wieder Guplug sein-ein äußerst ungünstiger Umstand, wenn man beispielsweise hundert Schritt hoch über den Boden dahinflog. Er war geübt genug, um dem Lied keine große Aufmerksamkeit mehr schenken zu müssen. So entdeckte er rasch den Falken vor sich, den Falken, der kein anderer war als Brogholug. Er hatte einen nicht zu verachtenden Vorsprung und er flog durch die Baumwipfel, ob er seinen Verfolger im Nacken ahnte wusste der Aikar Tairach des Ologschädel Clans allerdings nicht. Dann schien Brogholug auf ihn aufmerksam geworden zu sein. Plötzlich vollführte der Falke eine scharfe Wende, gerade, als er um eine Tanne herumgeflogen war und plötzlich stand er hinter der Schwalbe. Guplug spürte die scharfen Klauen, die sich schon nach ihm ausstreckten. 

Doch so einfach war er nicht zuhaben. Mit rasender Geschwindigkeit flog er eine enge Schlaufe nur wenige Handbreit an einem Baumstamm vorbei und gewann gleichzeitig an Höhe. Der Falke flatterte angestrengt und konnte ihn in einem größeren Bogen folgen. Guplug lies ihn heran kommen. Kaum war der Falke schräg über ihm, kaum hatte er die günstigste Angriffsposition erreicht, stürzte Guplug senkrecht in die Tiefe. Dem Falken konnte dies scheinbar nur dienen. Er öffnete siegessicher die Klauen und stürzte sich hinterher. Doch Guplug brach nicht zur Seite aus, wie Brogholug es wohl gehofft hatte, denn da hätte der Falke ihm den Weg abschneiden können und ihn wohl auch gefangen. Guplug der Ologschädel Aikar stürzte weiter auf den Waldboden zu. Nur noch wenige Augenblicke und er würde auf dem Waldboden zerschellen. Guplug hielt durch. Wenn er nur ein wenig zu früh ausbrach, dann hatte Brogholug seine Gelegenheit. Und die durfte Guplug ihm nicht bieten. 

Plötzlich spreizte er seine Flügelchen, sein Fall wurde unmerklich abgebremst, doch genug, um den Falken plötzlich so nahe kommen zulassen, das dieser ihn beim ausbrechen nicht mehr greifen konnte und dann wandelte er blitzschnell den Fall in einem rasenden Gleitflug um. Keine Handbreit unter ihm zog der Boden vorbei. 

Brogholug begriff zu spät die Gefahr, hatte sich zu sehr auf sein Opfer versteift und flatterte entsetzt mit dem Flügeln. Doch es gelang nicht richtig Er befand sich nun unter Guplug kurz vor dem Boden. Plötzlich lies Guplug die Melodie verstummen und war wieder er selbst. Der gro0e schwere Aikar landete auf dem Falken, dieser hatte keine Überlebenschance und wurde von dem Ork regelrecht zerquetscht. Das war eine gelungene Schlacht. Er hatte nun gewonnen aber da war etwas, was ihn störte. Der Ork blickte sich um und erblickte einen Wolf und er fühlte einen aufkeimenden Hass gegenüber dem Wolf, konnte es sein das jener Wolf eines dieser Elfengeistertiere war? Sollte er soviel Glück haben? Er, der er doch Schamane war konnte in seiner normalen Form kämpfen und die meisten Elfen mussten in ihrer Tierform bleiben, nur den höchsten Magiern unter dem Elfenvolk war es gegönnt sich in ihrer normalen Gestalt dort auf zu halten, so also ging der Ork gleich in die Position für einen Angriff. 
Kampf der Seelen 

Der Wolf zuckte zusammen, Yaquiria hatte nun wahrlich ein Problem. Sie konnte nun nicht mehr von der Ebene fliehen und musste so wie sie war kämpfen, als Wolf. Sie blickte prüfend auf ihre Pfoten die mit durchaus scharfen Krallen bestückt waren, sie dachte sich dann wohl etwas wie: "Es sind zwar keine Schwerter, aber in der Not muss ich dankbar sein, das ich mich überhaupt wehren kann". Der Orkschamane schien gleich in die Vollen zu gehen und setzte an einen großen Feuerball auf den Wolf zu schleudern, dem Wolf blieb nur ein Chance, so gut es geht unter dem Feuerball zu huschen und dann einen gezielten Sprung auf den Ork zu machen und so sollte es auch kommen. Der Feuerball flog direkt auf sie zu, die Elfe bekam ihn auch tatsächlich ab, allerdings streifte er nur ihr Rückenfell und sie jaulte Schmerz verzehrt auf. Doch mit zusammengenommen Mut eilte sie weiter und sprang ihn direkt an die Kehle, durch die Wucht des Aufpralls konnte der Ork sich gegen den Wolf nicht halten und ging zu Boden, der Wolf bohrte die scharfen Krallen in die Haut des Orks und Biss in seine Kehle, die Elfe hatte Glück das der Ork zu vor schon mit dem anderen Schamanen gekämpft hatte, wer weiß wie stark seine Gegenwehr wohl gewesen wäre. Der Ork schlug mit aller Wucht gegen die Rippen des Wolfes, ein paar brachen auch sogar, doch der Wolf löste seinen Biss von der Kehle nicht und schaffte es mit letzter Kraft ihn endlich zu töten. Dann lies Yaquiria sich auf den Waldboden fallen und versuchte sich so gut es geht von der Geisterebene zu lösen. Als sie wieder zu sich gekommen war, bemerkte sie wie ihre Kleidung durch Blut verfärbt war, sie hatte einige Wunden mit in diese Welt genommen, doch es noch gut überstanden. 

So lernte sie wieder etwas dazu und war bereit sich auf der Geisterebene wehren zu können. 
Ein kleines Licht im Zauberwald ging auf 

Im Zauberwald gab es viele Lichter, groß und klein, sie waren weit verstreut und doch eins. So begab es sich das aus einem kleinen Licht, welches in der Nacht als auch am Tag Zuflucht und Wärme spenden sollte, ein größeres Licht wurde. Wo einst viele kleine Lichter sich befanden, wart nun ein großes, aus den kleinen Lichtern fusioniertes. Aus vielen Lichtelfen entstand etwas großes, was sie einst verteilte, zog sie nun wie in einen Bann zusammen und hielt sie beieinander. Familien und Sippen, Elfen die Jahre alleine waren, aber auch Elfen die nicht einmal von der Schattenwelt stammten vereinten sich und bildeten das Sodalarion, wurden zum Gail en Cuil, wurden eine große Familie. So ist nun ein Großteil der Kinder Ostens vereint um gemeinsam den Werten des Vaters nach zu eifern und jene in die Welt hinaus zutragen. Er der nicht da ist, ist doch bei ihnen, er der sie alle liebt. Osten behütet seine Kinder, in der Schattenwelt, wie auch in den anderen Welten. Niemand war allein, sei es die Elfen die lebten oder bereits ins Mondlicht gegangen waren. Es kommt die Zeit da werden die Kinder vereint mit dem Vater sein und alles wird gut werden. Das waren die Gedanken einer Tochter Rhuns. 
Im singenden Tal 

Hier sollte es geschehen, Traum und Realität sich für kurze Zeit vereinen nur um sich nach dem getanen Vorhaben wieder zu entzweien. Es hieß immer so schnell sein wie der Wind, doch wie sollte sie es je lernen wenn sie mit dem Winde bisher noch wenig zutun hatte. Von Elondariel konnte sie nur die Theorie von Techniken oder Kampfweisen nachahmen, doch sie beherrschen, das lag an ihr alleine. Wie sie ihr Schwert formte aus Nurti und Zerzal, so wird sie auch lernen den Wind zu formen. Ihr Körper, ihre Bewegungen, ihre Klingen, sollten schnell wie der Wind sein, diesen Satz hatte sie immer vor Augen und so wollte sie es auch schaffen. 

Eine Weile musste mit der alten Faentanne diskutieren, doch dann willigte der Baumhirte ein und wies der Elfe den Weg, erklärte ihr auch ebenfalls an welchem Punkt im singenden Tale sie den Winden am nächsten sein würde. Kaum war jener Ort aufgesucht setzte Yaquiria sich auf einen Felsen und schloss die Augen, sie lauschte den Winden die durch die Äste wehten und sie zum Rascheln brachten, als würde jemand durch ein Gebüsch kommen. Dann lies der Wind nicht lange die Gegend in Frieden und brauste weiter, durch die steilen Klippen und durch die Abhänge sauste er. Es erschien der Elfe als würden mehrere Winde hier ihr Lied vortragen, so sollte auch das Rauschen eines Sees wie das eines Meeres sein. Kaum da hatten die Winde ihren Höhepunkt in ihrem Lied erreicht befeuchtete die Elfe ihre leicht rosafarbenen Lippen und pfiff ebenfalls etwas, es schien ihr einfach so einzufallen und scheinbar vermochte man es kaum glauben, aber ihr Pfeifen passte zur Melodie und beendete so das Lied der Winde. Dann war es als würden die Winde sich einen und von allen Richtungen das Wort an die Elfe errichten: "Was vermag das Kind Ostens hier zu wollen? Es ist Ewigkeiten her, dass Ostenskinder mit uns gesungen haben und doch freut es uns das ihr uns noch nicht vergessen habt. Jedoch sprich Elfe, deine Züge verraten dich, auch wenn du sie gerne verbergen wolltest. Was führt dich hier her?" 

Sie stimmte eine Melodie an und formte die Klänge in eine Antwort: "Das Kind Ostens bittet die Winde eines ihrer ältesten Kinder für eine Weile zu entbehren, die Tochter Rhuns möchte von den Winden einen Tanz lernen und lernen wie man formt wie ihr." Eine Weile war es Windstill, das Tal sang nicht, sondern hüllte sich in Stille, doch dann als hätte jemand eine Trommel erklingen lassen, die zur Entscheidung los schlug, so vernahm man ein lautes Pfeifen in den hängen und eine Gestalt die aus mehreren kleinen Winden zu bestehen schien stellte sich vor die Elfe. Was ein Menschen Auge niemals vermochte zu begreifen formte sich hier als eine Art Körper aus Wind geschaffen. Feine Blätter oder hoch gewirbelter Sand sorgten dafür das ab und an die Konturen des Windwesens genauer zu erkennen waren. Dann erklang eine Stimme die sich anhörte als würde man eine Rohrflöte durch eine große Halle erklingen hören. "So du es immer noch wünscht werde ich mit dir tanzen Elfe mit den güldenen Haaren. Doch beschwere dich nicht wenn ich dich nicht schone, du wirst dein Bestes geben müssen oder verletzt dich umso mehr." Dann ging das Windwesen in Kampfstellung und es war als wollte es Boxen, doch schnell merkte die Elfe wie sie mit ihre Klingen gegen eine Art Widerstand aus Wind parierte. So begann der 

Tanz im singenden Tal. 

Es war ein hartes hin und her, das Kind des Windes brauchte keine Pause er schien den Tanz zu führen, unermüdlich preschten die Schwerter die sich aus dem Wind geformt hatten auf das Schwert der Elfe, Yaquiria war gezwungen Eichbaumträne und Nurti´fialza´Zerzal gegen das Element einzusetzen. Ihre Kleidung war regelrecht zerfetzt, die Elfe musste so gut wie nackt gegen das Wesen kämpfen wann immer es traf, zerriss es ein Stück der Kleidung und fügte ihr feine Schnitte zu, die jedoch in einem ernsten Kampf alle Wunden erzeugt hätten, an denen die Gegner binnen weniger Sekunden oder Minuten verblutet wären. Doch bei ihr brannte es nur niederhöllisch und sie ahnte das, dass Elementarwesen die Elfe ein wenig provozieren wollte. Es wusste zwar, das es Elfen nichts aus macht kleiderlos irgendwo zu sein, doch auch das die Elfe sich nicht so bloß stellen lassen würde. So verknotete sie mit Mühe die letzten Reste um die wichtigsten Stellen und stellte sich dem Wesen entgegen. Yaquiria holte nicht nur die Tänze von Elondariel vor Augen, auch nicht den Tanz des Elementarwesen allein, nein, sie formte auch im inneren einen Eigenen Tanz so das Mentor, Element und Schüler einen neuen Tanz geformt haben den sie einsetzen wollte. So nutzte sie nun es aus das, dass Element übermütig wurde, lies sich auch tatsächlich hart Treffen und setzte dann all ihre Kraft ein um sich zu bewegen die der Wind selber und so war es als würde der Körper blitzschnell von Stelle zu Stelle brausen und die Schwerter ohne Gnade ihren Weg durch die Hänge suchten, die Gegenwehr des Elementarkindes lies nach und nun gab es sich geschlagen, doch wie üblich wenn Yaquiria Kraft formte und umsetzte, schmerzte ihr Körper. Es hatte auch Nebeneffekte, doch jene ging sie gerne ein. An jenem Tage lernte die Tochter Rhuns von dem Sohn des Windes wie man den Tanz des singenden Tales zu Tanzen hat. 






Ostenschreinpilgerreise 
Astrillians Botschaft 

Ein Brief in der feinen, geschwungen Schrift Sindarin geschrieben vermochte es, die Elfe in wechselnde Gefühle zu versetzen. Einerseits war es Freude das der junge Astrillian heranreift und vom Sala en Lara, nach Yew fand, aber nicht nur dort hin sondern in seinen noch kindlichen Jahren sogar so eine gefährliche Reise zum Schrein Rhûns machen wollte. 

Jener Schrein in einer der Sündenhöhlen, doch dann ein gewisses Gefühl an Trauer, denn der Schrein der erst vor ein paar Jahren geborgen wurde, war nun nicht mehr zugänglich und das konnten die Kinder Rhûns nicht dulden. So beriefen Eolair und Yaquiria ihre Familie und das Sala der Gail en Cuil zusammen um eine Entscheidung zu treffen. Yaquiria war deutlich an zuerkennen, dass sie die Reise auf jedenfall antreten würde, doch ob die anderen auch die Reise antreten würden sollte sich noch herausstellen. Es galt auf jedenfall den Weg nach Osten zu nehmen, auch wenn man dazu Westwärts reisen müsste. 



Die Elfen werden Segeln! 

Astrillian kam grade noch rechtzeitig um das Ende der Abstimmung mit zu erleben. Die Hände der Elfen waren erhoben, es war keine Abstimmung wie sonst im Salasandra, sondern eine normale. Sie würden sich bereit machen zum Reisen und schwer zu arbeiten. Die Magier, Waldläufer, Geweihten und all die anderen unter ihnen machten sich dann auf zu ihren nahe gelegenen Häusern um das Nötigste mit zu nehmen. Tränke die explodieren können, Arbeitswerkzeuge, Rüstung und Waffen, so wie auch Proviant für die Reise. Das Schiff welches sie nehmen würden, war die Sodalarion, welches zu Yaquiria gehörte. Die Schiffe der Elfen sind mit keinem Schiffstyp anderer seefahrender Völker, wie zum Beispiel die der Wikinger oder der Piraten zu vergleichen und kein anderes Volk hat es je geschafft, ein derartig perfekt an die Bedingungen auf See angepasstes Fahrzeug zu konstruieren. In der Tat erwecken die Schiffe der Elfen beim menschlichen Betrachter einen recht unheimlichen Eindruck. Sie scheinen ein Eigenleben zu haben, da man die Besatzung so gut wie nie zu Gesicht bekommt und sich Taue, Segel und Masten wie von Geisterhand bewegt von selbst zu bewegen scheinen. Der Rumpf dieser Schiffe besteht offenbar aus einem einzigen riesigen Baumstamm, der in besagte Form gewachsen ist. Das Holz des Rumpfes ist aber nicht starr, sondern scheint dem Wellenschlag ein wenig nachzugeben so dass das gesamte Schiff ständig leicht zu pulsieren scheint. Weiterhin recht merkwürdig sind die bunten, mit fremdartigen Ornamenten und Symbolen verzierten Segel, die sich wie ein Fächer spreizen und zusammenklappen lassen, was einen das Schiff entfernt an einen Schmetterling erinnern lässt. Die Schiffe der Elfen haben keine Masten, nur jeweils zwei Bäume, jene "Fächerklappen", die unten an einem Scharnier befestigt sind, welches das Ausspreizen der Segel möglich macht. Diese Scharniere laufen auf Schienen quer über das Deck, so dass die Segel immer so platziert werden können, dass sie den anderen Segeln keinen Wind wegnehmen. Auf diese Art und Weise stehen die Segel immer optimal und das Schiff ist bei jedem Kurs zum Wind etwa gleich schnell. Da sämtliche Segel miteinander verbunden sind, was somit ein filigranes Gleichgewicht entstehen lässt, ist ein Elfen-Schiff theoretisch sehr leicht manövrierunfähig zu machen: Ist ein Segel zerstört, haben die andern keinen Halt mehr und sind somit unbrauchbar. In der Tat ist der geisterhafte Eindruck der Elfen-Schiffe nicht unberechtigt. Sie bestehen tatsächlich aus in diese Form gewachsenen Bäumen und sind von einem gewissen Eigenleben besessen, das es dem Schiff erlaubt, sich praktisch von allein zu segeln. Es bedarf nur einer geistigen Verschmelzung eines Elfen mit dem Schiff und schon fährt das Schiff nach dem Willen seines Herrn. Diesem Umstand verdankt es die Besatzung eines solchen Schiffes, dass sie sich während der Reise um Meditation oder andere spirituelle Tätigkeiten kümmern kann Yaquiria lud also gleich die wichtigsten Sachen ein und half Astrillian dabei sein kleines Schiff fest zu verankern und an zu binden. Viele Elfen würden nun Yew verlassen um ihre Mission zu vollbringen. Der Schrein ihres Allvaters sollte wieder zu besuchen sein, er war erst seit kurzem geborgen und durfte nicht wieder in Vergessenheit geraten nur wegen des Umstandes, das es einen Erdrutsch gab. Magie, Glaube und Schweiß würde helfen den Eingang frei zulegen. Die Natur war schließlich nicht gegen die Elfen sondern mit ihnen. Yaquiria ließ allerdings ihr künftig geschmiedetes Schwert nicht irgendwo herumliegen, seit dem sie es erschaffen hatte war es wie ein Kind und Freund zu gleich für sie. Nurti fialza Zerza war stets an ihrem Gürtel und funkelte bei Tag und bei Nacht. Als Nahrung nahm sie wie üblich nur ein paar Beeren mit, die sie über Wochen versorgen würden. Ein kleiner Beerenstrauch reifte auch auf dem Schiffe heran, es erschien fast so als wäre das Schiff ein riesengroßer Schmetterling auf dem einiges an Leben wucherte. Sollten sie also Nahrung benötigen wäre genug an dem Strauch. Sie war schließlich eine der ersten die Fertig war und genoss es den anderen zu zuschauen bei ihren Planungen. Yaquiria kannte schließlich das Reisen mit dem Schiffe und allgemein das Reisen. Unter den Elfen der Gail en Cuil war sie eine der ältesten und brachte so viel Erfahrung mit, sie hoffte inständig das keinem etwas passieren würde. 
Die Reise vom Anfang der Welt bis zum Ende 

So also begann die erste gemeinsame Reise der Lichtelfen von der Gail en Cuil, für die meisten war es auch der erste Familienausflug, so hatte Yaquiria noch nie eine große Reise mit ihren Brüdern, Schwestern oder Kindern gemacht, doch nun sollten sie alle gemeinsam mit dem Schiff bis an Ende der Welt auf dem Weg nach Osten reisen. 

Sie hatten das Schiff noch mit ein wenig mehr Leben bestückt, so wuchsen in einem unnatürlichem Zeitraum Lianen um das Boot und einige Sträucher schienen am Deck quasi aus den Planken zuwachsen. Es war als würde das Schiff leben, vielleicht tat es das auch sogar, doch spielte es keine wichtige Rolle, sie vertrauten dem Gebilde und das war für sie wichtiger als die Frage ob das Schiff lebt oder nicht, zumindest lebt nach dem Menschenverstand, denn für Elfen ist alles irgendwie Lebendig. 

Am ersten Tag der Reise wollte Yaquiria mit Astrillian ein wenig plaudern, nicht über das Salasandra, sondern einfach auf normalem Wege, sie wollte von dem Knaben hören was er erlebt hat, wie es dem Sala en Lara geht und was er in all den Jahren gemacht hatte, auch ob er endlich eine Berufung gefunden hat, wollte sie von ihm wissen. So nahm sie ein paar fruchtige Beeren mit und setzte sich zu ihm, drückte ihm eine Beere in die Hand und drängte ihn gleich zum Erzählen, dabei achtete die Elfe kurz auf das Deck und überflog was alles die anderen Elfen taten um die Zeit zu verbringen, sie musste Schmunzeln, Eolair würde sicher angeln gehen, dachte sie sich, doch dann wandte sie ihren Blick wieder auf den jungen Elfen. 

Während sie ihm den ganzen Tag über zuhören wollte genoss sie nebenbei die wärmende Sonne und den schönen Tag, der kaum einen groben Wellengang für die Elfen offenbarte. 
Gespräche 

Nun war es an ihr Astrillian zu berichten was sie alles erlebt hatte, seit sie in Yew eintraf. Sie begann zu erzählen von der Zeit, als sie die ersten Jahre in Yew verbrachte und von den anderen Shafey herzlich auf genommen wurde, wie sie bei vielen Zeit verbrachte und Erfahrungen sammelte. Nach einiger Zeit dann hatte sie sich vorgenommen den Menschen zu zeigen wie man mit der Natur umgeht und Rohstoffe bekommen kann ohne ihr zu schaden, dass wollte sie tun bei einer der größten Handwerkervereinigungen und so kam sie damals zu den Germanen, die hielten sogar soviel von ihr, dass sie zur Gildenführung ernannt wurde, doch sie sagte gleich es wäre nicht von Dauer und sie wäre kein guter Ersatz für die Hochpriesterin, die vorher die Führung hatte und sich dann aber auf die heilige Reise auf dem Pfade Tyraels begeben hatte. Die Zeit der Liebe brach an und sie erzählte von E´lessar, dem Seelenmagier mit dem sie 2 Kinder bekam, einen jungen Namens Arethiel, jener den Bogen für sich erwählte und eine Tochter mit dem Namen Fa´elia, die ebenfalls wie ihr Vater die Seelenmagie nutzt. Beide waren ebenfalls an Bord und wurden Astrillian nach der Erzählung vorgestellt. Doch dann erfuhr er vom Tode des Elfen an Yaquirias Seite. Er opferte sich für den Herbstbringer, der Baum der in der Zukunft steht, einem Yew das im Herbst ist. Das obwohl in Yew schon Jahrhunderte nur Sommer ist. Dann von der Zeit als ein falscher Dämon auftauchte und sich für Diablo hielt, von Istrugar, dem Zwergenpaladin, der die Elfen verantwortlich machte für die angebliche Rückkehr des Diablo und der es wagte die Elfen noch über Monate hin als Diablopaktierer zu beschuldigen. Kaum ein Paladin war frevelhafter als jener und sie sagte allen, dass man sich von ihm nicht blenden lassen soll. Dann von dem Auftauchen verschiedener Dämonen die im Dienste einer dunklen Wesenheit waren. Es folgte eine Erzählung wie sie zusammen mit Steven Releigh und Priesterin Eve Feathermoon dafür sorgte, das eine Insel die aus den Sphären gerissen wurde, gerettet hat. Sie haben einen arkanen Stein aufgestellt am richtigen Platz und so die Insel glücklich retten können. Später folgte dann die Erklärung das sie zur Allianz aus Stab und Schwert ging, weil sie dort menschliche Freunde hatte, aber aus dem Schwund am Weg Ostens aus dem eigenem Volk dann die Gail en Cuil ins Leben gerufen hatte. Der Weg Ostens wurde vergessen, viele Elfen gingen lieber in den Bund der Wachenden und vergaßen so den Weg ihres Schöpfervaters Osten. Auch erfuhr Astrillian, das die Elfe den Weg Ostens ging und von ihm gesegnet wurde. Sich gar ein besonderes Schwert erschaffen hat. Das alles und viel mehr wurde erzählt, doch die genauen Details würde er im Salasandra erleben und so sehen, was auch einst Yaquiria sah. 
An einem Morgen - das Omen 

Yaquiria stand noch vor der Morgendämmerung auf und ging an Bord, dort angekommen sprach sie die Worte zum Meer, unbeachtet dessen ob einer der anderen Reisegefährten sie wohl hören würde. "Das Morgenlicht erstrahlt hell über die weite Erde, mit ihm beginnt unsere Reise und wir richten den Blick in die Zukunft. Ich atme den Wind, der vorüberweht im Auge den Traum, der zu mir spricht und mir den Weg weist den wir gehen müssen. Die Reise beginnt, auf dem Weg gen Osten. Weck den grenzenlosen Mut in uns." Ein wenig blickte sie noch mit einem Blick der große Hoffnung offenbarte in den dunklen Horizont der begonnen hatte, endlich an Farbe zu gewinnen und mit den ersten Strahlen der Sonne erhellt zu werden. In ihrer Kabine fiel es ihr erst kaum auf doch nun, bei der Betrachtung des Himmels dachte Yaquiria an eine Art Omen. Die weiße Wolke wurde von dem schwarzen Wind getrieben. Die Eisinsel war ein wenig mit Erde aus einer Blumenvase verdreckt worden und ein paar Erdteile bis nach Magincia und hatten dann im Wasser kurz vor der neuen Insel Mystica gestoppt. Könnte es ein Zeichen sein für die Elfe? Sie wusste es nicht, doch hoffte sie nun noch mehr, das ihre Reise sie nur zum Angedachten Ziel führen würde und nicht in ein Zentrum oder Sammelpunkt für das Böse, denn noch waren die Gail en Cuil nicht bereit sich den Brüdern und ihrem Gefolge komplett zu stellen. So sollte eine Weile die Makellosigkeit der Elfe verwischen für eine Sorgenfalte die sich auf der Stirn gebildet hatte und wohl den ganzen Tag noch anhalten würde. 

"die weiße Wolke und der schwarze Wind..." 
Endlich war es so weit! 

Das Schiff war nah genug, dass man den Dschungel sehen konnte, welch ein traumhafter Anblick für die Elfen, keine Menschengebilde waren aus zumachen, keine dicken Steinbauten weit und breit, nur die freie Natur in ihrer üblichen Wildheit. Wie ein Schmetterling an einem Sommertag schien das Schiff sich der Insel zu nähern, es suchte sich den Weg selber, eine Bucht an dem es gut versteckt wäre und die Elfen ohne Mühen an Land treten konnten. Sicher in einer Bucht angekommen, begannen die Elfen damit nun die Güter von Bord zu schaffen, alles reisefähig zu verschnüren und sich dann damit aus zustatten. Jeder von ihnen hatte mindestens ein Set zum Graben, die Magier trugen mit größter Vorsicht ihre Tränke mit denen sie gezielt die Felsen sprengen würden. Yaquiria war meist wie üblich die erste die von Bord ging und genoss die Luft auf Insel und hörte den fremden Liedern der Vögel und der anderen Tiere zu. Sobald alle fertig zum Aufbruch waren, könnten sie losgehen, die Strecke war etwa mit zwei Tagen angelegt. 



Der verschüttete Eingang - erstes Wunder 

Nach den geschätzten zwei Tagen reinen Fußmarsches kamen sie endlich an dem verschütteten Eingang an. Der Eingang in die Höhle der Heuchelei, dort wo sich der Ostenschrein befand, es war schon recht komisch, aber es war einer, das wurde damals bewiesen. Man könnte fast behaupten, das in jeder Flunkerei ein Hauch von Wahrheit steckt, vielleicht war dieser Schrein der Funken Wahrheit, der es schaffte sich gegen den Einfluss der Höhle durch zusetzen. Die Elfen hatten sich schon darauf eingestellt, dass wenn sie es schaffen würden in die Höhle zu kommen, sie nichts wirklich Glauben durften, von dem was sie dort sehen würden. Einzig und allein den Schrein würden sie fühlen und das wäre auch die sicherste Quelle für sie. Laut den Aufzeichnungen kam die Priesterin nie weiter als in das erste Untergeschoß, also wäre unklar was in den tieferen Gewölben lauern würde. 

Während man überlegte was einen erwartet breitete man das Lager auf, sie würden mindestens einen Tag vor der Höhle verbringen, dort alles auspacken und sich die Erschütterung genau angucken. So ungern sie auch etwas gegen Naturereignisse machen wollten, so war es doch nötig. Wie gerne hätten die Elfen ein wenig Zeit im wilden Dschungel verbracht, doch wussten sie auch das die Insel von allerlei bösartigen Gesellen und Wesenheiten bewohnt ist. Ein altes Weltentor war nun zu einem Drachentempel umgewandelt worden. Dort nisteten einige der übleren Sorte, die guten und wohlgesinnten Drachen haben sich längst in Gefilde zurück gezogen, an denen kein Mensch so schnell gelangen würde, so würde man nur noch auf ihre dunklen Brüder treffen, es war fast wie bei den Elfen. Die dunklen Brüdern kamen aus ihren Höhlen und die Oberflächenelfen zogen sich immer und immer mehr zurück. 

Fa´elia und Astrillian wollten die Sprengtränke anbringen, Velendahn und Elanel zeigten ihnen wo genau sie es tun müssten. Die Elfen verstanden sich prächtig, kaum ein Wort der Diskussion fiel und so ging der Vorgang recht rasch, mit etwas Glück würden sie nur eine Menge Staub erzeugen und der Eingang wäre frei. Die Tränke waren unter dicken Felsen befestigt worden und die einzige Magierin der Gemeinschaft, die Tochter von Yaquiria sollte sie entzünden, sie war zwar noch Jung und hatte nicht wirklich viel Übung, aber man vertraute ihr, oft sagte man das sie nach ihrem Vater käme. So also konzentrierte sich die junge Mandrawirkerin und entlud einen kleinen Energie oder Feuerball der sich dann spaltete in kleine Teile und je ein Funken von dem Ball auf die Tränke zu sauste, die Elfen gingen in Deckung. Dann gab es einen großen Knall und Steinsplitter flogen durch die Luft. Der Eingang war frei, aber sie hatten Pech, es gab noch zu großer Steinteile und davon sind einige in ihrer Nähe gelandet, eine Steinspitze schien einen Elfen getroffen zu haben, Yaquiria wurde bleich, es traf ihren Sohn. A´rethiel, lag am Boden und hielt sich Bauch, ein großer Stück steckte in seiner Magengegend. Sofort eilte die Mutter herbei und schob die Kleidung zur Seite, sie reinigte erst vorsichtig die Wunde um den Stein herum und dann zog sie ihn mit einem Ruck hinaus. Doch die Wunde war groß und Fa´elia wa erschöpft von ihrem Zauber, es lag nun an ihr ob sie die Kraft hatte ihn zu heilen. Sie hatte die Bilder vor Augen wie Elondariel es machte, doch war sie noch nicht wirklich oft in der Lage gewesen Osten um so eine Hilfe zu bitten. So also legte sie beide Hände auf den blutenden Bauch ihres Sohnes und schloss die Augen, sie holte die Bilder kurz vors geistige Auge wie ihr Mentor es machen würde und dann war Dunkelheit vor ihren Augen, sie konzentrierte sich mit vollem Willen darauf das es ihrem Sohn besser geht, je stärker sie sich konzentrierte je stärker wurde ein Schmerzgefühl, welches sich von ihren Händen an, ausbreitete, doch sie wollte erst ablassen von ihrem Sohn wenn die Wunde verheilt wäre. Sie biss sich auf die Lippen und ein kleines Blutrinsal bildete sich und befleckte ihr Hemd, der Schmerz war niederhöllisch sie merkte wie ihr Kraft genommen wurde und dann endlich als der Schmerz schon bis in die Schultern ging, war es geschafft, die schwere Wunde war verheilt und ihr Sohn richtete sich ermüdet auf. Völlig erschöpft, aber erleichtert nahm Yaquiria ihren Sohn in den Arm und drückte ihn. Nach diesem Vorfall befanden sie, erst am nächsten Morgen in die Höhle zu gehen und jetzt ein wenig Zeit am Tage zu genießen. Für die Mutter war es ein Erfolg, sie hatte nun ein gewisses Verständnis wie Elondariel seine Kräfte nutzte, als auch die Erleichterung ihren Sohn am Leben zu sehen, so wie die Erkenntnis das sie schon morgen am Schrein sein könnten. 
Nächster Morgen - frei von Kummer und Sorgen 

Voller Zuversicht und mit großer Vorfreude betraten die Elfen die trügerischen Höhlen. Es war fast so wie sie vermuteten, die Höhle war ein Bollwerk der Täuschungen und der Trugbilder. Einige Wege zweigten ab und ließen die Elfen in Sackgassen wandern, einige Wände waren pure Illusion, so das sie quasi durch die Wände gehen mussten, am schlimmsten war es das dort versteckte Türen zu finden waren, die in weitere Räume führten. Die Elfen beschlossen sich in zwei größere Trupps zu trennen und vorsichtig jeden Raum zu erkunden und jeden Weg sich genau einzuprägen und zu verzeichnen. Fa´elia sollte in einem Grüppchen den Weg verzeichnen und Astrillian im anderen. Die Dunkelheit allein störte die Elfen schon, doch hinzukamen enge Gänge und stickige Luft, die eigenen Fackeln die sie nutzen mussten, da sie keine Glühwürmchen oder andere Wesen die sich anbieten würden Licht zu spenden, für so eine Umgebung um Hilfe hätten bitten können. Einige von ihnen hatten sich schon Tücher vor den Mund gebunden, die Spannung war zwar groß, man könnte hinter der nächsten Ecke schon den Schrein finden, doch die Vorsicht obsiegte. Denn die Nähe des Schreins fühlte man, doch wusste man ebenfalls um die Nähe von Geschöpfen der Drei. In den Aufzeichnungen war zu lesen, dass viele düstere Rituale von Akolythen in den unteren Etagen gehalten wurden. Man vermutete dass auf jedenfall sich in diesen Gefilden Untotes wie auch Dämonisches aufhalten würde. Zwar konnten Lichtelfen durchaus gut in der Dunkelheit sehen, doch bei solch Gefilden war eine Fackel auch eine Erleichterung der Sinne, so konnte man sich auf das Hören besser konzentrieren oder das Riechen, wobei jenes ihnen eher schwer fiel. Das erste Stockwerk, war doch zum Glück bisher frei von Fallen gewesen, es hatte also in der Zeit als die Priesterin hier hin gereist ist keinerlei Veränderungen gegeben oder es war eine weitere List dieser Höhle und sie müssten noch besser aufpassen. Yaquiria hoffte das den anderen nichts zustoßen würde und falls doch, dass sie sich helfen könnten und bei ihrer Gruppe, dass die Kräfte ausreichten um schlimmeres zu Verhindern. 
Das obere Stockwerk war sicher 

Es galt nun in das Stockwerk zu gehen, an dem sich der Schrein befand, auch hier wollte man sehr vorsichtig und genau vorgehen. Die Elfen prüften und analysierten die Wände, die Einrichtung als auch Decken und Böden, die einzelnen Gegenstände, Bücher und Laborgeräte so wie wohl auch Paraphernalia und Ritualutensilien betrachtete man mit äußerster Sorgfalt, man wollte die Lage rechtzeitig deuten können. Was sie fanden schloss wie aus den Berichten der Priesterin zu lesen war, auf einen alten Kult hin, der wohl Tier als auch Menschenopfer brachte. Einige Knochen wurden als Mörser und Stößel verwendet, Blut befand sich noch recht gut erhalten in einigen Violen. Mit den Büchern vermochte man nur bedingt etwas anzufangen, man las in dem ein oder anderem Buch, meisten waren es diverse Tagebücher, Aufzeichnungen zu abscheulichen Experimenten, Dinge über die Insel oder auch nur Bücher über die Dämonensphären. Kaum aber was über die Leute die wirklich hier waren oder was hier gemacht wurde, eher über ältere Zeiten, fast vermochte die Elfe drauf zu schließen das es aus der Bruderkriegszeit stammen könnte. Damals hatte man ja eine Rüstung gefunden die von der Stimme Ostens Tribaloma gefertigt war und das in diesen Höhlen, zeitlich gesehen wäre ihre These gar nicht mal so falsch. Da die Untersuchungen lange dauern würden, teilte man sich die Zeit gut ein, ein Teil der Gruppe sicherte die Wege und ein anderer Teil inspizierte die Räume und Gänge. Spätestens nach noch einem vergangenen Tag hatte man die Illusionen und Trugbilder der Höhle überwunden, es störte die Elfen zu oft in Sackgassen zu laufen nur um sicher zu gehen das dort nichts lauerte. Mittlerer weile war man aber wieder zusammen, da zwei getrennte Gruppen auf der Etage kaum einen Sinn hatten, es war zu gefährlich wenn doch etwas passieren sollte und grade jetzt würden sie bald soweit sein, das letzte Stockwerk an dem der Schrein sich befand sollte kommen bisher hatten sie Glück und nur teile der Räume waren verschüttet oder versperrt, der Hauptweg aber war begehbar. 
Die zweite Ebene 

Das erste Stockwerk war gemeistert, es leuchtete an den wichtigsten Stellen mit Fackeln die einige Jahrzehnte brennen würden, sie sollten solange halten bis die nächste Gruppe der Elfen käme und ebenfalls den Schrein besuchen möchte. Jene Fackeln aber waren zu wenig, sie hatten kaum noch welche und das zweite Stockwerk lag vor ihnen. Sie wollten mindestens eine Fackel nutzen um den Schrein ausreichend zu beleuchten und eine damit die Mitte des Weges beleuchtet wäre, die letzte Fackel dann in der Nähe des Ganges, durch den man in die dritte unerforschte Etage käme. Da sie aber Licht brauchten beschloss man das Fa´elia als einzige Magierin ihren Stab erleuchten ließ und Yaquiria, Astrillian und Golrion als Rhûngeweihte ihre Waffen blank zogen und jene ihre Kraft formen sollten um sie als Lichtquelle zu nutzen. Doch sie hatten keine Erinnerung an Elondariel, dass er so etwas je getan hätte, so wollte man es der ältesten Person überlassen die damit den ersten Versuch hätte es zu probieren. Das wäre Golrion, doch jener wollte die Aufgabe noch nicht übernehmen, er war erst vor kurzem zum peth-en-lang erhoben wurden und so blieb es an Yaquiria hängen. 

Sie zog Eichbaumträne und Nurti´fialza´Zerzal blank und überlegte eine Weile wie sie zwei Klingen denn dazu bekäme zu leuchten. Dann kam ihr eine Idee, Eichbaumträne bestand nur aus einer Metalllegierung, an ihm war kein bisschen Holz, so wollte Yaquiria die Klinge entflammen lassen als würde sie ein Feuer entfachen, sie sammelte wieder Kraft und stellte sich Eichbaumträne vor, wie es zu einem Ast wurde das an einem anderen gerieben werden würde, durch die Wärme die entstand konnte der Ast oder in dem Fall Eichbaumträne sich entzünden und wurde nun zu einer Art Metallfackel, wieder durchquerte Yaquiria ein kleiner Schmerz, doch ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht, das erste Schwert würde nun schon leuchten, doch wie mit dem zweiten Verfahren? Da kam die Idee, das Schwert liefert seine Erklärung von selbst, die Sonne, das ewige Feuer wäre das eine Schwert, es sollte Ausnahmsweise den Tag symbolisieren in dem Fall wäre ihr zweites Schwert die Nacht und in der Nacht schimmert der Mond am Himmel. So also wurde wieder sich konzentriert und sich vorgestellt wie das Schwert der Nachthimmel wäre und langsam und allmählich der Mondaufgehen würde und auch so veränderte sich nun das Schwert, es kam den Elfen vor als würde der Mond in dem Schwert aufgehen. So lieferte Yaquiria das helle Licht des Feuers, als auch das weiche Licht des Mondes. Die anderen Elfen würden nun auf ähnliche Methode ihre Waffen erleuchten lassen. Das Schild welches Yaquiria trug, war ohnehin eine Lichtquelle für sich, der Hüter des Lichts, war die sicherste der Lichtquellen. Durch den Segen des Seraphs und der Rettung der Insel Mystica hatte sich ihr Hüter als eine Art Belohnung erhellt, dies kam ihr zu gute und der Spruch passte nun irgendwie, dass sich jede gute Tat auszahlen würde. 

Gestärkt durch das Licht zogen sie also weiter durch die Höhle und kamen nun zur ersten Sackgasse, welche die Elfen irritierte. Es standen dort drei Schalen, eine aus Kristall, eine aus Stein und eine aus Ton, die Elfen fühlten das es dort weiter gehen würden, doch was sollten die drei Schalen da? Man versuchte dann allerlei auf die Schalen zu legen, doch die zwei harten Schalen zeigten keine Wirkung und die aus Kristall ging kaputt, entlud ihre Last und formte sich wieder zu einem Ganzen. Man versuchte dann leichte Dinge in die Schale zu füllen wie Wasser oder Öle, doch das war ebenfalls ohne Erfolg, dann kam Fa´elia an die Reihe, sie legte eine ihrer Paraphernalien auf die Schale und es klappte. Auf einmal formte sich ein seltsamer Lichtschimmer, man hörte etwas klacken und knarren, dann ein dumpfes Geräusch und die Wand öffnete sich. Die Spinnenseide verpuffte zwar, aber der Gang war frei gelegt. Kaum als sie Einblick in den Gang bekamen, rümpften alle Elfen zu gleich ihre Nasen, irgendwie stank es aus dem Gang heraus, es war kein normaler Gestank sondern der Geruch von Verwesung. Kaum hatte man begriffen worum es ging verteilte man sich und ging in Kampfstellung, man war gespannt was sich ihnen entgegen stellen würde. Geräuschlose Schritte von den Elfen, wie üblich als würden sie Schweben, sie setzten sich genau in Position, sie verständigen sich über Fingersignale, nicht mit Worte. Yaquiria warf dann A´rethiel ihr Schwert Eichbaumträne zu und nutzte die freie Hand um ihren Hüter als Schild verwenden zu können. Die Elfen hatten sich Tücher vor die Gesichter gebunden und atmeten nur noch durch den Mund ein und durch die Nase aus, der Gestank war unerträglich, dann kam die Quelle Nähe, es war ein Untotentrupp, scheinbar durch die Erdrutsche befreit wurden und durch die Öffnung der Wand angelockt. Vorne Weg waren zwei Pestzombies, dahinter ein Lich und eine Todesfee und in der letzten Reihe waren zwei Skelettbogenschützen. Yaquiria sah nur einen Weg wie sie das schaffen könnten ohne dafür ein Leben zu opfern. Sie gab Golrion ein Zeichen, die beiden würden Stürmen, Astrillian und Fa´elia sollten die Bogenschützen übernehmen, alle anderen die Zombies. Golrion schnappte sich die Todesfee, die mit seiner gesegneten Waffe durchaus Probleme kriegen würde und Yaquiria wollte den Lich übernehmen. Doch Golrion blieb nicht lange alleine, Galari´an hatte sich ebenfalls vorgenommen seinem Bruder zu helfen, zwei Brüder im Kampf waren eine Einheit. Schnell tänzelte Yaquiria an den langsamen Zombies vorbei und stürzte sich auf den Lich wie ein Wolf auf seine Beute, jedoch schnellte ihr Schwert vor, wie eine Schlange die ihr Opfer beißen will. Mit dem Hüter rammte sie dem Lich in den Rumpf, so das der gar nicht erst zum Zauber wirken kam, denn wenn er einmal Zaubern würden, gäbe es einen Toten, das wollte sie mit aller Gewalt verhindern. Der Hüter brannte sich in den Leib und das Schwert hackte unermüdlich in den Leib und man sah wie der Mondschimmer vom Schwert im Leib verschwand und wieder heraus kam. Sie schlug zu schnell wie der Wind, hatte aber das Gesicht verzerrt durch die Kraftanwendung die jene Schlagfolge mit sich zog, denn jedes Mal wenn sie ihre Fähigkeiten einsetzte litt sie an Schmerzen, ob des Kraftaufwandes, doch für den Lich reichte es kaum, er steckte die ersten Schlagfolgen einfach Weg und verschaffte Yaquiria einige Wunden. Sie hatte nicht viel Zeit zum Überlegen, sie musste den Lich schnell bezwingen, dann kam ihr die Idee, sie lies ihr Schwert fallen und nahm ihren Hüter mit beiden Händen, sie versuchte so schnell und so genau es ging sich den Hüter als eine Art Shuriken vor, er sollte scharf an den Seiten sein, so scharf wie eine Klinge und dann als so eine Art Waffe gegen dich Lich verwendet werden, allein dieses heilige Schild auch nur für eine kurze Zeit für so etwas zu verwenden war eine enorme Kraftprobe, sie merkte richtig wie ihr Körper an Kraft verlor, sie umklammerte das Schild verzweifelt, aber der Körper war wie taub, dann jedoch gelang ihr der entscheidende Hieb und der Lich wurde durch den Schlag der Elfe mit dem kurz geformten Shuriken Hüter zerschnitten und beide Teile des Lichs fielen zu Boden und zerbröselten. Dann sackte Yaquiria zusammen und keuchte schwer, zum Glück hatten die anderen Elfen mit Mühe und Not auch ihre Kämpfe gewonnen und man konnte sich um die Wunden der Leute kümmern. Yaquiria brauchte eine Weile um wieder stehen zu können, sie ruhte sich auf ihrem Hüter aus und massierte ein wenig ihre Gelenke, ihre beiden Schwerte Lagen neben ihr um auch weiterhin für Licht zu sorgen, doch sie fühlte nun das der Schrein nicht mehr weit war, vielleicht noch zwei bis drei Gänge und Räume durchqueren, dann würde man ihn finden und bergen. Man hatte beschlossen bei den drei Schalen Spinnenseide liegen zu lassen und dort eine Fackel auf zustellen. Wenn alle ausgeruht genug wären, so würden sie die letzte Etappe angehen können. 
So Nah und doch so Fern 

Es war nicht zu fassen, sie fühlten dass der Schrein nicht mehr weit war, doch im letzten Raum standen sie auf einmal mit offnen Mündern da. Der Raum war gänzlich aufgerissen, die Treppe führte hinab zu einer Sackgasse, es hatte den Anschein das die alten Pläne durch den Erdrutsch nun keinen Sinn mehr hatten, doch wie sollten sie einen Raum trocken legen? Der einzige Zugang war mit Wasser blockiert. Wenn das ganze Stockwerk in der Art überflutet, war und somit auch der Schrein hatten die Elfen ein Problem, sie setzten sich also vor das Wasser und fassten sich bei den Händen, sie beschlossen in ein tiefes Salasandra zu fallen und so zu überlegen was sie tun würden. Es kamen Ideen zustande die beinhalteten das jemand in das Wasser taucht und schaut in wie weit alles überflutet wäre und bis wohin man käme, dann noch ob man nicht weitere Wände sprengen könnte das sich das Wasser über mehr Fläche verteilen würde und so fern der Zufall nicht ihnen als Griesgram gegenübertreten würde, könnte sicherlich eine der kommenden Ideen erfolg haben, doch erstmal hieß es weiter überlegen und eine Lösung finden. 
Die gebündelte Kraft 

Man entschied sich das eine Sprengung zu gefährlich wäre und das Wasser kaum richtig ablaufen könnte. Gebete würden auch hier nicht wirklich helfen, dafür waren die Geistlichen nicht mächtig genug, so blieb nur Magie. Doch sie hatten nur eine Magierin dabei, doch was sollten sie sonst tun? Man beschloss Fa´elia für einen Zauber Kraft zu leihen, dafür waren sie dann für eine gewisse Zeit geschwächt, doch es würde reichen. So setzten sie sich also alle wieder zusammen und fassten sich bei den Händen, sie ließen die Atmung flach werden und versuchten auf einen gemeinsamen Herzschlag zu kommen, Atmung und Herzschlag sollte bei allen gleich sein, das Salasandra sollte dazu genutzt werden, das Fa´elia auf die gebündelte Kraft zugreifen könne. So konzentrierte sich die junge Elfenmagierin und streckte ihre Hände gen Wasser. Würde man das ganze aus einer anderen Sicht betrachten, erblicke man wie ein großes Licht der Kraft auf Fa´elia strömt, dann von Fa´elia ein feiner Faden zum Wasser, das Wasser dann ebenfalls ein glimmen bekommt, da es umfasst wird vom Mandra und dann auf einmal das Wasser langsam aber stetig sich bewegt, es bewegt sich an die Oberfläche, bis hin zum Ozean. Das Wasser wurde so also von der Magierin fokussiert und zu einem Nebel verwandelt, auf das es langsam aus der Höhle schweben konnte. Man beschloss noch ein wenig Kraft nach zusammeln um dann die letzte Etappe endlich in Angriff zu nehmen, sie mussten sicher noch einige Steine zur Seite schieben, auf das man besser durchkam, als auch aufpassen ob nicht noch was im Wasser lauern würde. 
Die letzte Fackel 

Man hatte nun den ehemals überfluteten Raum hinter sich gelassen und stand nach einem langen, schmalen Gang nun vor einer seltsamen Eisentür, jene war verziert mit Runen, Schriftzeichen der Menschen, Elfen und Zwerge. Eine Weile musste vergehen bis die Verwunderung über jene Tür verflogen war, man hatte weder eine Ahnung wie so etwas auf einmal hierher kam noch wer das denn hätte schreiben können- Entweder fand die Priesterin damals nie so einen Schrein oder der urtümliche Weg war so verschüttet, das die Höhle der Heuchelei nun den richtigen wahren Weg offenbaren musste, jedoch mit einem Rätsel. 

Es stand dort schlicht; "wenn du ein Gast mit Anstand und Sitte bist, so trete ein." Doch was sollte dieses Rätsel? Eolair zuckte mit den Schultern und wollte die Tür einfach öffnen und doch gelang es ihm nicht. Dann schaute er verdutzt die anderen an. "Sind wir denn keine Gäste in dieser Höhle? Verhalten wir uns denn nicht richtig?" Die Elfen waren etwas ratlos, doch dann musste Yaquiria grinsen. "Es mag ja etwas weit her gegriffen sein, doch bringen uns, unsere Eltern nicht bei anzuklopfen und um Einlass zu bitten wenn wir in einen Raum gehen? Zumindest bei den Menschen wird so was als wichtige Sache angesehen. So will ich es einmal versuchen, mehr als scheitern kann man nicht." 

Sie stellte sich vor die Tür und klopfte mit ihrer zarten Hand gegen die Tür und ging einen Schritt zurück, dann wurde die feine, melodische Stimme erhoben und sie sprach zu der Tür: "Sei mir gegrüßt Wächter, wir sind Kinder Ostens, Elfen aus Yew und dem Sala en lara, wir sind gekommen um deine Gastfreundschaft für eine Weile zu beanspruchen, denn hinter deiner Tür ist der Schrein Rhûns und es bedarf uns kaum eines größeren Wunsches als ihn wieder zu sehen. Es wäre sehr lieb von dir wenn du uns die Türe öffnest. Wir werden dir nichts beschädigen." Während Yaquiria mit der Tür sprach holte Galari´an schon einmal die letzte Fackel auf und befestigte sie vor der Tür. 

Schweigen machte sich breit und in der Stille wurden einige Gesichter verzogen, man wirkte nachdenklich ob man erhört wurde, doch dann war man ungeduldig wie ein Kind und man versuchte die Tür zu öffnen und Tatsache, es einrasten, als wäre ein Mechanismus in Gange geraten, dann öffnete sich die Tür schwerfällig. Die Elfen traten hin durch und gelangten in den großen Gang, in der Ferne sahen sie schon ein feines Licht, der Schrein war vor ihnen! Ihm geschah nichts, er erstrahlte im Glanz einiger Kerzen, die scheinbar erst vor kurzem entzündet wurden und doch wirkte es, als wäre es eine ewige Lichtquelle. Es war geschafft, heute würde man Vater so nah sein wie nie zu vor. Die nächsten Stunden oder gar Tage wären für die Elfen nicht zu beschreiben und jeder würde für sich diese Momente erleben und verarbeiten. 
Ein Wunschtraum 

Es vergingen Tage an denen Yaquiria nun am Schrein Rhuns verweilte, ein Teil der Gemeinschaft war schon aufgebrochen um die Insel ein wenig zu erkunden, nur wenige blieben solange am Schrein ihres Schöpfervaters. Ihre Sehnsucht Väterchen Osten einmal zu sehen war groß, sie konnte sich nicht los reißen, doch sie wusste, dass es ein langer Weg war. Der Lara in ihr war für sie bestimmt und trieb sie ständig voran, eine stetige Stimme die sie an ihr Ziel rief. Wie Wölfe die den Geruch von Mondblumen folgten, so folgte sie der Stimme ihres Lara zum Weg zu Osten. Osten war das Ziel, bei ihm zu sein wäre das was die Menschen das Paradies nannten, jeder hatte sicherlich vor das Paradies zu finden, doch wenige sollten es schaffen und auch nur ein Wesen vermochte es sicher das Tor zum Paradies zu öffnen, die Elfe wusste nicht welcher Elf für so etwas auserkoren war, doch die Stimme Ostens würde eines Tages kommen und für alle den Weg öffnen. Eine Träne sollte den staubigen Boden mit Leben füllen, an einem Tag an dem die Blütenjungfer zusammen mit der Stimme Ostens vereint am Zielort unter dem roten Mond verweilen, so wird es geschehen, dass das Tor geöffnet werden kann. So malte sie es sich zusammen aus all dem was sie bisher über die Vergangenheit in Erfahrung bringen konnte. Vielleicht würde die Welt dann zerstört werden, nur um neu von vorne zu beginnen, doch sie würden alle ihren Platz bekommen, in einer neuen Ordnung. Irgendwann vernahm man ein aufjaulen, wie das eines Wolfes aus der Höhle und danach wart Stille. 
An der Oberfläche 

Noch leicht wie aus einem Traum gerissen wirkte der Gang der Elfe, als sie endlich als letzte der Gruppe wieder an der Oberfläche war. Ein angenehmer Windhauch blies ihr etwas Regen ins Gesicht, es war ein wohliges Gefühl. Warmer Regen, frische Luft, dazu der Gesang des Dschungel, der neue Weg zu dem Schrein und die Familie um sich herum, es war fast perfekt, wäre nur ihr Gefährte an ihrer Seite doch er war schon bei Osten und würde auf die Familie warten. Ohne ein Wort zu sagen machte sie sich auf zur Anlegestelle, an der das Boot der Elfen lag zurück zukehren. Es regnete zwar noch immer, aber die Elfen schienen Glücklich zu sein. Yaquiria fuhr sich leicht durch das nasse Haar und seufzte tief durch, wie ungern wollte sie doch diesen Ort wieder verlassen, doch sie wurde gerufen, die Stimme verlangte es das sie weiter segeln würden. Man beschloss, aber dieses mal einige Zwischenstopps zu machen um ein wenig den Ausflug zu genießen. Die nächsten Zielorte wären die Eisinsel und die Drachenfußinsel, man wollte die kühle Luft wieder atmen und das Gletscherwasser trinken, als auch den warmen Sand und die weichen Wellen spüren. Vielleicht würden sie auch einen Zwischenstopp auf Magincia machen und dann die beiden Orte besuchen, doch nun sollte erst einmal der Wind entscheiden wie weit sie kämen. Jeder Elf verbrachte auf seine Weise die ersten Tage der Schiffsreise, Eolair hingegen trat an Yaquiria heran und sprach mit ihr einige Worte. "Ich werde zusammen mit Seriney für eine Weile zurück in unser Heimatdorf gehen, ich bekam am Schrein Ostens das Gefühl, als würde man mich dort mehr brauchen als in Yew. Auch muss ich unseren Schwur weiter führen und das Eônabha´ra an den Nurka weiter fortführen. Gib also dann bald gut acht auf unsere Familie zu Yew, liebe Schwester." 
Odyssee in die Zukunft - Magincia 

Je länger die Reise dauerte, je schlimmer war dieses Gefühl in ihr. Diese Stimme die sie schon ihr Leben lang vorantrieb, schien sich zu erheben, doch noch war es nicht wirklich erwähnenswert. Magincia war ihr erstes Ziel für einen Zwischenstopp. Sie hatte gehört, dass dort ihre gute Freundin einen Gottesdienst halten wolle, sogar Zwerge wollten hinreisen um sich jenen anzuhören, hieß es. Die Elfe hoffte, dass sie zu jenem rechtzeitig ankommen würden, schließlich waren sie schon eine Weile unterwegs. 

Seltsame Sachen geschahen am Himmel, die Elfen fuhren Nahe der neuen Insel vorbei, die erst vor kurzem auf der Schattenwelt auftauchte, dort war ein riesiges Lichtspiel zu sehen und sie hatte das Gefühl, das in der Nähe sowohl etwas Gutes, als auch etwas chaotisches sei. Da kein innerer Drang sie antrieb der Sache auf den Grund zu gehen sollte der Fall unbeachtet bleiben. 

Hätten die Elfen sich anders entschieden, hätten sie vom Fall des Nexus des Noktau Ordens mitbekommen. Getroffen hätten sie Isidor und Shuzanpheroth. 

Der Hafen war voll besetzt, diverse Handels-, Personen und sogar ein paar Kriegsschiffe lagen dort an. Die Insel war wie üblich zu dieser Jahreszeit gut besucht und wenn dann noch ein Gottesdienst von einer Hochpriesterin angekündigt war, so war der Anlauf umso größer. Magincia besaß mittlerer weile zwei Kirchen, beide die eine war eher ein Tempel geleitet von Hochpriester Ulraunen und seinem Glaubensbruder Beringhar, die kleine andere Kirche, war eine Kapelle mit dem Namen "Tyraels Sanctum", dort war die Hochpriesterin Eve Feathermoon die Leiterin der Kirche mit ihrem Schüler Miguel Verlaine kümmerten sie sich rührend um das kleine Gebäude. Die Elfen beschlossen, das Schiff wie üblich abseits anlegen zu lassen und dann getrennter Wege die Insel ein wenig zu erkunden. Yaquiria ihr Ziel war klar. Die kleine Kapelle und der Gottesdienst, mehr wollte sie hier auch nicht. 

Sie stand vor der großen Sandsteinkathedrale und musterte eine Weile die großen Ebenholztore. Auf ihrer Haut spürte sie eine warme Brise, so etwas war sie nicht gewöhnt, da sie eher aus einer kälteren Region stammte. Einen Moment schloss sie die Augen und genoss das rauschen der Wellen im Hintergrund und das krakeelen der Seevögel. 

Innerhalb des Gebäudes erklangen gar himmlische Töne, ihre rechte drückte eines der Tore auf, dann betrat sie den geweihten Platz. Drinnen vernommen ihre Sinne engelsgleiche Stimmen und doch mehr obskurer als man denken wollte, in ihrer Nase drang so gleich der Geruch von Weihrauch. Einige gemächliche Schritte zu den vorderen Reihen, dann setzte sie sich irgendwo in die Mitte. Die Elfe wagte ihren Augen kaum zu trauen, dass Chor bestand fast ausschließlich nur aus Badocfeya, jene im bunten Glanz erschienen, was wohl durch die glänzenden und bunten Stoffe in Kombination mit dem herein scheinenden Sonnenlicht zu erklären war, dachte sie sich. Der Glanz kam tatsächlich durch die Abendsonne, welche durch die Buntglasscheiben schien. Wie konnten sich die Mischlinge hier so wohl fühlen? Die Elfe verstand nie warum ein Elf sich mit einem Menschen einlassen würde, die Qualen die dadurch ein Mensch hatte waren ungerecht und für sie ein Verbrechen. Die Kinder zweier Welten würden von keinem Volk wirklich als ein Teil akzeptiert werden. An den Wänden befanden sich viele Wandmalereien und Wandteppiche, die ihre eigene Geschichte zu erzählen vermochten. Ganz am Ende des alten Gebäudes stand ein prunkvoller Altar, von vielen Kerzen umgeben. Hinter jenem marmoriertem Altar stand eine junge Frau im Ornat einer Hochgeweihten Priesterin. Jene scheinbar gar nicht in die Gewandung hinein zu passen wollte, so wie der Zwergenpriester der direkt vor ihr saß hier nicht wirklich hingehörte, denn meist kannte man Hochgeweihte eher als ältere Personen. Es war schon ulkig einen Zwergenpriester zu sehen, so ganz ohne dicke Rüstung kannte man die Bartmurmler nicht, wie üblich legte sie ein neckisches Grinsen an den Tag und begrüßte den Zwergen freundlich. Der Zwerg hob den Hut vom Kopf und schien die Elfe ein wenig wehleidig zu mustern nur um dann den Gruß sogar zu erwidern. "Pyrdacors Segen zum Gruße, Elfenfrau! Bei meinem Barte, dass ich hier Elfen sehen würde hätte ich ja nicht gedacht, was führt dich denn hier her, so fern von deinen Zauberwäldern?" Dabei blickte er die Elfe tatsächlich interessiert an. "Nun Zwergensohn, auch ich Grüße dich im Namen unseres Schöpfervaters Rhûn, ich bin hier um die liebe Priesterin zu besuchen und ihren letzten Gottesdienst von ihr zu hören, bevor sie für länger wieder verreisen wollte." Ein wenig unterhielten sich die beiden dann noch bis es dann los ging. 


Das Chor und die Flötenmelodie verstummten, nun befand man sich auch im Geiste wieder in der Kathedrale. Die Messe schien nun zu beginnen. 

Die Priesterin blickt durch den halbgefüllten Saal, ihr Blick mag beim ein oder anderen länger haften bleiben, dann aber erhebt sie kräftig die Stimme, obwohl bei ihrer weichen Stimme das wohl sehr schwer fällt wie der Zwerg erkannte. "Ich möchte hiermit Euch alle auf das herzlichste Begrüßen, die den heutigen Gottesdienst besuchen. Lange Zeit stand diese Kirche, die Pater Miguel leitete leer, doch nun hoffe ich wird sie mit neuem Leben erfüllt werden und erstrahlen." Er hatte auch schon bemerkt, das sie frisch restauriert aussah, doch wurde er nun durch eine erneute Flötenmelodie abgelenkt, scheinbar ein weiter Teil des Gottesdienstes, dann als die Melodie auf die Zuhörer einwirkte begann die Priesterin wieder das Wort für sich zu beanspruchen. "In der heutigen Predigt geht es um etwas, was doch oft vergessen wird: Um die Reinheit der Seele. Sicherlich ist der eine oder andere unter ihnen schon darauf gestoßen das Menschen oder andere Rassen aufgrund ihres aussehen als böse bezeichnet werden. Man geht gar soweit, das man sagt, von Geburt an wären sie böse. Doch kann das sein? Von Geburt an soll die Seele verdorben sein? Ich glaube nicht. Die Seele ist rein, die Erziehung und die Außenwelt verändert sie. Es wird prägende Momente im Leben geben die alles beeinflussen." Soweit kam Cuanu, so hieß der Zwergenpriester vor ihr gut mit, er hatte ähnliches erzählt, nur auf etwas anderes bezogen, erzählte er der Elfe später, doch er hörte gespannt weiter zu. "Nehmen wir das Volk der Dunkelelfen auch hier heist es sie seien von Geburt an Böse, doch ist es eher ihr Rechtssystem und wir erachten es als Böse. Würde ein Baby von ihnen, in einer Kirche Tyraels aufwachsen so bin ich mir sicher, wäre es wie wir. Nicht wie man es sagt Böse, hinterhältig und Mordlustig. So kam es sogar vor das eine Dunkelelfe im Orden der Paladine des Mondes war, ein Beweis, dass ich mit meiner Ansicht bei meinen Glaubensbrüdern nicht allein bin. Die Seele ist ein kostbares Gut, jeder muss darauf achten, dass ihm nicht so was passiert, dass seine Kinder in die schiefe Bahn geraten. Es gibt sicherlich auch Leute, die sagen, das Schicksal hat es ihnen vorausbestimmt. Doch was ist das Schicksal oder die Vorausbestimmung? Es ist eine folge der Prägung im Leben. Wer kann von sich vornherein sagen, dass er nicht anders wäre, würde er bei anderen Leuten aufgezogen werden. Gut, wenn Götter im Spiel sind, ist es etwas anderes, aber darum geht es ja nicht." Wieder macht sie eine Pause, scheinbar um die Worte auf die Zuhörer sacken zulassen, Cuanu war gar nicht mit den Worten einverstanden, Dunkelelfen und Gut? Das sahen er und die Zwerge anders, aber dann ging es auch schon weiter, er beließ es darauf sich ein anderen male darüber aufzuregen. Dann spricht die Priesterin wohl jemanden direkt an: Die Elfe war hin und her gerissen, die fand den Zwergen interessant aber sie wollte auch dem Gottesdienst lauschen, sie versuchte sich so wenig Gedanken über den Zwerg zu machen wie es nur ging, das Thema würde sie sowieso anders verarbeiten als die Anwesenden hier. Die Art der Elfen ist eben anders. "Bruder Sladar, scheint mit den Worten nicht einverstanden, was möchtet ihr uns zu bedenken geben?" Der angesprochene Paladin meint daraufhin: "Nun werte Eve, ich denke einfach das die Boshaftigkeit in gewissem Maße einem Wesen anhaftet. Dunkelelfen, ihre Erziehung hin oder her werden stets ein gewisses Maß an Boshaftigkeit innehaben." Die Priesterin schien gleich entgegen zu wirken: "Bedenkt eines es sind Kinder, sie sind unschuldig, noch nicht geformt von der Außenwelt." Darauf der Paladin: "und dennoch ist ihr Wesen von Geburt an geprägt.", kaum gesagt von ihm machte die Priesterin weiter, sie war wirklich die Ruhe in Person und wählte die Worte mit bedacht, das der Paladin sich etwas dumm darstellte merkte er nicht, schließlich war ja wie man hörte auch eine Dunkelelfe in seinem Orden gewesen. "Könntet ihr somit sagen, dass Eure Kinder nicht auch anders Handeln würden?" Worauf hin der Paladin antwortet: "Meine Kinder sind genauso von Geburt an geprägt, doch sind Menschen und Dunkelelfen so meine ich nicht mit einander vergleichbar. Dunkelelfen haben eine schwarze Seele vergiftet von Lloth " Wieder ließen die Worte der Priesterin nicht lange auf sich warten: "und doch zeigt uns die Tugend der Spiritualität das wir uns bemühen Seelen zuretten, die vielleicht verdorben sein mögen, so frage ich euch warum sollten wir scheitern? Warum soll es bei einem Neugeborenen nicht gehen? Warum muss jeder gleich sein? Überall kann es besondere Ausnahmen geben." Dann fiel ihr der Paladin einfach ins Wort und meinte: "Die Tugend der Spiritualität vermag nur zu Greifen bei Wesen die dafür offen sind sprechen wir jedoch nicht über Ausnahmen oder Eventualitäten sondern über das Große Ganze." Wobei scheinbar nur er darüber sprach, aber die Priesterin lies ihn nur die paar Worte sagen und fuhr einfach und unbeirrt weiter. "Im tiefsten Inneren so maße ich es mir an, gibt es eine Bereitschaft, man muss sie nur wecken. Jeder verdient eine Chance. Die Vergangenheit zeigte, dass auch im Laufe der Zeit viele ihre Taten bereuten." Wieder eine ihrer Pausen, diesmal lies sie einen anderen Zuhörer reden: "Ich habe ein... sagen wir, recht hohes alter ereicht, aber ein reuiger Dunkelelf ist mir noch nie untergekommen. Im Gegenteil, ich glaube nicht das sie etwas wie bedauern oder Reue empfinden können, sie sind anatomisch, wie seelisch von vor ihrer Geburt an anders." Nun entgegnete die Priesterin wieder etwas, doch auch hier fiel dem Zwerg auf, dass die Zuhörer nicht sich gemerkt haben, dass es eben doch so ein Fall gab. "Ein Waldelf Namens Nexus soll, eine Dunkelelfe bereits einmal "bekehrt" haben und auch bei Menschen passierte so etwas. Damals bei den Kriegsherren gab es eine Frau, die dann sich des guten besonnen hat um für das gute zu streiten." Dann fielen einige der Priesterin ins Wort, der Name der Frau erklang und einige tuschelten, auch eine andere Priesterin bekundete Zustimmung zu den Worten von Eve, es dauerte ein wenig doch dann herrschte wieder Ruhe. Wie der Zwerg feststellen musste, war das wohl ein heikles Thema das nicht bei jedem auf Verständnis traf. "Wo Dunkelheit ist, ist auch Licht. Doch wollte ich heute zu bedenken geben, dass der Ausspruch nicht stimmen kann, dass jemand von Geburt an schon Böse ist, denn eine Seele ist rein. Zu dem Beispiel des Herren eben. Wenn man ein Säugling findet, und sagen wir es wäre ein Drow. So würde doch unsere Barmherzigkeit und das Mitgefühl uns leiten und wir würden ihm helfen. Jede Mutter würde mitfühlen und ist die Seele noch so dunkel, so hat sie immer einen Funken in sich der Licht ist." Wieder mischt sich der Paladin ein, scheinbar ein Kerl ohne Manieren und Anstand, auch schien er mehr dem Hass verfallen zu sein, als seinem Weg treue zu erweisen. Dann ging der Gottesdienst weiter, zum Schluss kam eine Gedenkminute für einige Leute die ermordet wurden und ein anschließendes Gebet: "Mein Herr Tyrael. In der Dunkelheit dieser Welt, labt Deine Liebe unser Herz, spendet dein Mut uns Trost, gibt deine Wahrheit uns Hoffnung. Gepriesen sei Dein Name, oh Tyrael!" 

Eine Weile blieb der Zwerg sitzen um noch mal alles in sich aufzunehmen, dann aber erhob auch er sich nickte der Elfe zu und meinte das er sie besuchen wolle, sobald gewisse Punkte in Umrazim von ihm klar gestellt worden wären. Die Elfe lächelte ihm zu und nickte. Ein wenig hingegen blieb sie danach in der Kapelle sitzen, das Thema mit dem Lairfey und der Arcfey war ihr nicht bekommen, sie verdrängte gerne die Fehler, die von einigen gemacht wurden. Sie sahen die Welt noch sehr verspielt, manchmal wünschte sie sich, dass sie auch die Welt noch anders betrachten könnte, doch auf ihr lag eine Bürde. 

Als die Priesterin dann alle verabschiedet hatte kam sie zu Yaquiria und setzte sich neben sie. Eine Weile schauten sie sich an, bis sie sich dann fröhlich in die Arme schlossen. "Wie habe ich dich vermisst Yaqui, ohne deine Fröhlichkeit in Erinnerung zu haben, wäre mir so mancher Tag nicht leicht gefallen, ich beneide dich und dein Volk. Ihr habt über Jahrhunderte, gar Jahrtausende um gutes zutun um zu lernen und könnt mit viel mehr Weitsicht als wir handeln. Keiner ist dem Schöpfervater näher als ihr" Sie seufzt ein wenig. Doch auf uns beiden lastet eine Bürde, wir müssen Verantwortung zeigen und können nicht wie viele unserer Völker in den Tag hinein leben und das Leben einfach genießen. Jedoch traurig bin ich nicht, wie du weißt, Tyrael gab mir eine besondere Aufgabe und die werde ich nach bestem Gewissen erfüllen, auch wenn ich auf Unmut stoßen sollte." Die Elfe nickte und meinte "Aî, das sehe ich genauso, auf uns ist eine Last gebürdet, doch wir werden sie tragen und unseren Herrn helfen gegen die Dunkelheit an zugehen. Ein Stück Vertrauen wurde uns gegeben, denn wir dürfen ins Göttergefüge eingreifen und mitwirken. Es ist Wichtig, dass wir unserem Wege treu bleiben." Die beiden Unterhielten sich noch bis tief in die Nacht. Am nächsten Morgen verabschiedete sich Yaquiria von ihr, in den Händen eine Robe von der Priesterin, als Erinnerung. Die Priesterin würde eine lange Reise antreten und ob sie wiederkäme wäre ungewiss, so sollte sie ein Erinnerungsstück haben. Yaquiria hatte gelacht, sie war in dem Zug trotzdem ein Mensch, sie verbanden einfach zu viel mit materiellem Wert, aber sie konnte auch nicht Wissen wie Elfen mit Erlebnissen und dergleichen umgehen, so nahm die Elfe die Robe schließlich an. Yaquiria beschloss dann Astrillian die Robe zu leihen, um ihn so ein sicheres Gefühl zu geben für seinen harten Weg. So legten die Elfen auch bald von Magincia ab und das nächste Reiseziel wäre dann Nujelm. Viele Elfen hatten auch ein paar Dinge von der Insel mitgenommen und gleiches hatte man ebenfalls von den anderen Reisezielen vor. Yaquiria hatte dagegen einen Zwerg zum Freund gewonnen, was ihr mehr bedeutete. 
Nujelm - kurzer Besuch 

Auf Nujelm wollte man sich nicht lange aufhalten. Sie gingen am frühen Morgen zur großen Magierakademie des Konzils der Macht, denn sie wollten das Gebäude sehen, an dem Malindra einst viel ihrer Zeit verbrachte, als die Elfe noch im Zirkel der Macht war. Mali hatte Yaquiria so einiges berichtet, über die verschiedenen Altersgruppen der Magier, die Gebiete auf die sie sich spezialisierten, sogar von einem grünen Menschenmann, der es sogar verdient hatte, eine Träne zu bekommen von Malindra. Er galt als verschollen, da er von seiner Reise nie zurückkehrte und sich nie meldete. Es war ein großer Marmorpalast, prächtige Blumengärten waren dort zu finden, als auch dutzende Lehrräume, Magieruntensilien und Übungsplätze, sogar einen großen Pool hatten sie dort. Die Elfen waren sich unsicher ob die Menschen ihn zum planschen nutzten oder für Experimente, so lies man den Pool in Ruhe. Ein paar Magierschüler liefen den Elfen während der Besichtigung nach und schauten sie mit einer Mischung aus Neugierde und Begierde an, es war ein ungutes Gefühl was sie dadurch bekamen. Spät am Mittag spielten die Elfen dann im feinsten Sand der Schattenwelt und bauten verschiedene Sandgebilde, genossen die Wellen und das feine Wasser. Sie ließen es sich richtig gut gehen, doch lange hatten sie nichts von ihrem Ruhsamen Tag, denn es sollte schon bald weiter gehen. Man fühlte das auf der Welt was passierte und man nicht zu lange mit der Heimkehr warten sollte. 
Zusammentreffen mit Wikingerschiffen 

Die Elfen waren grade auf dem Weg in Richtung Moonglow um von da aus zur Eisinsel zu reisen. Zur Mittagszeit, als die Elfen ein wenig Beeren naschten, sichtete Arethiel einige Schiffe, die Elfen schauten sich ratlos an, warum sollten sie auf diesem großen Ozean Schiffe antreffen? So gut wie alle Elfen standen an Deck und schauten zu den riesigen Booten. " Es sind die Drachenboote der Wikinger, wenn ich nicht glauben würde ich Träume würde ich sagen, es sind alle!" Yaquiria stutzte sogar bei ihren eigenen Worten. Sie war schon einmal auf der Eisinsel gewesen, damals hatten sie Everfrost geborgen. Am Hafen standen ebenso viele Schiffe wie sie jetzt ihnen entgegenkamen, es sah auch nicht aus, als würden die Wikinger auf Plünderung aus sein. Je näher die Schiffe kamen, je mehr erkannten die Elfen, wie voll sie beladen waren. Irgendwas musste passiert sein, besorgte Blicke wurden ausgetauscht. Yaquiria bat die anderen ein wenig von ihren Vorräten zu holen und Verbandszeug bereit zu halten, man wusste nie was den Nordmännern zu gestoßen wäre. "Ahoi da!" hallte es von den großen Booten als sie vor der Nussschale standen, so zumindest bezeichneten sie das Boot der Elfen. "Bei dem fetten Hintern von unserem Eiszwergen, was führt Euch Elfen denn hier her?" Der Wikinger versuchte alle Würde zu wahren, so als wäre ihnen nichts geschehen und nach ein wenig hin und her Gerede kam dann einer der Nordmänner an Bord. Er erzählte den Elfen vom Untergang Moonglows und von dem Kampf der Mächte auf der Eisinsel, dass mit ihnen die letzten Lebewesen die Eisinsel verlassen hätten. Unterdessen kümmerten sich die anderen Elfen darum die verletzten Wikinger zupflegen und die Nahrung rüber zu schaffen. Auch wurde erzählt das zur Stunde ihrer Not eine Ausgestoßene ihres Volkes auftauchte. Sie nannte sich Almandina Jikhbar und war hohe Priesterin im Noktau Orden Malions, natürlich sagte der Wikinger das nicht so detailgenau, doch die Elfe konnte sich die Glaubenszugehörigkeit noch zusammen reimen. Sie forderte den Führer der Eisherren Raskir zum Kampf und bezwang ihn, nun wäre sie das rechtmäßige Oberhaupt. Man sah den Wikingern an, dass sie nicht damit Glücklich waren, doch durften sie nichts gegen sagen, es war das Schicksal, was es für sie vorbestimmt hatte, meinte er. Sie hatte schon Wochen zu vor, einige Worte von ihrem Glauben an das Volk gebracht und es gab einige die zu ihr halten. Die Elfe hörte das ganze sehr geschockt und mitgenommen an. Dann berichtete er weiter, dass sie einen Befehl bekamen die Eisinsel zu verlassen und ein Notlager auf der neuen Insel zu errichten. Sie meinte, das Norden mit den Eisdrachen gegen Westen mitsamt seinen Untoten auf der Insel kämpfen würden und dort kein sicherer Platz mehr wäre für das Volk der Nordmänner. So würden sie die Heimat verlassen müssen, sie wären eigentlich alle geblieben und wenn es ihr Tot wäre, doch der neue Führer, hatte über das Schicksal zu bestimmen und so den Kampf um die Insel verhindert, den sie mit Hjaldnirs Gunst sicher gewonnen hätten, meinte er. Die Elfe dachte sich ihren Teil dabei. Am Ende meinte die Elfe dann, als die Wikinger weiter segeln wollten: " Ich wünsche Euch aus tiefsten Herzen, das Hjaldnir Euch einen erwählt, der Euch zu einem besseren Leben führt, als die Malionisten es können würde." 

So erfuhren die Elfen vom Untergang Moonglows, vom Umzug der Wikinger und der neuen Führung durch den Noktau Orden. Auf dem Schiff der Elfen herrschte Stille, als hätte man der Welt die Töne und Klänge genommen. Die Brüder kämpften gegeneinander und nutzten die Welt als Kriegsschauplatz. Die Nordmänner wurden durch die Dämonenpriester übernommen worden und würden sicherlich unter der neuen Führung so einige Verbrechen begehen müssen, wenn ihr Hjaldnir nicht ihnen bald Hilfe schicken würde. Doch eines musste Yaquiria anerkennen, den Befehl aufzuheben war Weise von ihr, da die Wikinger sonst Tot wären. So beschlossen die Elfen dann knapp an der Insel vorbei zu fahren und dann gleich nach Yew zu reisen. 
An der Eisinsel 

Weites Meer, Sonne die reflektiert wurde, Land so fern es nur sein konnte, es war warmes Wetter. Genau jene Sachen versetzten die Elfen in Skepsis, eigentlich sollten sie nun die Eisinsel sehen können und Kälte fühlen, doch es war nichts da. Keine Eisinsel und kein kalter Wind, als wäre die Insel nie da gewesen. Was in Ostens Namen ist passiert? Wie konnte eine ganze Insel verschwinden? Der Bruderkrieg war entbrannt und würde nun die nächsten Generationen derer Treffen, die den ersten Krieg erlebt hatten. Doch wenn die 3 wieder da wären, wäre es auch Osten. Dieser Gedanke sollte helfen um sich Mut zu machen. Die Elfen der Gail en Cul machten sich dann ohne Umwege nach Yew auf. Wenige Wochen würde es dauern, dann wären sie wieder in ihrer Heimat und könnten dort im Salasandra noch einmal alles verarbeiten und erfahren was unterdessen auf dem Hauptkontinent passiert ist. 
Trauriger Abschied 

Nun war es soweit, eine Mutter die sich von ihrem Nesthäkchen loslassen musste. Fa´elia war alt genug und quälte seit Wochen Yaquiria damit ihren Segen zu bekommen endlich alleine auf Reisen zu gehen, nun gab sie schließlich nach. Wieder schmerzte es sie, da sie an E`lessar denken musste, sie wollte nicht noch jemanden vermissen müssen. Doch ein Kind musste auch eigene Erfahrungen machen und konnte nicht alles über das Salasandra lernen, dass sollte es auch nicht. So wie man Yaquiria hat gehen lassen, stand nun auch sie davor ihre Tochter ziehen zu lassen. Fa´elia wollte in das Sala en Lara gehen, dort Eolair und Seriney besuchen, vielleicht auch dort sich einen Freund suchen, auf dem Weg dort hin wird sie sicher einiges erleben doch zum Glück war der Weg sicher. So steckte Yaquiria ihr noch ein paar nützliche Dinge zu und verabschiedete sich herzlich von ihrer Tochter, eine Freudenträne floss an ihrer Wange hinunter. Als dann Fa´elia schließlich nicht mehr zu sehen war, musste A`rethiel herhalten und wurde viele Minuten umarmt und mit diversen Worten behelligt. Jedoch vermisste natürlich auch ihr Sohn seine Schwester und freute sich doch für sie, dass sie den Mut zusammen nahm um auf die Reise zu gehen. 

Kampf der Seelen 
Gedanken 

Ein normaler Tag war es, die Elfen planschten im Wasser genossen die Musik von einem ihrer Brüder und tanzten fröhlich beisammen. In diesen Jahren war es nicht leicht einfach mal Elf zu sein, sorglos in den Tag hinein zu leben und die Tage zu genießen. Doch die Harmonie wurde wie so üblich gestört, diesmal durch ein Donnerhallen, das durch Pferdegetrampel erzeugt wurde. Die Musik stoppte und der Tanz hörte auf, die Elfen versammelten sich um einen Reiter der an die Hauspforte pochte. Yaquiria sah von weitem nur das alle Elfen im Vorgarten standen und umzingelten einen seltsamen Reiter, schnell schwamm Yaquiria an Land und wollte sich dann eilig ein Handtuch schnappen. Der Reiter hatte scheinbar kein Erfolg mit dem was er wollte und die Elfen machten Platz, einige Zeit verging noch dann öffnete Yaquiria das Gartentor, nur in einem Handtuch eingehüllt, welches das nötigste verdeckte, im Grunde störte es sie nicht nackt zu sein, doch sie lernte das es den Menschen unangenehm war oder sie schnell von ihren primitiven Trieben gesteuert würden und sie wollte vermeiden das jemand handgreiflich wäre oder sie jemanden das Herz brechen würde, in dem sie des Menschen Liebe nicht erwidern würde. 

"Herr Osten, Du bist das Leben, das ich leben möchte. Du bist das Licht, das ich anzünden möchte. Du bist die Freude, die ich teilen möchte. Du bist der Friede, den ich geben möchte. Du bist alles für mich, und ohne dich kann ich nichts tun" 

Sie traute ihren Augen nicht, das Pferd war ein Ross aus den Niederhöllen und der Reiter strahlte eine Aura ab die schier anekelte. Sie knotete schnell das güldene, völlig durchnässte Haar zu einem Zopf zusammen und ging in Kampfhaltung, sie wollte falls das Nichtgeborene Wesen angriff sofort agieren können. . "Was führt dich hierher Nichtgeborener? Mitten in den Zauberwald Yew. Du weißt wie ich das du hier keine Chance hast, es ist mir auch schleierhaft wie du es bis hierher geschafft hast. Doch sei gewiss, wir kämpfen bis zum erlischen dieser Existenz gegen dich!" Der Reiter lachte laut auf und hob die Hand beschwichtigend hoch, ein kurzes aufflammen kam aus dem Gesicht, als hätten die Augen der dunklen Gestalt zwei kleine Flammen hinaus gestoßen. "Elfe ich bin hier weil es der Wille meines Meisters ist und ich bin hier um mit dir zu reden obwohl es mir zu wider ist, im Normalfall hätte ich einfach einen deines Gleichen entführt und dich erpresst, aber es ist dir anderes vorbestimmt, leider. So höre nun zu, denn ich wiederhole mich nicht. Du hast vor einiger Zeit ein Schwert gefunden, das Schwert Everfrost, jenes hat dich aber wieder verlassen. Seine Bestimmung ist es Leute zum Bösen zu verleiten und den Wille der Träger zu brechen, du hast es sicher gemerkt weil einige deiner Freunde kampfeslustiger waren und es nur ehrliche Menschen hatten, als es dann zu oft scheiterte musste es neue Kräfte gewinnen in dem es sich von der Lebenskraft seiner Opfer nährte. Doch nun musst du es aufhalten dafür gebe ich dir das Gegenstück, wenn ich es auch ungern tue, da niemals ein Lichtgesinntes Wesen dieses mächtige Schwert hätte bekommen dürfen. Es heißt Infernalis und ist ein Schwert aus purem Feuer, es stammt aus der heiligen Flamme. Du wirst an seiner Aura erkennen, dass ich die Wahrheit spreche. Du wirst nun nach dem Harken fragen an der Sache, dies ist leicht erklärt. Der Träger von Everfrost wird bei einem Kampf mitmachen und nur du kannst ihn stoppen, der Kampf ist einer wie du ihn kennst, das Gute gegen das Böse und es ist an dir ob du das Leben von Unschuldigen schützen willst oder nicht. Ob du meinst das es für den Weg Ostens den du gehst richtig ist. Den Termin und den Ort hast du auf diesem Zettel, du musst allein kommen, das Schwert Infernalis ist ebenfalls für dich, entscheide Weise Elfe." Kaum war seine Antwort verstummt überreichte er Yaquiria das Schwert ehe sie etwas erwidern konnte. Sie fühlte das er die Wahrheit sprach, aber auch das etwas an diesem Kampf nicht stimmte, doch sei es drum, sie hatte die Chance Leben von Unschuldigen zu Retten, auch wenn sie dafür kämpfen musste, das Worte nicht helfen würden, war ihr klar als sie das Schwert in den Händen hielt. Feuer und Eis sollten gegeneinander antreten, das Schwert Everfrost war also doch eine böse Klinge und die alten Legenden waren falsch überliefert, sie konnte nur hoffen, das die Klinge keinen Schaden angerichtet hat, grade Van hatte die lange Zeit mit der Klinge sehr belastet, doch wer sollte schon vermuten das ein Schwert die Ursache sein könnte, auch das Hunk bei den Wikingern nichts getan hat könnte nun also doch eine Erklärung sein. So also trug sie eine verschollene Klinge, ein Feuerschwert, welches nicht eines der vielen war, die Leute schon hatten, denn dieses Feuer war aus der heiligen Flamme geschaffen, zusammen mit ihrem Hüter würde es eine gute Kombination ergeben. Sie würde zu dem Ort des Geschehen auf Valdra reiten, Valdra war die verfluchte Form die ein Einhorn bekam, es war eine Reitechse, ein Ostard, Yaquiria hatte erfahren das die meisten Einhörner und ihre dunklen Verwandten, die Nachtmahre in diese Form gesteckt worden, von einem bösen Magier mit dem Namen Marrach, zumindest vermutete man das. Sie würde wieder kämpfen müssen, sogar einen alten Kampf zweier Mächte austragen, Feuer und Eis traten zum Kampf an. Die Elfen wollten logischerweise Yaquiria begleiten, doch sie hatte alleine zu kommen und so sollte sich ihr Schicksal entscheiden. Die Elfen sprachen noch lange über das Geschehen und die Elfe hatte sich gut vorzubereiten, sie spürte dass es ein wichtiger Kampf war. 

"Nichts soll mich verwirren, nichts mich erschrecken. Alles geht vorbei. Osten allein bleibt derselbe. Die Geduld erreicht alles. Wer Osten hat, dem fehlt nichts: Osten allein genügt" 
Everfrost gegen Infernalis 

Es sollte der Träger von Everfrost, der Schattenherr Arkay´ne Ky´Alur gegen die Trägerin des Infernalis, die Klingentänzerin Yaquiria Aralzin antreten. 
Es war einer der Hauptkämpfe, es war sicher, das viele aus der Welt der Sterblichen so einen Kampf gerne miterlebt hätten, doch jener sollte nur für die Augen der Überlebenden sein, jeder konnte bisher den ein oder anderen Kampf verfolgen, so würden nur wenige die Chance haben von jenem Kampf zu berichten. Es traf eine Lichtelfe, ein Kind Ostens welche in der einen Hand Infernalis, ein Schwert das scheinbar aus der heiligen Flamme entstammte und einen Hüter des Lichtes in der anderen Hand trug, auf den Schattenherrn aus dem Dunkelelfenreich, der einmal ein normales Krummschwert führte und in der anderen ein Schwert, welches aus purem Eis war und kleine Schneeflocken zu Boden rieseln lies.
Licht traf auf Schatten, Feuer traf auf Eis, Gut traf auf Böse, so war es vorherbestimmt, so sollte es sein.
Der Kampf begann.
Sofort umschloss eine Kugel der Dunkelheit die Lichtelfe und der Drow raste auf sie zu, doch sowohl Infernalis als auch der Hüter ließen den Versuch des Dunkelelfen kläglich scheitern, Licht erstrahlte und erstickte die Dunkelheit im Keim. Dann prallten die Klingen aufeinander, das heilige Feuer gegen das ewige Eis, beim Aufprall entstanden Laute, die noch kein Menschen oder Elfenohr je zu vor gehört hatte, es war als würden die beiden Schwerter ein Lied anstimmen, das man im Götterhimmel kannte oder auf anderen Sphären. Unerbittlich, wieder und wieder trafen die Klingen aufeinander, die Schläge die nicht Schwert auf Schwert trafen, sollten mit dem heiligen Schild pariert werden, der Tanz der beiden Elfen war ein Schauspiel das sich als einmalig beschreiben lässt, zwei Elfen verschiedenster Rassen geschult auf die absolute Perfektion im Umgang mit dem Schwerte sollten für diesen Kampf gemeinsam Tanzen. Keiner schenkte dem anderen etwas und wüsste man nicht das einer der Kämpfer ein verschlagener und hinterhältiger Dunkelelf wäre, so würde man seine Seele verwetten, dass so ein Kampf unter fairen Bedingungen Tage andauern würde und doch zu keinem Ergebnis führe. Der Dunkelelf tanzte geschickt mit den beiden Schwertern um die Lichtelfe, jene setzte den großen Schild ein, als wäre er ein breites, aber leichtes Schwert, sie wechselte stets die Angriffe, mal diente das Schwert als Angriff, mal der Schild und umgekehrt wenn es um die Verteidigung ging. Dann bei einem erneutem Aufprall in denen Eissplitter und Funken flogen, setzte der Dunkel eine seiner Hinterlisten ein, er hatte die ganze Zeit eine Kapsel im Mund, jene zerbiss er und spie der Lichtelfe ein Gift in die Augen, nur um den Moment zu nutzen und zu zustechen, der Schwertstich traf, zwar nicht wie gewollt, aber die Elfe war verletzt. Die Elfe atmete durch und schulterte ihr Schild, der Dunkelelf hatte sich einige Schritte entfernt und plante seinen nächsten Angriff, dann stellte sie sich grade hin und hob das Schwert kurz an, nur um es dann wieder zu senken und einen Strich in den Boden zu brennen, mit der anderen Hand winkte sie den Dunkelelfen zu sich, jener verstand die Herausforderung und sprang sogleich mit beiden Waffen gekreuzt auf die Elfe zu, die Elfe setzte nicht nur ihr Karma ein um wieder geheilt und vom Gift befreit zu sein, nein auch um ihrerseits zu zeigen, dass ihr auch Mittel zur Seite standen, die allerdings von Ehre waren, denn sie war eine Geweihte Ostens. Sie führte den Tanz des Windderwisches auf und sorgte mit einer einzigartigen Geschwindigkeit das jeglicher Angriff mühelos pariert wurde nicht nur das, es war auch eine Eigenart von ihr, diesen Tanz den man nur zur Verteidigung nahm umzuwandeln in einen Angriff, denn durch die schnellen Schläge agierte das Feuerschwert um so besser, es fraß sich mit Hilfe des Karmas durch die gegnerische Verteidigung und schmolz quasi das zweite Schwert von dem Dunkelelfen, so blieb nur noch Everfrost über doch das Schwert aus Eis war machtlos gegen Infernalis, das vom Karma erfüllt sich gnadenlos durch die Verteidigung des Dunkelelfen fraß. Dann ein lautes Zischen und es war Stille. Zwei Geräusche von Schwertknaufen waren zu hören, das Feuer war erloschen und das eis geschmolzen, der Dunkelelf brach zusammen und sank in die Knie, er war Tod doch blieb er auf Knien und würde auch so verweilen, bis die Raben ihn als Nahrung nutzen würden.
Der Kampf war geschlagen, das Leid welches Everfrost erschuf würde nie wieder kommen, Infernalis war befreit und erlosch ehrenvoll. Osten stand Yaquiria gegen den Krieger Lloths bei, Intrigen und verschlagene Aktionen prallten wie auf eine Mauer auf und zerschellten.
Das Licht stand wie ein Fels in der Brandung und besiegelte wieder einmal das Schicksal einer geschundenen Seele, die nun eine Chance auf Auferstehung bekam, als etwas Besseres. Yaquiria war die Gewinnerin und damit einer der begehrtesten Kämpfe gefochten. 
Resume 

Die Runen auf Alagos, ihrem Gala Yar hatten sich verändert, sie wirkten anders und schienen ein neues Lied zu singen, es war energischer, hektischer und impulsiver. Auch die Pfeile die sie durch ihn schoss waren anders, als würden sie direkt an ihrem Mana gekoppelt sein oder ihrer Kraft die sich von Osten bekam. Sie wirkten wie kleine Lichtblitze die geschossen worden. 

Auch Eichbaumträne ihr zweites Schwert hatte durch den Einfluss der Kraft die eindrang sich verändert, es war härter und schärfer, hatte dadurch aber auch mehr Gewicht, was es ein wenig langsamer machte, doch durch diese Kraft auch sich anders führen lies. Was auch immer da passierte, das alles war ihr nicht Geheuer. 

Zuerst der tragische Verlust von Infernalis, gern hätte sie dieses Schwert behalten, um es eines Tages Väterchen Osten zu geben, damit er es in seiner gleißenden Rüstung tragen und führen kann. Was war das nur für eine Wesenheit, die es schaffte so viele Leute zu locken und dann doch nicht wirklich für eine Seite Partei zeigte und was sollte das Ziel des ganzen sein? 

Der Elfe war nur recht, dass sie die Chance hatte einige der übelsten Verbrecher zu beseitigen und ihnen so eine Wiedergeburt verschaffen könnte in der sie ein neues Leben führen könnten ohne Sühne. Sie hatte zumindest Erfahrungen sammeln können, der Kampf gegen den Dunkelelfen spiegelte gut wieder, wie weit sie schon war auf ihrem Weg des Glaubens. Doch nun musste sie wieder zurück nach Yew, ihre Gemeinschaft sollte erfahren von dieser seltsamen Veranstaltung und den Ereignissen, auch konnte sie nun berichten von ihren Erfahrungen. Das Jahr des Phönix wie die Menschen es nannten, passte wirklich, soviel Veränderungen gab es selten. 


So machte sie sich auf den Heimweg mit viel Selbstbewusstsein, aber auch einem traurigem Blick, denn viele gute Leute ließen in diesem Tal ihr Leben. Doch auch hier fand sie keine Spuren zu dem Wesen welches einst aus dem Kristall aus der Brust von E´lessar und Kaimond entsprang, jenes sie an der Stirn zeichnete und eine neue Welt schaffen wollte, eine andere Schattenwelt, vielleicht war jenes Wesen auch die Ursache für all die Geschehen die zurzeit passierten. Auch machte sich Yaquiria Gedanken um die Malions Priesterin die, die Wikinger anführte, denn dort konnte die Elfe jene Frau erblicken und ihre Kaltblütigkeit und Gnadenlosigkeit waren unmenschlich, als wäre sie kein Lebewesen dieser Welt. Was machte dieser Malion nur aus seinen Gläubigern? Gab es nur schlechte Zeiten? Die Brüder hatten überall ihre Finger im Spiel, doch wo blieb der vierte, der Vater der Shafey? 


"Rhûn wir vermissen dich und wünschen uns dich an unserer Seite. Komm bald nach Hause, Vater." 

Die Rückkehr E'lessars 
 Fügen Splitter sich zusammen? 

Mit einem Löffel zog die Elfe einige Kreise in ihrem Blütentee und das schon über Stunden, wie so oft wirkte sie, als wäre weit weg von diesem Ort. Der Tee befand sich in einer von vier seltenen Glastassen, die mehrfache Windungen zeigten, so als würde die Flüssigkeit, die man hinein füllte, der Tasse ein farbiges Leben spenden. Jeder in der Familie hatte so eine Tasse, jede Tasse spiegelte das jeweilige Seelentier des Besitzers da. Fa´elia war schon so lange verschwunden und entdeckte die Welt mit ihren eigenen Augen, die Wunder und Geheimnisse mochten sich vielleicht auch ihr offenbaren. Eine Eule flog empor, sie hatte eine Weile im Val'ama Gala'o verbracht, doch dann flog wie weg, gestört durch etwas, entlud sie ihren Verdruss durch einen Laut und lies ihn in der Nacht verhallen. 

plong, klirr 

Yaquiria zuckte zusammen und sah wehmütig auf den Boden, der Eulenschrei hatte sie aus ihren Gedanken gerissen und in das hier und jetzt geholt. Die Tasse ihrer Tochter war ein Scherbenhaufen, eine Sorgenfalte entstellte die Perfektion ihres Charismas. Vorsichtig hob sie die Scherben auf, um sie im Waldboden zu begraben. 

eine Tür öffnete sich und das wärmende Licht aus dem kleinen Häuschen strahlt in den Wald hinaus 

Ein tiefer Atemzug folgte, bevor dann endgültig ein Schritt in den von Tau leicht befeuchteten Waldboden gesetzt wird. Nur wenige Schritte machte die Elfe, dann stoppte sie, die freie Hand rieb sich über die Augen, unweit von ihr lag ein Kind Ostens im Steinkreis des Herbstbringers. Der Morgenglanz ummantelte seine weichen Züge, nur ein Iphaldi bekleidete ihn. Yaquiria legte die Scherben unter einen Stein und näherte sich dem Elfen, musterte ihn ob Verletzungen an ihm zu finden wären, doch zum Glücke war er so ohne Makel, wie die anderen Söhne des Allvaters. Da sie einen Herzschlag vernahm, der nicht bedrohlich klang, setzte sie sich einfach neben den Elfen hin und wartete auf sein komplettes erwachen. Der Blick wirkte fürsorglich und die Lippen umspielten ein warmes, gar mütterliches Lächeln. So sollte der Lichtelf begrüßt werden und fühlen, dass er am richtigen Platz der Schattenwelt war. 
Das Rad der Zeit wurde vor- und doch zurückgedreht 

Die zarten Hände strichen dem Manne immer wieder sanft über den Kopf, der Blick Yaquirias hatte sich geändert, sie hatte realisiert das E´lessar vom Vater zurück gebracht wurde, seine Hülle hatte sich ein wenig verändert und doch war er es. Das Schicksal hatte ihn zu ihrem Haus gebracht, dort wo für ihn alles geendet hatte und doch wieder ein Neuanfang auf ihn zu kommen könnte. Die Elfenfrau hatte nach seinem Tod alle Werber abgewiesen, sie hatte sich ihrem Weg mehr zugewandt, die Familie war ohnehin fast aus dem Hause und wandelte auf eigenen Wegen. Bevor der Elf das erste mal das Wort erhob, fuhr die Elfe ihm einmal über die Wange und schenkte ihm noch ein paar Worte: 

"Mel guren nîn Angwedh în, Nîn Pith nîn Thand A mel Rhûn le io Ulug beria" 

Dann lauschte sie seinen Worten und nickte die Worte kommentarlos ab. Sie wusste das Vater ihm sicher eine Aufgabe zugewiesen hatte und das etwas dran sein könnte an dem was er von sich gab. Doch das war für sie Nebensache, komme was wolle, jeder hatte seinen Weg zu gehen und nur Osten wusste was die Zukunft bringen würde. Insgeheim hoffte sie das der neue E´lessar wie der Alte sei. Bei vielen Geschichten von den Elfen gab es auch die eine oder andere Liebesgeschichte, die erzählte wie die Elfen wieder und wieder sich fanden in all den neuen Leben in den neuen Hüllen. Nur das Aussehen derjenigen würde sich leicht verändern doch die Seele blieb und so würden sicher auch die alten Gefühle zurückkehren. Hätte Yaquiria gewusst das der alte E´lessar bald für eine Zeit zum Vater reisen würde, hätte sie vielleicht Osten noch gebeten es nicht zutun oder ein Gebet gesprochen: 

" Na Naeg tíra men i Gûr tol, Tul men, Rhûn, a lacho i Naur en Cuil Mi sen lín Buia eden, Am i ho ad i Calad tul pul." 

Die Worte behielt sie aber nur im Kopf, sie unterbrach die Gedanken wieder und kümmerte sich um E´lessar, sofern er schon in das Haus oder zu ihrem alten Ausblick gehen wollte. Ihr ehemaliger Lebensgefährte und Seelenbruder hatte einige Veränderungen in der Welt verpasst und sollte sobald er fähig war durch ein Salasandra, all das an Vergangenem und aktuellem Wissen zurück erlangen. 

Der Untergang des Feysala 
 Auf dem Weg zum Feysala 

Cenvaleren hatte die Welt nicht verlassen dürfen, er hatte eine Bürde aufbekommen, als einer der wenigen Überlebenden vom Feysalavorfall, hatte man ihm aufgebürdet, von dem Massaker zu erzählen, erst dann dürfe er zu Osten kehren. 
Es stand ein großer Elfenrat an doch dafür reichte die Zeit nicht, so hatte Cenvaleren die ganze Geschichte, wenn man es so nennen will, es waren eher wenige Sätze die er nur Stückchenweise von sich gab an Illyndryvel, Velendahn, Galari´an und Yaquiria weitergegeben. Yaquiria kannte diesen Elfen, er war der Vater von einem Lichtelfen mit dem Yaquiria in ihrer Jugendzeit oft zu tun hatte, nachdem er alles berichtet hatte wurde ihm seine Bürde abgenommen von den Vieren und er konnte endlich zum Allvater kehren. 
Die Vier Lichtelfen erzählten dann auf der Ratssitzung was passiert ist und überließen den Dingen ihren lauf. 
Es gab nur noch Yaquiria von den ganzen Elfen die in Yewleben, die auch im Feysala einst wohnte. Dort lernte sie Felja´rar kennen und verbrachte Zeit mit Seriney Aralzin dort. Das Feysala war schon immer nur ein kleines Elfendorf gewesen, welches viel zu kämpfen hatte, der Wohnort war gänzlich schlecht gewählt, aber aus irgendeinem Grund wollte niemand dort weg. Hätte sie nicht E´lessar getroffen, so wäre auch sie noch da. 


Cenvaleren erzählte das Dunkelelfen die Täter waren und auch einige entführt hatten, Yaquiria konnte sich denken wofür doch ob sie recht behalten würde, das wird sich bald offenbaren, doch nun war es für sie eine Pflicht dort hinzureisen und wenigstens zu schauen ob nicht doch ein paar Überlebende dort waren, vielleicht könnte man sie nach Yew bringen und auch mehr Details erfahren. Es war schon irgendwie seltsam, das Dorf hatte unzählige Jahre, gegen Trolle, Orks und andere Wesen ausgehalten und sie vertrieben, auch gegen Dunkelelfen, doch auf einmal sollen sie bezwungen sein? Kaum ein Elfendorf war kampferprobter als jene. Für diese Reise holte die Klingentänzerin sogar ihre beste Rüstung hervor. Es war eine Rüstung welche sie sich kürzlich selber erschaffen hatte, eine Kettenrüstung mit einem Drachenschuppenkleid überzogen, etwas noch robusteres kannte sie nicht, es war einst ein Geschenk von einem Elfen an sie gewesen, der die Schuppen von einem Drachen bekam, als Dank für seine Hilfe, doch der Elf wusste nie so recht etwas mit jenen anzufangen, so hat er sie an Yaquiria weiter vergeben. Der Hüter des Lichts wurde auf den Rücken geschnallt und die beiden Schwerter im Gürtel gescheidet. 
Die Reise konnte losgehen, sie was es dem Feysala schuldig dort hinzureisen und diese Schuld würde sie begleichen. 

Rote Flecken im Mondlicht! 

Das Feysala lag in etwa fünfzehn Tage entfernt von ihrem Startpunkt, es war nun der achte Tag und sie käme bald in einer Stadt an. Diese Nacht würde sie in der freien Natur noch verbringen, der Wald war ausnahmsweise Still und kaum ein Tier war noch zu sehen, ein seltsames Gefühl, als wäre sie allein. Ein kleines Feuer sollte die Nacht über brennen um sie zu wärmen, der Blick fiel in den Himmel bis hin zum Mond, er war groß und erschien voll heute, kaum eine Wolke bedeckte den Nachthimmel und wenn man genau hinsah, erkannte man sogar kleine rote Flecken in seinem Leuchten. 
Die Elfe rieb sich die Augen, sie sah wirklich rote Flecken? Das würde bedeuteten es gab Elfenopfer für irgendeine Gottheit und sie konnte sich schon genau denken, wer denn welche Elfen opferte. Sie rammte die geballte Faust in den Waldboden hinein und wollte aufschreien, doch kein Ton entrann ihrer Kehle. Der Tag würde noch kommen, an dem jeder Frevler am Leben die gerechte Strafe bekäme, so würde eine Elfenträne das einzige sein, was als weiteres Opfer für diese Elfen gespendet wurde. 

In Oclura 

Oclura war eine kleine Stadt die in der Nähe von Tos und dem Orkland erbaut wurde. Sie blieb bisher von allem verschont, hatte immer freundliche Leute in sich und war gut gelegen, kaum sichtbar für Wanderer, sie hatte nämlich keine direkten Wege zur Hauptstraße oder Nebenstraßen gen Tos. Die Stadt versorgte sich mit allem selber und bekam durch den dichten Wald einen guten Schutz.
Dort angekommen stieg wieder ein ungutes Gefühl in ihr auf, die Straßen waren wie leergefegt und kein Mensch oder Tier war zuhören oder zusehen, eher ein unangenehmer Geruch war zu vernehmen, unangenehmer als normal in den Menschenstädten, fast faulig. Doch gab es keine Anzeichen von Kämpfen oder einer raschen Flucht.
So durchstöberte sie die Stadt und fand außer ein paar Tieren die man vergessen hatte zu füttern und dadurch gestorben sind keine wirkliche Anzeichen von Wert.
Sie suchte sich dann aus dem Wirtshaus etwas zu trinken und suchte sich eines der Betten aus wo sie die Nacht verbringen würde, wie es ein jeder Elf tat, ohne Schlaf nur mit Meditation verbringend. Die Nacht brach ein und noch immer hatte sie nichts gehört, doch dann hörte sie wie eine Tür zu geknallt wurde, es war sogar jene des Wirtshauses.
Die Klingentänzerin sprang vom Bett auf und eilte nach unten, dort kam ihr auch gleich ein Bolzen entgegen und ein wütendes Brüllen. "Verschwinde du Untote Ausgeburt der Drei!" rief ein Mann ihr entgegen, als jedoch der vermeintliche Untote dem Bolzen grade noch so auswich schien er kurz zustocken, legte aber erneut einen Bolzen ein. "Ruhig Blut Menschensohn, ich tue dir nichts, es gibt keinen Grund mich anzugreifen, du schadest dir nur selber, was ist denn los?" sprach dann die Elfe mit dem typischmelodischen Klang zu ihm und war ebenfalls bereit ihren Bogen oder ihr Schwert zuziehen, falls sich die Lage nicht beruhigen würde. Der Mann verbarrikadierte die Tür und sprach dabei weinend: " Es ist so schrecklich, sie alle sind Tod und kommen Nachts wieder um auch andere in ihr Verderben zuziehen. Es geschah vor einer oder zwei Wochen, sie alle gingen aus der Stadt, dort wollte man eine Horde von Trolle und Orks stoppen, die von irgendetwas angetrieben worden, seltsame Kultisten die mit den Dreien im Bunde stehen vermutete man, doch es kam keiner außer mir Lebend zurück. Wir wurden abgeschlachtet und statt Ruhe im Tode zu bekommen, haben diese Bestien von Magiern oder Kultisten, die Opfer mit einem Zauber belegt so dass sie zu Untote wurden und nun auch uns beide holen wollen!" Während er so erzählte bemerkte die Elfe wie ein so starker Geruch sich ausbreitete, das sie fast in Ohnmachtgefallen wäre, hätte sie nicht eine Gegenmaßnahme gemacht, ihre Nase wurde mit einem Tuch verdeckt und vorher ein paar Beeren auf jenem ausgepresst, so das sie mehr vom Beerensaft riechen würde, als vom Gestank der sich nun im Dorf ausbreitete. Dann lauschte sie noch einen Moment den Worten des Mannes der wohl dankbar war, dass er jemanden lebendiges antraf und verwundert darüber das es eine Elfe war. Er schien sie sogar für eine Art Seraph zu halten, denn nur jene könnten ihm zu dieser schweren Zeit erscheinen.
Yaquiria half ihm dabei das Haus zu verriegeln und machte sich Gedanken darüber, was sie grade vernommen hatte. Untote und Kultisten, Trolle und Orks die für wen marschierte, ob das alles etwas mit Moonglow und der Eisinsel zutun hatte? Doch lagen die Orte recht weit entfernt, was es auch war, es war auf jedenfall kein gutes Zeichen, welches die Zeit mal wieder offenbarte. Müßiggang war auch hier nun Fehl am Platze, sie musste sich beeilen.
Zum Glück fanden sie auch jede Menge Pfeilköcher im Hausabteil des Wirtshausbesitzers, er selbst war wohl Jäger gewesen, was auch seine ganzen Trophäen zeigten. Die beiden verschanzten sich im obersten Stockwerk an den Fenstern und wollten solange die Untoten auf Distanz sind, noch viele von ihnen beseitigen.
Dann waren sie auch schon so gut wie da, man hörte ihr leidvolles Stöhnen und Keuchen und wenn man sie sah, mochte man vor Mitleid ein Klagelied anstimmen, viele von ihnen waren verkrüppelt, verstümmelt und schlimm entstellt. Es half nichts, es war nun keine Zeit zum groß überlegen, die beiden mussten um ihr Leben kämpfen.
"Wenn du ein Lied kennst, stimme es jetzt an Menschensohn, singe es so laut du kannst und vertraue deinem Bogen das er sein Ziel durch deinen Gesang findet. Du singst dein Lied, egal welches dir einfällt, sei es ein Liebeslied, ein Lobes oder Schlachtlied, ja sogar ein Trinklied, aber sing! So wie ich mein Lied singen werden, höre nicht auf meines, bleib bei deinem und wir werden diese Nacht überstehen, das schwöre ich dir." Sie wusste das der Mensch dadurch etwas mehr Mut finden würde, so stimmte die Elfe selbst ein Abschiedslied an, um den Toten doch ein ehrenvolles Lied zu geben für ihre Reise.
Dann fuhr sie sachte über die Runenzeichen ihres Gala´Yar und stärkte den Yar zusätzlich zur Elfenmagie die auf ihm lag und der Magie durch den Zwischenfall in dem Turnier noch mit ein wenig Glaubenskraft. Dann folgten noch einige Gebete: "Calad Rhûn, Silo sin Môr.", "I Lach en Rhûn Melich i Cyth en Cuil I brech Gûr.", "Na i Bre en Gwaew Mer i Mellyn i Neled Ech Amarth tornt.", "I Galu en Cuil Mel lîn Buia tûtha A ten tulucha, dan i Neled Mi i Dagor an bad, hîn an bartha!" Nach diesen Gebeten ging es dann auch schon los. Der Bogen auf das ziel gerichtet, der Pfeil eingelegt und das Klagelied angestimmt, der Pfeilbeschuß begann, Ziel war immer der Kopf der Untoten oder wenn kaum noch ein Kopf zu erkennen war die Herzgegend. Kleine Lichtpfeile wie kleine heilige Lichter sausten vom Bogen in die dunkle Nacht. Die beiden hatten einige Fackeln nach draußen geworfen damit sie die Ziele leichter erkennen würden, so fiel es ihnen ein wenig leichter. Ein kleines Dorf mitten in der Nacht stand vor einem dicken Wirtshaus, Fackelschein beleuchtete den Weg und die Untoten Dorfbewohner und auf der einen Seite des Hauses flogen die Nachtpfeile auf der anderen kleine Lichtblitze. Es war ein endloser Kampf, sie könnten mit gut Glück vielleicht die Hälfte oder eher ein Viertel der Angreifer töten, doch dann wären sie im Haus. Doch die beiden gaben nicht auf, immer mehr und mehr Untote gingen zu Boden, die Pfeile wurden weniger und die Lieder leiser. Dann unterbrach ein Krachen das Lied des Mannes. "Elfe sie sind im Haus, wir haben vielleicht noch zwanzig Minuten dann sind sie auch an unseren Absperrungen vorbei und bei uns!" So musste auch die Elfe ihr Lied unterbrechen, schoss aber noch weiter. "Mach weiter und komm erst zu mir rüber, wenn sie auch die letzte Tür einhauen wollen!"
Weiter flogen die Pfeile gen den Angreifern, immer mal wieder hörte man die Holz zerschlagen wurde und die Untoten sich langsam näherte. Die beiden hatten Betten und Tische genommen um die einzigen Zugänge zu verriegeln, selbst die Kraft eines Zombies oder Ghouls wurde eine lange Zeit brauchen um sich durch zu kämpfen, da das Wirtshaus einen Dachboden hatte, auf denen auch Betten standen und die Beiden sich befanden, hatten sie einen guten Zeitpuffer zwischen sich und den Untoten, sie mussten nur bis zum Tage ausharren, denn dann wären die Untoten wieder weg und in etwa einer Stunde wäre es dann Tag und die Feinde würden abmarschieren.
Doch dann war es soweit, die letzte Tür wurde angegriffen, der Mann kam eilend zu ihr herüber, er hatte auch keine Pfeile mehr und so sein dickes Bastardschwert gezogen, an seinem Gürtel hing noch ein Säbel, als Zusatz. Er sah die Elfe nun fragend aber auch verzweifelnd an. Yaquiria seufzte und kam ihm entgegen, sie schnallte ihren umhang vom Rücken und dann ihren Schild. "Nimm diesen Schild in die Hand und knie dich zur Wand, Glaube so fest du es kannst an deinen Herrn und bete, dass der Schild dich beschützt, es ist einer der Hüter des Lichts! Ich mache noch ein paar Runenzeichen auf den Boden und werde versuchen die Zombies weiter zu bekämpfen, im Verlass darauf, das du mir durch den Hüter Schutz gibst!"
Dann nahm sie etwas Kreide und schrieb auf Sindarin ein Spruchgebet auf den Dachboden: "Edlenn în, Man al mi Rhûn Eneth A man i Buiai en Calad nuithar!"
Dann zog sie ihre Klingen und sprach zu Osten: "Mel guren nîn Angwedh în, Nîn Pith nîn Thand A mel Rhûn nin io Ulug beria."
Die letzte Tür ging auf und Eichbaumträne tanzte mit Nurti´fialza´Zerzal seinen Tanz. 
Durch die Kraft des Hüters, der Magie auf den Schwertern, die gute Rüstung und dem starken Glauben zu Osten schaffte die Elfe es die Zombies bis zum Tagesanbruch in Schach zu halten. Brach dann aber auch auf die Knie und musste zu Kräften kommen. Der Mann der sich auch weiterhin nicht namentlich vorstellte, kam hinter dem Hüter hervor und überreichte ihn der Elfe, er bedankte sich dann und erzählte dass er andere umliegende Städte warnen will. Hatte dann der Elfe noch gesagt, das Tos von den Orks zerstört seie und er sich nun wohl eher in Britain niederlassen will. Das er überlebt hat, dankte er der Elfe und Tyrael. 
Zwei Stunden später erhob sich dann auch Yaquiria aus ihrer knienden Haltung, sie stieg mühsam über die Leichen und machte sich weiter auf zum Feysala. 
Schweigen sollte der restliche Weg mit sich bringen denn die ganzen Informationen und Gedanken mussten geordnet werden. 

Im Feysala 

Tatsächlich war es wie man erwartet hatte, einige Häuser waren durch Feuermagie nieder gebrannt, Die Leichen wiesen Schnittwunden wie vom Drowschwert auf und überall waren Kampfspuren zu sehen. Von Überlebenden wollte sie gar nicht erst sprechen, es gäbe keine. Das einzige was sie nun machen konnte war, dass an jedem Haus eine Schutzrune gezeichnet wurde, auf dass der Ort vor Bösem Einfluss geschützt wäre. Begraben würde Yaquiria niemanden, denn Begräbnis waren eher menschlicher Natur. Die Elfen wurden lediglich mit ein paar Zweigen bedeckt, die Überreste würde sich die Natur schon holen, es war ein normaler Kreislauf der Natur, sie gab Leben und nahm es sich dann auch mitsamt den Überresten, die durch die Tiere und Kleinstlebewesen beseitigt werden würde. 
Das Haus in dem sie früher gewohnt hatte war auch mit abgebrannt, so blieb ihr nichts weiteres mehr zu tun. Eine andere Reiseroute nach Hause wurde geplant und dann würde man weiter sehen was in der Zukunft passiert, auf jedenfall wissen die Elfen nun Bescheid. 

Das Spiel begreifen 

Immer wieder verbrachte die Elfe mittleren Alters damit eine Erklärung zu finden, die Puzzleteile die verstreut worden mussten irgendwie zusammen gehören. Ihre Art Träume im Salasandrazustand von Angriffen auf die Sala, dann die Bilder von den Untoten, aber auch das Geschehen mit den Untoten und den Nichtgeborenen, wie um alles auf der Welt sollte das zusammenpassen? 
Sie ging nun die ganzen Jahre noch einmal Schritt für Schritt durch. Es gab mehrere Angriffe von den Urvölkern auf Britain. Die Urvölker wie sie sich nennen waren von den Dreien veränderte Brüder und Schwestern, die nicht nur körperlich sich anders hervortaten sondern auch leider im Verhalten. Die so genannte Hochburg des Lichts war von jenen das primäre Ziel für Angriffe gewesen, Kriege untereinander kamen kaum bis gar nicht mehr vor, zumindest bekamen die Elfen davon nichts mit. Lange Marschrouten wurden in Kauf genommen nur um die Stadt wieder und wieder anzugreifen und zu schwächen. Sie erlangten sogar mit der Zeit das Wissen über technische Kriegsgeräte wie Katapulte oder konnten packte mit den Großvölkern schließen, man sah sogar Zyklopen mit den Urvölkern wandern. Sie zeichnete die Reiseroute der Urvölker von ihren Heimatgebieten bis nach Britain ein und machte mit einer anderen Farbe extra Routen wenn es noch andere Ziele von den Urvölkern gab und schrieb sich dazu kleine Notizen. 
Das Rattenvolk bekam die Anmerkung für ihre Anwesenheiten zu der Zeit, als die Seuchen ausbrachen unter den Menschen, als auch die gemeinsamen Streifzüge mit den anderen Völkern. 
Das Echsenvolk wurde vermerkt für ihre Märsche durch Trinsic, aber auch für ihre Angriffe die sie tätigten gegen Britain wie auch kleinere Gebiete bei Trinsic selbst. Die Passage aus dem Trinsicer Gesetzbuch, in der stand, das Echsenmenschen zu einer gewissen Zeit des Jahres durch Trinsic reisen dürfen, ohne das jemand was unternehmen dürfte wurde mit angehaftet. 
Bei den Orks fiel es schon anders aus, da gab es einfach wichtige Routen und dann folgten unzählige Notizen in einer Schatulle verstaut. Es war zuviel um es auf dem Boden auszubreiten und passend zu notieren und anzukleben. 
Damit waren die Urvölker an sich erst einmal fertig, die Barbaren machten nie Angriffe auf irgendeine Stadt oder waren von Bedeutung bei der Chronologie. 


Als nächstes kamen die Skelette. Bei dem Knochenvolk war es schon eine schwierigere Sache, wenn man bedachte was jene alles angegriffen und erreicht hatten. Zu erst gab es in etwa zwei bis drei große Angriffe auf Britain, sei es alleine oder mit Beistand von anderen. Dann folgten Berichte über kleine Dörfer die von Skeletten, Zombies oder anderen Wesen belagert oder vernichtet worden. Auch bei den Höhlen der Sünden waren Aktivitäten von Augenzeugen entdeckt worden. Je mehr kleinere Dörfer also fielen, je größer würde die Armee der Unheiligen werden. Auch die Anzahl der Verteidiger und Lebenden hatte darauf eine klare Auswirkung, denn sie sank mehr und mehr. In den letzten Jahren starben sicherlich weitaus mehr, als das sonst so fleißige Volk der Menschen nachproduzieren konnte. 
In der aktuellen Zeit, gab es Zwischenfälle auf Skara Brae, komplette Vernichtungen auf der Eisinsel und auf Moonglow. Die Eisinsel verschwand sogar komplett. Die Untoten sind also gewandert oder bekamen Schiffe gestellt. Auch dort sind Notizen mit kleinen Zusammenfassungen der Ereignisse an den Schauplätzen gemacht. Auf der neuen Insel Mystica entdeckte man sogar eine bisher unbekannte Wesenheit die gut mit den Untoten im Bunde stand, genaueres weiß man aber nicht. Die Höhlensystems sind zu groß, aber man vermutet, dass alle Untoten dort, die ehemaligen Bewohner der entrückten Welt sind, die durch einen Eingriff Westens dort eine neue Behausung fanden. Somit ein weiteres, riesiges Heer das dem Bösen zur Verfügung stand. 
Auch die Angriffe auf Cove und Düsterhafen hatte sie beigefügt. 

Dann gab es noch die dunklen Brüder, auch sie waren wieder aktiv. Die Zeit der internen Kriege schien bei ihnen mal wieder vorbei zu sein und sie machten ihre Attentate an der Oberfläche. Nicht nur das es die Schreine der Spinne öfters gab, nein auch Angriffe wie kürzlich auf das Feysala. 

Zu guter letzt kamen die Angriffe der Nichtgeborenen, sei es unter dem Banner, Raynors, Diablos, Malions oder weiteren Wesenheiten. Dort wurden ebenfalls nur die größten Angriffe oder seltsamen Geschehen markiert, die kleinen Vorfälle ebenfalls in einer Schatulle abgeheftet. 

Die Karte wurde erst im Stehen, dann aber lieber im Sitzen betrachtet. Stunden sollten vergehen in dem die Elfe nur auf diese Karte blickte, insgesamt saß sie schon mehrere Wochen an der Anfertigung dieser Karte, nun sollten es diverse Stunden sein nur um den Sinn dahinter zu begreifen. Es war an der Zeit das man versuchte durch die kranken Pläne der Bösen durchzusteigen und sie zu verstehen. Vielleicht so sogar nächste Schritte voraussehen lernen. 
Je länger die Karte betrachtet wurde je mehr war sie von diversen Möglichkeiten hin und her gerissen. 
Einerseits konnte es sein, dass sie einfach alle Menschen schwächen wollten, aber besonders die Lichtzugewandten, da jene durch den Götterbeistand am meisten gegen die Widersacher gegen das Gute ausrichten konnten. 
Andererseits könnte es auch dazu dienen Heere zu verschieben und neu zu befestigen um so Angriffsziele sich vor zunehmen die vorher nicht so leicht zu erreichen waren. Allein wenn man sich anschaut was bei Britain passierte und wie sie weiter gerückt sein könnten, wäre Yew quasi, wenn Yaquiria da richtig die Markierungen deutet so gut wie umzingelt. Am Land gab es von jeder Seite Armeebewegungen, als auch in Wassernähe waren die Untoten nicht weit entfernt, wenn sie es zu den Inseln schafften, dann auch nach Yew. 


Es könnte aber auch sein, das die Wesenheiten planten erst einmal die Insel auszuradieren, damit von dort niemand den Armeen in den Rücken fallen kann, wenn die Hauptangriffe gegen die Großstädte geführt werden würden. 

Der Punkt um Yew hatte einen bitteren Beigeschmack. Yew war noch immer geschwächt durch die Rückkehr Diablos und durch die Entführung des Herzens. Der Tempel des Lichts war sicherlich eines der Hauptziele jeglicher Nichtgeborener oder Untote Existenz. Die erste These hatte ein langsames ausrotten zur Folge, von der Strategie her durchaus effektiv, aber ob es auf der Schattenwelt klappt eine andere Frage, denn es gibt auch göttliche Eingriffe die oftmals in die Schritte des Bösen eingreifen und sie so zurückwerfen. 


Der Punkt mit den Armeeverschiebungen war auch nicht zu verachten, würden die neu gesetzten Heere alle auf einmal ziehen, könnte niemand sie aufhalten. 
Jetzt würde sich zeigen wie die Wesenheiten vorgehen, entweder würden die nächsten Inseln dran glauben müssen, es gibt einen konzentrierten Angriff auf ein Ziel, dann wäre allerdings alles zu spät oder aber es gäbe Finten und etwas komplett anderes würde passieren. 
Fakt war auf jedenfall das man grade jetzt mehr denn je alles überprüfen musste und alles in Betracht ziehen sollte, sonst würde man keine Chance haben etwas gegen das Böse zu unternehmen. Zumindest hatte alles ihr nun die Augen ein wenig weiter geöffnet und sie konnte die Geschehnisse um sie herum besser deuten. 

"Auch die Spielfiguren der Götter würden das Spiel verändern können, sie müssen nur anfangen zu denken." 



 Umsetzen, was sonst nur in der Traumwelt passiert! 

Das Salasandra, die elfische Meditation, die Seelenverschmelzung, die Art Wissen direkt und bildlich zu übermitteln, aber auch die Basis für eine gute Harmonie. Je besser die Elfen das Salasandra beherrschen, je größer ist die Harmonie unter den Anwendern, da die Seelenverschmelzung relativ häufig passierte, Geheimnisse hatte man ohnehin keine voreinander und wenn, würden sie sich durch jenen Ablauf hervortun und bekannt werden.
Das Salasandra war wohl das einzige, was viele Elfen, die nicht den Weg eines Magiers gingen, den Magiern voraushatten. Eine tiefere Konzentration als jene gab es wohl sicher nicht. Einige Elfen reisten durch die Traumwelt, zumindest nannte man jene Ebene so, in der Form ihres Seelentieres, jeder hatte dort eines, es spiegelte die Eigenschaften und Eigenheiten, des Elfen wieder, welcher sich in den Salasandrazustand befand.
Die Waldelfen hatten die Gabe sich sogar durch ihre Elfenmagie in der Schattenwelt in ihr Seelentier zu wandeln, jene Begabung blieb den meisten Lichtelfen noch aus. Es war verständlich, schließlich gab es kaum Elfen die dazu eine Befähigung hätten. Fast alle Mitglieder der Gail en Cuil hatten von dem Sala Aralzin das Salasandra übernommen, Velendahn kannte es als einziger schon vorher. Yaquiria kannte es schon von klein auf.

Es kam desöfteren vor, da genoss man den Zustand in der Traumwelt zu sehr, es war ein befreiendes Gefühl dort als Seelentier durch die Welt zu ziehen und alles aus anderen Augen erblicken zu dürfen. Doch hatte es auch zur Folge, das man viel seines geistigen Potenzials in diesen Vorgang steckte, das Mana wie das erschöpfliche Potenzial genannt wurde, war schließlich begrenzt und es war schwer zu trainieren, dass man weniger von jenem verbraucht für den Vorgang.

Eines Tages passierte es dann, wieder einmal befanden sich einige Lichtelfen im Salasandra, die Teilnehmer spürten schon von beginn an, dass es Yaquiria nicht leicht viel heute den Druck und die Belastung abzulegen und sich auf den Vorgang zu konzentrieren, als sie es dann nach längerer Zeit schaffte fühlte sie sich gleich etwas besser. Sie konnte ein wenig von ihrer Bürde teilen und teilhaben an den fröhlichen Erlebnissen der anderen. Nachdem man Sorge, Leid, Trauer, Freude und vieles mehr übermittelte und einander teilhaben lies verließen einige das Salasandra komplett oder nutzten den tiefen Punkt der Konzentration um alles Gewicht der Welt abzuschütteln, so gut es ging und als Seelentier durch den Traumebenenwald zu streifen. Dieses mal hingegen war es für die Elfe etwas anders. Sie hatte schon in der Übergangsphase mehr Kraft aufwenden müssen und so kam es auch bei der Phase des Entspannens, es dauerte länger bis sie endlich alle Sorgen abschütteln konnte, sie dachte an gar nichts mehr und nahm die Form ihres Seelentieres an, als Lara wollte sie wie üblich ihren Erholungsgang machen, doch dieses mal befand sie sich in ihrem Haus als Startpunkt, sie erblickte auch die anderen Elfen die noch im Salasandra waren, dort wo sie sonst gesessen hatte, sah sie die Kleidung von sich und das hätte sie stutzig machen müssen, doch sie entschied sich, es für das erste zu ignorieren und ihren üblichen Gang in den Wald zu machen, auch der Wald wirkte eher nicht wie die vertraute Umgebung wie auf der Traumebene, sondern wie der Yewwald in dem heutigen Zustand. Die Elfe als Lara schnellte durch den Wald, blickte sich um und erkannte vieles, es war nicht die vertraute Waldumgebung von der Traumwelt, doch das Ziel blieb, sie wollte einfach mit allen vieren durch das kühle Nass, des nahen Sees paddeln und die Ruhe genießen, dort angekommen sprang sie in das Wasser, paddelte umher und genoss den Moment, als sie schließlich aus dem Wasser stieg entdeckte sie aus der Ferne einen Elfen, ab da war sie abermals stutzig. Personen hatten auf der Ebene eigentlich nichts verloren und doch sah sie nun wie in ihrem Haus einen Elfen. Das Fell wurde ausgeschüttelt und sie eilte zurück zum Haus. Dort angekommen Begriff sie was passierte. Sie hatte das geschafft, was sonst eher den Brüdern des Waldes gelang, sie schaffte es wie nun auch einige ältere Lichtelfen aus den anderen Dörfern ihr Seelentier auch in dieser Welt zu haben und in dieser Form nutzen zu können, sie musste von nun an lernen sowohl in der Schattenwelt, als auch in der Traumwelt als Seelentier leben zu können. 

Das Treffen mit dem Liche (Weg nach Westen)
LicheLord (Seer Sarfa) & Yaquiria

Ein Säuseln durchbracht unvermittelt das Wehen der Blätter im Wind - ein Stimmvertontes

Wehen, dass sich mit den Winden vereint – ahnungslos leicht fliehend, dann erklang eine Stimme aus dem Nichts:
<i>„Wie lange glaubst du, wird das Feuer sich am Walde nähren, Hüterin?“</i>
Kurz vor ihrem Hause erklang diese Stimme, Yaquiria wusste nicht zu wem sie gehörte oder wo sie sich befand. Eilig lies sie den Blick suchend umher schweifen, doch traf er nur auf das übliche Bild. Sie entschied sich dann einfach die Antwort frei in den Wald zu sagen, in der Hoffnung so mehr über diese seltsame Präsenz zu erfahren, denn die Aura war eine bekannte.
<i>„Das Feuer der Zwietracht, leider lange. Das normale Feuer, hingegen so gut wie gar nicht, der Wald ist behütet.“</i>
Die Luft oder der Wald fragte darauf hin wieder: <i>„Und das Wahre Feuer?“</i>
Als hätte sie es befürchtet, das diese Frage käme, so würde sie auch hier antworten, wohl aber versuchend die geeignete Antwort zu finden, vielleicht einen Anreiz für ein intensiveres Wortgefecht zu bieten.
<i>„Es brennt solange es Elfen gibt die noch hinter ihrem Vater stehen.“</i>
In diesem Moment, vereint sich Luft mit Schatten und ein wehwindiger Schemen tritt aus seiner eigenen schattenhaften Existenz, um sich inmitten des Lebenswaldes der Klingentänzerin zu offenbaren.
Der Griff zu den Waffen ersparte sie sich, sie wusste das sie jenes Wesen nur mit Hilfe des Hüters oder mit Gebeten vertreiben konnte, doch wollte sie es erst einmal anhören, vielleicht hatte es was wichtiges zusagen oder aber auch das die Möglichkeit geliefert würde es ewigen Frieden zu schenken und die Knechtschaft unter der Geißel zu brechen.
Zwei simple Worte sprach der Geist aus ehe es auch schon eine Geste der Elfe hin entgegen machte und die Hand ausstreckte, doch die Elfe schien nicht begeistert davon dem Wesen so einfach zu folgen. In einem argwöhnischen Tone brachte die Elfe eine Reaktion entgegen.
<i>„Zu einem Ort, oder auf einen bestimmen Weg?“</i>
Dann folgte ein stetiger Wortwechsel zwischen den Beiden.
<i> „Der Weg ist der Ort“</i>
<i>„Wenn es dir hilft deine verdiente Ruhe zu finden, will ich es versuchen, sofern du gute Absichten hast.“</i>
<i>„Euer Wald stirbt, Elfen, ... und wer könnte den Tod besser bannen, als wir“
Er stirbt nicht, er ist nur verwirrt und muss sich neu finden. Das einzige was leider stirbt ist der Glaube“</i>
Letzteres meinte sie eher wehmütig, wohl der Ereignisse in letzter Zeit sinnierend.
<i>„Ihr habt das Herz schon einmal verloren - sein Atem ist schwach, noch immer darbt das Verderben und ihr habt ... nichts getan“</i>
<i>„Ja, das ist wahr. Wir waren zu hochmütig und selbstsicher.</i>
<i>„Euer Wald stirbt, Elfe.“</i>
<i>„Ich war da an jenem Tage“</i> 

Sie seufzt erneut und ballt ein wenig die Fäuste. Die Gedanken schweifen für einige Lidschläge zurück an dem Tag, an dem das Herz durch die Hilfe einer Waldelfe entführt werden konnte.
<i>„Und wie stellst du dir die Hilfe vor und von wem?</i>
<i>„Wir begehren das Herz und schenken unser Herz“</i>
<i>„Wenn du mit wir, die Geißel meinst, muss ich es ablehnen.</i>
<i>„Euer Wald stirbt, Elfe - ... ihr selbst könnt ihn nicht retten ... doch wir können seine Erneuerung sichern“</i>
<i>„Ich weiß das es dem Wald nicht gut geht, doch versuchen wir zumindest das Siegel zu behüten und wenn wir dafür alles opfern müssen.“</i>
<i>„Selbst die restliche Welt?“</i>
<i>„Wenn das Siegel fällt, stirbt die gesamte Welt ohnehin so wäre wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer, könnten wir es erreichen, das wenigstens es gehalten wird.“</i>
<i>„Die Welt wird zerbrechen, wenn ihr das Siegel behütet.“</i>
<i>„Wie kommst du darauf? Wenn die Brüder zurückkehren, ist die Welt dem Untergang geweiht, Osten hat seinen Kindern hinterlassen, das sie es behüten um jeden Preis. Dann wäre es eine von vielen Weissagungen sei es dieser Thaumael der eine Version lieferte, oder das Reliktwesen, welches einen anderen Weg erzählte. Aber erklär es doch genauer. Wie genau stellst du dir es vor? Das mit dem Herz von euch und von uns verstehe ich nicht.“</i>
<i>„Mein Meister hat es gesehen. Wenn die Vier für den Einen zusammengefügt werden…“</i>
Der Schemen lässt sich einen Lidschlag vom Winde tragen, geisterarme heben sich in einer umfassenden Bewegung, um selbst in der Luft zu verharren leise wispernd erhallt seine Stimme wieder.
<i>„Das kalte Herz verging und stürzte die Insel des Eises ins Nichts mit ihr den Hauch des NORDens das feurige Herz lodert und wir den letzten Brand legen. Euer Herz beschützt den Hauch des OSTens.“</i>
<i>„Aber dann wären die drei bösen Brüder mit dem einen guten vereint das ist kein faires Verhältnis. Ich bin der Meinung mit festem Glauben und gottesgefälligem Leben können wenige vielleicht doch großes Bewirken. ich bin sicherlich bereit Opfer zubringen um Yew zuschützen“</i>
<i>„ Yew muss das Opfer sein, Elfe“</i>
„Damit würde meine Bestimmung sich nicht erfüllen, das kann ich nicht annehmen, alles außerhalb von Yew, sind Dinge die ich hinnehmen müsste Yew und alles darin ist jedoch mir vorbestimmt zu behüten. Vater verlässt sich auf mich.“</i>
<i>„Und wenn dein Vater irrte? Wenn sie alle irrten?“</i>
<i>„Dann irre ich mit ihm und ihnen, es ist nicht an mir Vaters Weg anzuzweifeln, aber ich helfe dir gerne Ruhe zu finden Vater irrt nicht, ich würde niemals an seinem Weg zweifeln, aber ich biete dir an euch ruhelosen zu geleiten und das Herz Westens zu bannen auf das ihr ruhen könnt.</i>
<i>„Und doch ... ich steh vor dir.“</i>
<i>„Mit uns stirbt die Welt.“</i>
<i>„Das du hier stehst ist ein Werk Westens. Dann wird sie neu geformt vielleicht sogar so <i>„Wie es sich das Reliktwesen vorstellte.“<i>
<i>„Es wird nicht Euer Vermächtnis sein, die Welt zu formen, es war nicht OSTs Vermächtnis zu schaffen, zu Erschaffen.“</i>
<i>„Unser Vermächtnis wird sein, zu zeigen dass man auch in der schwersten Stunde nie die Hoffnung aufgeben soll.“<i>
<i>„Warum könnt ihr dann nicht opfern?</i>
<i>„Ich kann opfern alles was nicht Yew und deren Innenleben betrifft.“</i>
<i>„Und wenn das Siegel bricht?“</i>
<i>„Muss ich hoffen das Osten erneut den Kampf gewinnt und ich werde an seiner Seite stehen und ihm beistehen. Wen es fällt, haben wir unser bestmögliches eingesetzt.“</i>

Die Umfassung versiegt in sich selbst, als der Schemen von der Elfe weicht, in dem Moment schüttelt sich die Elfe als hätte sie für einen Moment einen kalten Schauer über den Rücken gehabt und als wolle sie ihn losrütteln.
<i>„Ist nicht Yew euer ... bestmögliches?“</i>
<i>„Yew kämpft mit uns. Wir sind Gäste die Yew unterstützen. Wenn Yew sich opfern soll Erläutere erst einmal was du dir vorstellst. Vielleicht kann man es mit sich vereinbaren.“</i>
Während sie es dem Wesen erklärt, deutet sie rund um zu den Bäumen.
<i>„Das Herz wird nicht für euch Kämpfen, Elfe. Folge mir.“</i>
<i>„Ich hoffe das du mich nicht hereinlegen willst, ich bin durchaus in der Lage dich zu bannen.“</i>
Dann ergriff sie die Hände des Schemen und im nu wechselte die Ortschaft wie von Geisterhand. Den letzten Satz hatte sie gesagt um sich selbst noch einmal mit ein wenig Kraft zu bestärken. Dann befanden sie sich in einem alten Gemäuer, vor ihr waren Gitterstäbe, um sie herum nur alte Wände. Der Geruch war so pervers, das sie Mühe hatte nicht in Ohnmacht zu fallen. Sie band sich mit Mühe ein Tuch vor Mund und Nase und benässte es mit einem Kräuterparfum. Der Schemen verschwand in den dunklen Gängen, die Elfe war allein und eingesperrt. Es war nun an ihr sich zu befreien, doch kaum hatte sie eine Weile sich an dem Schloss zu schaffen. Dann tauchte auf einmal eine Art Lichewesen auf und erhob die Stimme.
<i>„Deine Bemühungen werden nichts fruchten, Schwester, zu lange bestehen diese Mauern deine Bemühungen werden nichts fruchten, Schwester, zu lange bestehen diese Mauern und Ketten schon und Ketten schon.“</i>
<i>„Schwester?“</i>
<i>„Ihr entkamt dem selben Schöpfungsakt, wie wir .. warum sollte ich dich nicht dann so nennen, wie es dir gebührt?“
<i>„Weil wir nicht gegen den Kreislauf verstoßen, wer stirbt wird wiedergeboren, ihr hingegen wandelt ohne Rast umher und wollt das Leben negieren.“</i>
<i>„Wir sind die Manifestation des Geborenen, doch ich sehe, mein Bote hatte Erfolg.“</i>
<i>„Weshalb bin ich in der Zelle. Behandelt man so angebliche Schwester oder Brüder?“</i>
<i>„Selbst deine Augen sollen nicht alles sehen doch wenn du es wünscht, nur wirst du dann vielleicht weniger sehen“</i>
Mit diesen Worten geschah es, das Schloss öffnete sich und die Elfe konnte aus der Zelle entweichen. Jetzt hieß es weiter stark bleiben, bloß keine Schwäche zeigen und dem Liche ein Gefühl, wenn man von so etwas bei einem Wesen wie ihm sprechen konnte, geben das die Elfe meint in der dominierenden Position zu sein. Mit Geschick könnte sie nicht nur Informationen erlangen die Hilfreich waren, sondern auch aus dem Kerker fliehen.
Er ging einige Schritte zurück, entfachte in der ehemaligen Zelle der Elfe ein paar Flammenrunen im Hintergrund, welche die Elfe aber wohl erst einmal ignorierte und lies die Elfe kurz sprechen.
<i>„Ich höre dir erst einmal zu es ist ohnehin nicht sehr angenehm hier zu sein, der Geruch des Todes ist sehr stark ihm stand zuhalten zerrt an den Kräften ich nehme an wir sind in irgendeiner alten Gruft, ich vermute einfach mal da du so vom Sehen einiger Dinge sprichst, wir sind hier in einer eurer Hauptgräber. vielleicht in der Nähe des Herzens?.“</i>
<i>„Gewiss ist das Herz in der Nähe ...nachdem wir eurem Herze nahe waren, schien es mir ein angemessener Ort den Bund zu schließen.“</i>
<i>„Ich würde es gerne erlösen und damit Euch Ruhe gewähren. Ich befürchte aber, du wirst es nicht zulassen dürfen..“</i>
<i>„Du würdest das Herz nicht erreichen -selbst wenn man dir den Weg gewährte.“</i>
<i>„Mit deiner Hilfe vielleicht doch.“</i>
<i>„Dann gewähre mir den Weg zu deinem Herzen und ich leite dich.“</i>
<i>„Das kann ich aber nicht.“</i>
<i>„Du wärst nicht die Erste!“</i>
<i>„Aî, selbst bei uns mag es einige geben, die vom Weg abkommen, aber ich werde keinem erlauben können sich dem Herz oder dem Siegel zu nähern. Zu mal ich den Ort des Herzens auch nicht kenne.“</i>
<i>„Die Letzte, die den Bund begann, war nicht vom Wege gefallen, sie hatte erkannt, nun liegt es an dir, auch zu erkennen - was sagen dir die Worte an der Wand, Elfe.“</i>
Wieder flackerten die Runen im Hintergrund auf, der Liche wusste mit seinen Worten umzugehen, das erkannte Yaquiria und welche Elfe außer Eylin'luthien, hatte sich noch von der dunklen Seite verführen lassen? Der Liche würde den Namen nicht kennen, aber sie würde es noch herausfinden, spätestens, wenn sie gegen eine Schwester kämpfen müsste um das Wohle Yews. Wenn das so weiter geht, würden sich die Elfen immer mehr und mehr spalten, sie wäre sicher nicht die Einzige, die vom Liche besuch erhält, doch sie hatte sich vorgenommen wenn sie herauskäme alle zu warnen, ob sie nun auf Yaquiria hörten oder nicht, einerlei.
<i>„Wie gesagt, dabei kann ich dir nicht helfen, wenn du das andere Herz zerstören willst, dabei könnte man vielleicht helfen.“</i>
<i>„Ich will es nicht zerstören! Sie müssen vereint werden, um die Welt zu retten.“</i>
<i>„Durch sie entstand doch erst der ganze Ärger, weil eures gleichen sich auf der Eisinsel bekriegen musste und dann unerbittlich Moonglow vorher noch angriff.“</i>
<i>„Und glaubst du, wir wären nicht fähig einen weiteren Krieg zu führen?“</i>
<i>„Nicht gegen Yew.“</i>
<i>„Und standen nicht Euresgleichen auf unserer Seite? Dieser Bund muss erneuert werden.“</i>
<i>„Ich war nicht da, als diese angeblichen meinesgleichen diesen Frevel wider Osten und Tyrael begannen und hätte mich nicht mit jemanden verbunden wenn es um das Herz in Yew ginge oder Yew selbst, alles außerhalb wäre ungewiss. Bisher hast du nichts wirklich berichten können, was mich um entscheiden lässt.“</i>

Der Lich deutete abermals auf die Runen und Yaquiria wagte es nun endlich dem Lich für kurze Zeit keine Aufmerksamkeit zu schenken um die Runen zu deuten, dort fand sie auch wieder diese seltsame Prophezeiung. Der Lich wollte von ihr Wissen, was ihr die Worte sagen. Der Liche hatte in diesem Bezug Pech auf eine Elfe zu treffen, denn das Elfenvolk kannte sich mit derlei Dinge aus und wusste wie man mit solch Dingen umzugehen hatte.
<i>„Jene Worte kenne ich bereits. Genau jene versuche ich ja zu verhindern.“</i>
<i>„Und wenn ich dir sage, sie müssen erfüllt werden?“</i>
<i>„Würde ich es nicht wagen, denn würden sich die Vier vereinen, würde Vater sterben.“</i>
<i>„Und Die Drei nicht auch?“</i>
<i>„Von jemanden der auf seinem Weg geht, kannst du so etwas nicht erwarten. Würden sie, korrekt, aber das ist nicht der Weg, den man gehen sollte, es führen mehrere Wege zu einem Ziel.“</i>
<i>„Welches ist das Ziel?“</i>
<i>„Osten auf diese Welt zuholen und die Drei für ewig los zu werden, die Drei besiegen und an Ostens Seite für eine bessere Welt streiten, den Fluch der Drei rückgängig machen dadurch.“</i>
<i>„Du hast die Wahl, Elfe, ...das Schattenreich oder die Welt.“</i>
<i>„Wie meinst du das? Ich kenn das Schattenreich nicht, aber ich vermag das auch nicht zu entscheiden, du wirst dich an Shy’lia richten müssen, wenn sie deinen Wünschen nachgibt wird man sich dem folgen, ich kann es nur ablehnen und bleibe bei meinem Weg.“</i>
<i>„Das ist bedauerlich, doch ... was sagen dir die Worte dort.“</i>
<i>„Das ist eine Prophezeiung von etwas, was so komplett eintreten kann, so etwas gab es viel früher schon einmal und es konnte verhindert werden so wird es auch diesmal sein, die "Faust" errang den Sieg.“</i>
<i>„Du verstehst die Worte nicht, Elfe, geleite mich zu deinem Herz und ich erkläre sie dir.“</i>
<i>„Wie ich sagte, ich weiß nicht wo es ist und kann es nicht tun. Das Herz obliegt Shy’lia.“</i>
<i>„Wirst du in meinem Namen sprechen?“</i>
<i>„Ich kenne deinen Namen nicht und mir wird kein Gehör geschenkt, ich bin bei den ungläubigen Elfen in Ungnade gefallen, du wirst es selbst versuchen müssen. Ich werde meinen weg gehen und Osten treu bleiben.“</i>
Immer wieder versuchte sie den Liche auf Shy’lia zu verweisen, denn wenn er sich ihr offenbarte, wäre es um ihn geschehen und so auch künftige Diener der Horde. Das war der einzige Weg der Yaquiria eingefallen war, es frustete sie auch in dieser Situation sich erneut vor Augen zu holen, wie wenig der Zusammenhalt der Elfen noch vorhanden war, es ähnelte der Lage, in der auch die Baumhirten steckten. 
<i>„Du bist die Hüterin des Waldes. Wie verdorben müssen die Elfen sein.“</i>
<i>„Nein die Hüterin des Waldes ist Shy’lia.“</i>
<i>„Der Wald ist das Herz, Elfe, ...“</i>
<i>„Ich bin eine Klingentänzerin Ostens und gehe einen anderen Weg als die direkten Hüter. Ich weiß das, ich sagte aber bereits, nur sie kann wenn überhaupt dir helfen, wir werden uns auf jedenfall wieder sehen, das ist gewiss spätestens wenn du erfolg hast bei einem Elfen.“</i>
<i>„Tut mir Leid. Ich bin niemanden etwas nütze.“</i>
<i>„Ich brauche dich und dann sei es mir und der Welt.“</i>
<i>„Selbst wenn ich es wollte, du musst dich an die Hüterin des Waldes wenden. Ich habe da keinerlei Einfluss.“</i>
<i>„der Bund der Elfen und Toten kann durch deine Hand besiegelt werden“</i>
<i>„Versuch es bei ihr, wenn du sie überzeugen kannst, stehen dir alle Tore Yews offen. Nein, ich nehme das nicht auf mich.“</i>
<i>„Wirst du mich zu ihr führen?“</i>
<i>„Ich werde dich nur am Herzen wieder sehen, wenn du wen gefunden hast.“</i>
<i>„Wirst du mir dort mit dem Schwerte entgegentreten?“</i>
<i>„Sollte mein Weg der falsche sein, werde ich Osten um Verzeihung bitten müssen, mit allem was ich aufbieten kann. Ich lasse niemanden an das Herz.“</i>
Danach folgte eine kleine Unterhaltung, der Liche gab sie frei und sie entschwand durch das Nutzen des Salasandras. Sie würde gleich am nächsten Tage es all den Elfen in Yew erzählen, was sich zu getragen hatte, beginnend mit den Wachen und Farendor, dann der Gail en Cuil und allen anderen Elfen, sofern sie bereit waren ihr zu zuhören.



Der hölzerne Ruf (Herz des Waldes)

Alles sollte sich heute um einen Plan von Astrillian drehen, er wollte den Wald besänftigen und ihm die Furcht nehmen, gedacht war es die Hirten des Waldes zu rufen oder gegebenenfalls neue zu erschaffen. Bäume beseele wäre nicht leicht, ebenso das rufen war eine heikle Sache, die Elfen der Gail en Cuil wollten dazu auf jedenfall Shy´lia um Hilfe bitten, denn jene Waldelfe hatte damit schon Erfahrung gemacht und würde es sicherer machen. Es wäre für Yaquiria nicht leicht gewesen einen Magier oder Priester zu beschützen bei Dingen von denen sie nur gering bis keine Ahnung hatte. Sie machte sich schon Vorwürfe das Shy´lia in die Sache hineingezogen werden würde und sie sich einem Risiko aussetzen musste. Magie war immer ein Grund um Angst um den Anwender zu haben, das lernte sie von dem Vorfall mit E´lessar, den sie wohl nie vergessen wird. Durch diesen Vorfall ist der Schutz des Elfenvolkes noch schwerer als er ohnehin schon ist, nicht nur das einige Elfen sich ständigen in den Höhlen der Sünden herumtrieben, nein es gab auch dutzende Elfen die mehr aus der Gabe der Magie machten, als die anderen. Jeder Elf kann Magie wirken, einige zu Yaquirias Kummer hatten sich dem ganz verschrieben und setzten sich so ständig einem Risiko aus.
Einige Elfen fanden sich schließlich am heiligen Versammlungsort ein, Astrillian trug seine Bitte an Shy´lia vor und jene schien damit tatsächlich einverstanden zu sein, hatte aber ihre eigene Vorstellung von dem was passieren sollte. So entfernte man sich vom Treffpunkt und besuchte eine nahe Lichtung, dort setzte man sich beisammen, trat ein längeres Schweigen an, wie es Shy´lia wollte und man schaute der Waldelfenmagierin bei dem Wirken eines Zaubers zu. Irgendwann beendete sie diesen seltsamen Vorgang und man spürte eine Art rütteln, so als hätte man durch die eigene Magiegabe etwas beigetragen, jedoch richtig verstehen konnten es nur wenige. Yaquiria reichte es die begrenzte Magiegabe die sie hatte so zu lassen, wie sie ist, sie brauchte ihre Magie ohnehin selten, ihr Verlass war der Glaube an Osten, nicht die Magie. 


Es vergingen Minuten oder gar Stunden, dann zeigte sich eine Reaktion, der Wald schwieg ebenfalls, jedoch nicht freiwillig, es wurde durch eine große Bewegung verursacht, Bäume entwurzelten sich und machten sich auf den Weg zu den Elfen. Yaquiria war zwigespalten, einerseits in Sorge das was schief gegangen war, das obwohl Shy´lia wohlauf war, aber auch in voller Erwartung einmal wieder einen Baumhirten zu sehen. Sie erblickte erst dreimal in ihrem Leben einen und konnte nie wirklich mit ihnen reden, meist teilten die normalen, unbeseelten Bäume ihre Gespräche, doch nie ein beseelter, welche man Baumhirte nannte. Dann war es soweit, der erste Hirte zeigte sich und langsam kam wieder Ton in den Wald, doch es war als würde sich eine größere Baumfläche verschieben, wo einst eine offene Lichtung war, ist nun dichter Wald. Denn es standen nach geraumer Zeit sechs Baumhirten um die Elfen. Wie ein Menschenkind an seinem Geburtstag, welches mit großen Augen ein sehnsüchtig erwartetes Geschenk bekam, so stand Yaquiria vor den Baumhirten, voller staunen, Respekt und Freude. Ein wahres Wunder Ostens befand sie, denn das eine Waldelfe gleich so viele rufen konnte, war nur ein Wunder, auch wenn die Magier vielleicht anderer Meinung waren, aber sie sollten nicht unsicher werden über die Herkunft ihrer größeren Zauber. Es gab eine intensive Unterhaltung und man erfuhr Dinge die man hätte nicht hören wollen, noch immer lagen die Worte des Baumhirten in den Ohren der Klingentänzerin, sie konnte es nicht fassen, was passierte nur mit der Welt, wenn selbst die Baumhirten solcherlei Dinge erzählten. Haben die Elfen Fehler gemacht? Vielleicht hat der zu gute Kontakt mit den anderen Völkern auch viel Negatives gebracht, man nahm sicherlich die Eigenarten von jenen an. Auf jedenfall musste man hoffen, dass das Zauberwirken an jenem Tage nicht vergebens war und vielleicht doch die Hilfe rechtzeitig kam.
Doch durch jenen Tag, wie auch durch den Erhalt von einer Prophezeiung eines Seraph war für Yaquiria klar, das sich schleunigst Dinge ändern mussten, so sollte sich bald einiges in Bewegung setzen, auf vielen Gebieten gab es eine Menge zu tun und Vorkehrungen zu treffen. 

Der Tempel des Lichts (Gilgalad Rhûns) 

Die Calad en Rhûn bekamen es überliefert und stellten die Warnung einst offenkundig aus, doch die Elfen von damals schienen es ignoriert zuhaben, denn bis heute hin, passierte nichts um den Wald vor dem, was kommen würde zu schützen. Der Wald war ohnehin schon geschwächt, viele Dinge passierten dort, die nicht im Sinne der Harmonie waren.
Der Bund der Wachenden konnte seiner Aufgabe nicht nachkommen und den Wald behüten, vielleicht müsste die Kirche Ostens sich etwas einfallen lassen.
So grübelte man über die Worte nach, die sie vor sich hatten:

"Was Licht ist, wird ins Chaos stürzen, was Chaos ist, wird der Ordnung folgen. Yew wird nicht verschont werden, verteidigt euch.
Sie werden kommen, sie werden das Portal bauen und sie werden kommen."

Um das Portal zu bauen, müssen sie in die Ruinen des ehemaligen Tempels des Lichts, dazu müssen sie ebenfalls durch das geschwächte Yew, so ungern sie es zugeben würde, zur Zeit war Yew wirklich nicht sicher und einfach zu betreten, die Paladine hatten es bewiesen, als sie ihr Kloster neu erbauten, nicht nur, das jemand es schaffte das Gebäude zu vernichten, was ein deutlicher Treffer gegen die Elfen war, auch wenn man es auf den ersten Blick natürlich nicht bemerkte. Denn für den Schutz von allem im Walde, waren auch die Elfen verantwortlich, das so etwas passieren konnte, zeigte also auch offen, dass die Elfen es nicht schafften den Wald zusichern wir es gewünscht wäre. Nein, auch das zwielichtige Personen nach Yew geholt werden konnten, so etwas passierte zu häufig, Yaquiria dachte darüber nach, ob sie nicht einigen Schützen die Bitte des sofortigen Schiessens geben sollte, es würde zumindest das lästige Erklären sparen. Es häufte sich immer mehr, das die meisten Elfen die menschlichen Züge annahmen, begannen sich für alles zu rechtfertigen und zu entschuldigen. Hatte das Reliktwesen vielleicht doch damals Recht gehabt? Auch dachte sie darüber nach was eine zu enge Freundschaft mit anderen Völkern bedeutet, sie sah es immer mehr die Grundsachen des Elfseins verschwanden, so war einst die Bindung an Ostens das Höchste für einen Lichtelfen, aber heutzutage gab es vielleicht nur noch wenige in Yew selbst die ihrem Vater treu ergeben waren. Elondariel war auch ewig nicht mehr zu sehen, er und sie waren die einzigen durch Väterchen Geweihten Elfenkrieger, Priester gab es auch nur wenige, es was so als würde der Weg Ostens vor dem Aussterben stehen, warum kam auf einmal diese Ignoranz gegen ihren Vater, warum entschied sich ihr Volk dafür? Sie konnte es nicht begreifen, warum man für ein paar Jahre mit den Sterblichen, das alles aufgeben wollte und dann wie einer von ihnen werden wollte. Sicherlich hatte auch sie guten Kontakt zu den Menschen, doch sah sie noch immer in ihnen das was sie auch waren. Junge Kinder die sich täglich neu entschieden ob sie Gutes oder Böses taten, wenigen konnte man wirklich komplett Vertrauen, es war einfach sehr schade. Sie hoffte das der Lichtbund, vielleicht doch beweisen könnte, das es Menschen gab, die wie Erwachsene leben wollten und es schaffen könnten Einigkeit zu erreichen und dem Pfade des Guten treu zubleiben. Es war die einzige Chance, die es für das Licht gab. Die Gilden, die nicht dem Lichtbund beigetreten waren, entschieden sich für den falschen Weg, den Weg des vergeblichen Heldentums, eine der schlimmsten Eigenschaften der Menschen, alle wollten dieses Wort mit dem Namen Held für sich beanspruchen, doch der größte Held wäre nicht der einzelne, sondern die Gesamtheit. Denn sie alle könnten wenn sie treu auf ihrem Pfade bleiben würden, zusammen mit den Elfenbrüdern den Dank ihres Vaters erhalten, das wäre die größte Ehre, die auch ein Mensch miterleben könnte und es war schöner als der Begriff ein Held zu sein, doch diejenigen die nicht in dem Bund waren, mussten jenes erst noch begreifen. 

So musste etwas getan werden, denn das Hauptziel wäre der alte Tempel des Lichts, damit auch das Schattenweltschwert und damit das alte Weltentor. Ein neuer Tempel musste her, größer als zuvor und besser geschützt, die Kirche Ostens hatte da auch schon eine großartige Idee, zusammen mit der Gail en Cuil wollten sie jene verwirklichen. Ein neuer Tempel würde errichtet werden, über dem Alten und er sollte durch einige andere gute Götter geweiht werden, zu dem mit Magie behütet auch sollte sich dort Platz finden für ein Relikt, das angeblich von Osten stammt, der Gral. Es sollte zehn Siegel geben, nur mit jenen sollte man überhaupt zum Schwert durchkommen, die zehn Siegel sollten unter den Völkern verteilt werden, wobei neun zum Schwert führten und das zehnte den Gral behüten sollte. 
Nur gemeinsam sollte man stark sein. 
So sollte demnächst alles beginnen, man würde auch einiges an Material benötigen was nicht üblich in Yew war, so konnte man die Zwerge bitten, sie würden sicherlich eine Bezahlung wollen, dafür hatten einige Elfen schon gesammelt gehabt. 

Der Auftrag an die Zwerge 

Die Zwerge sollten einiges an Steinen, die man zum Bauen benötige liefern, sie waren bekanntlich die besten Steinmetze der Welt, was wäre also logischer, als sie zu bitten, zumal es den Elfen auch kaum gelingen würde, dem Gebirge genug für den Bau abzuschwatzen, sie hatten schon genug beanspruchen müssen und die Zwerge hatten sicherlich genug auf Lager. Sie sollten bezahlt werden mit Unmengen an Edelsteinen, so nannten die Zwerge zumindest die glitzernden Steine, die sie so sehr begehrten. Für Elfen waren die Steine nutzlos doch Zwerge waren bekanntlich versessen auf jene. So hatte man ein ganzes Elfenschiff mit ihnen voll beladen es waren die bekannten Edelsteine dabei, aber auch einige, die aus den geheimen Stellen von Wäldern, Tälern und Gebirgen stammten, so hätten die Zwerge ihre Gier sicherlich fürs erste gestillt an jenen Dingen und die Elfen könnten vermutlich den Bau durchziehen. 

"Ich grüße Euch im Namen Ostens, die Kirche Ostens wendet sich an das Volk der Zwerge, es geht um einen Auftrag für einen Tempel, der ein altes Weltentor schützen soll. Einst haben Eure Ahnen es mitverteidigt, zusammen mit unseren Ahnen, jenes Tor wollen wir sichern und wollen erneut dabei die Hilfe der Zwerge in Anspruch nehmen, da wir aber auf Kämpfe und damit Verluste auf beiden Seiten verzichten wollen, versuchen wir es vorher schon zu schützen. Dafür benötigen wir einiges von euren Steinlagern, am besten wäre weißes Gestein. Die Mühe die ihr und besonders Eure Steinmetze haben, soll Euer Schaden nicht sein, wir schicken mit dieser Nachricht auch die Bezahlung gleich mit, auf das ihr es Euch vielleicht leichter überlegen könnt. Es ist ein Elfenschiff gefüllt mit allen Euch bekannten Edelsteinen, aber auch noch unbekannten. Sicherlich benötigt ihr ebenfalls Stein, doch das was ihr entbehren könnt, sollte mit dem Wert der Edelsteine sicherlich abzudecken sein und vielleicht könnt ihr damit ja Eure Tempel schmücken. Falls Eure Liebe zu den Edelsteinen nicht mehr die Selbe ist wie vorher, bitten wir Euch das uns zu verzeihen und dann vielleicht gemeinsam zu besprechen, wie wir sonst helfen könnten.
Im Auftrag der Gail en Cuil,"

Yaquiria Aralzin 



 Womit sollte man anfangen? 

Eine häufig gestellte Frage, die an diesem Tage auftrat, die wenigsten Elfen die dort waren an jenem Tag, hatten überhaupt Erfahrungen mit dem Bau von großen Steingebilden, es war sicherlich nicht schwer, etwas zu errichten, doch sollte es auch von Bestand sein und einige Vorrichtungen erhalten, auch war man sich über den Baustil noch nicht sicher. 

So standen einige Elfen auf der großen Lichtung und blickten auf die Ruinen des alten Tempels des Lichts. In der Mitte ruhte das Schattenwert. Man müsste die Überreste entfernen und den Tempel um das Schwert herum errichten, denn den Platz konnte man nicht verlegen. So begannen die Elfen mit der Hilfe von einigen bunten Kristallen die das Licht in allen Farben des Regenbogens brachen das Gebiet zu vermessen. Die Steinchen sollten als Peilsteine dienen und die verschiedenen Lichtstrahlen die aufeinander trafen dazu helfen, das Gebiet so genau wie es nur möglich war auf Pergament zu prägen. Wie von Geisterhand sanken sich die Strahlen und prägten sich auf einem großen Blatt ein, jener künftig als Bauplan dienen sollte.

Da man um das Schwert herum bauen müsste und mehrere Vorrichtungen einfügen wollte, müsste man auf die übliche Art des Tempelbaus verzichten. Normal wäre es einen offenen Eingang zu haben, der mit einem großen Dach versehen ist, welches auf dicken Säulen gestützt ist, von da aus käme man in einen großen Innenraum, doch wäre das nicht wirklich sicher genug für die Zukunft.
Die Idee wäre in die Höhe zu Bauen und den Schwertraum als eine Art Kellergewölbe zu nehmen. Die Außenwände, wie auch alles innere sollte eh durch verschiedene Zauber gesichert werden.
Doch wie sollte es aussehen? Sollte man einen großen Baum aus Stein errichten? Sollte man eine Art Pyramide bauen, ein großes Schloss oder vielleicht doch eher einen gigantischen Turm?
Trotz des Ernstes, welcher hinter dem Projekt stünde, würde es sicherlich einen großen Spaß machen, etwas so großes zu Bauen. So erhoffte sich die Lichtelfe auch, das vielleicht wieder einige Lichtelfen zurück zu Osten finden würden und durch die gemeinsame Arbeit ein wenig mehr die Nähe zum eigenen Volke suchen würden.
Besonders schön war der Gedanke, dass auch die jüngeren Elfen so noch besseren Kontakt zu den Älteren finden könnten, sie würden gemeinsam eine Schöpfung beginnen und vollenden und könnten von einander lernen. 



 Der Stein kommt ins Rollen 

Einige Zeit sollte es dauern, das hatten die Elfen eingeplant, so war es nicht verwunderlich, dass sie auch einige Wortwechsel mit einigen Zwergen hatten.

Die Zwerge schienen tatsächlich Interesse an diesen wertlosen Glitzersteinen zu haben, ihr war noch immer nicht klar, warum das kleine Volk so ein Interesse an diesen Steinen hatte. Die Handelsmeisterin oder Hüterin der Handelszünfte, so ganz war nicht klar, welche Bezeichnung sie sich gegeben hatte, nahm den Auftrag entgegen und lies von einem Zwergenclan, der wohl eingeteilt wurde für diesen Auftrag die Waren entladen. Zum Glück der Elfe erfuhr sie, dass viele Steine schon vorher geborgen wurden aus den Minen und es nicht wirklich lange dauern würde, bis die Elfen alle Steine hatten.
Einige zusätzliche Schiffe hatte wohl der Zwerg Sarijon geordert, er war einer der älteren Zwerge und hatte wohl gleich erkannt, dass ein Schiff nicht reichen würde. Ja so waren sie die Zwerge, konnten wenn es um ihre Aufträge ging weit vor raus denken und da wohl auch die Bezahlung angemessen war, hatte er sogar den Elfen zusätzliche Schiffe besorgt.

Das kleine Volk, war wirklich fleißig, sie sah kaum wie die Edelsteine abtransportiert wurden, so näherten sich aus der Ferne auch schon die ersten Findlinge, Steinhaufen und mehr.
Es kamen Steine in allen Größen an. Die findige Zwergin wollte sogar sich einen weiteren Auftrag an Land ziehen, sie erkundigte sich auch ob nicht die Elfen gegen einen weiteren Obolus nicht noch ein paar Steinmetze mit nehmen wollten, die ihnen helfen könnten das, was auch immer die Elfen bauen wollten, zu errichten, doch Yaquiria lehnte dankend ab, zum Unwohlsein der Zwergin wie es schien. Es erstaunte die Klingentänzerin merklich wie wenig die Zwerge dem Müßiggang verfallen waren, wenn man ihnen gute Schätze, wie sie es nannten gab. Allein welch Apparaturen die Zwerge nutzten zum Transport und einladen der Steine, war schon ein unglaublicher Anblick.

So sollte der Großteil aller Schiffe schon gen Yew fahren, während der Rest nachkäme, auch war es nett den Elfen für das Abladen ein paar Apparaturen zu leihen und ihnen zu erklären, wie man sie benutzt. Durch jenen Auftrag konnte man auch das Verhältnis zum Zwergenvolk sicherlich ein wenig aufbessern, viel zu lange waren Zwerge und Elfen so weit voneinander entfernt. 



 Der Wald sorgte für Platz 

An den Anlegestellen, hatte sich ein Weg offenbart, der vorher verborgen war, jener sollte dazu dienen auf nahen Lichtungen die Steinlieferungen nachher zu entladen und zu lagern. Einige Helfer hatten sich schon versammelt, die Arbeiten würden schnell von statten gehen, denn der Wald würde auch helfen, es diente schließlich ja auch zum Schutz vom Wald selbst. Mit der Elfeneigenen Magie und der Teamfähigkeit der Leute sollte es gelingen, die Steine wurden nach und nach entladen und auf den ersten Lichtungen verteilt.

Yaquiria hoffte auch das bald ein genauer Plan entstünde wie der Tempel aussehen sollte, genug Material hätte sie aber auf jedenfall. Vielleicht hätte die junge Sandelfe aus dem Sala Gentlim ja eine Idee, die Jugend sorgte stets für neue Inspiration.

So machte sich die Lichtelfe auf um die Sandelfe zu bitten, vielleicht ein paar Bilder zu malen, mit etwas Glück würde die Sandelfe einen schönen Entwurf liefern. 

Als hätte sie es geahnt 

Es war tatsächlich eine gute Idee gewesen, der nächsten Generation die Gestaltung des Tempels zu überlassen. Die kleine Sandelfe Eo'linæra Gent'lim hatte eine Idee geschickt, die bisher auf der ganzen Welt nur einmal vorkam und selbst da nicht wirklich in der Form wie die Elfe es hier auf den drei Schriftstücken offenbarte. 
Ein Tempel in der Form einer Pyramide, das würde schön zu Yew passen, da im Laufe der Zeit sich die Natur mit dem Tempel verbinden könnte. 
Das innere war mit vielen Säulen besetzt und ein Altar war zu sehen, auch das gefiel der Klingentänzerin sehr. 

Viele kleine Innenräume, fein eingerichtet und bestückt gegebenenfalls sogar schöne Wandmalereien und Mosaikgebilde an Böden und Wänden rundeten die räume für sich ab. Zwei größere Räume die für die vorgesehenen Sachen bestimmt waren, hatte sie auch noch in Erinnerung gehabt und mit eingefügt, dort würde der neunte Siegelraum sein der das Weltentor und die Artefakte schützt, welches um das Tor sich befanden, als auch der andere Raum in der, der Gral liegen sollte, sofern die Gralshüter sich bereit erklärten, den Gral sicher dort zu verwahren. 

Es würde eine Weile dauern bis man die Baupläne sinnvoll in Projektionskristalle eingefügt hätte, doch wenn es soweit wäre, würde der Platz gefüllt werden mit einer großen Illusion des Tempels, die Elfen könnten dann Schritt für Schritt den Tempel errichten und je nach Bauphase die Illusion erweitern, bis irgendwann der Tempel fertig war. Zum Glück könnten die Elfen mit ihrer eigenen Magie als auch mit Hilfe des Waldes leicht an so etwas arbeiten und waren nicht wie viele andere Völker auf Unmengen an Helfern angewiesen. Die Pläne waren da, es konnte bald beginnen und die ersten Steinladungen wurden nun schon zum Bauplatz befördert, damit die Lagergebiete schnell entlastet sind. 



 Die ersten Schritte, das Fundament 

Die Kristalle waren fertig und ausgerichtet, nun galt es die Grundplattform zu legen, doch zu vor gab es da ein Problem: "die Reste des alten Tempels."
So überlegte man wohin man die Reste brachte, die Antwort war leicht, man beförderte sie zu einer anderen alten Ruine und vergrößerte sie somit ein wenig, groß auffallen würde es ohnehin nicht, da die Steine eh alle bewachsen waren und vom gleichen Gesteinstyp waren.

Man ließ nur das Weltensiegel selbst so wie es war, jenes durfte weder betreten werden, noch verändert, man hatte es ja zum Glück eingeplant in den Baum. Während eine junge Enivrî den Boden um einiges senkte und härtete, sorgten andere elfen dafür, das Steine passende Formen annahmen und schwebend auf der Fläche verteilt würden. Das Projekt würde einiges an Kräfte kosten, denn Elfenmagie einzusetzen, ob es von den Magiern oder den normalen Elfen war, beinhaltete immer, das man sich schwächt für eine Zeit, so also konnte man nur in kleinen Etappen arbeiten.

Man beschloss erst den Grundteil am Weltensiegel zu legen, dann in den kommenden Tagen den Rest.

Die Pausen nutzten die Elfen für Gesang und Tanz, denn das waren bekanntlich die liebsten Beschäftigung der Elfen und dabei konnte man wirklich entspannen und sich erholen.

Einige Tage darauf legten die Elfen wieder los, während die einen erneut die Steine formte und genau platzierten, machte sich ein anderer Teil bereits daran, die Lücken zu schließen, das nicht wie ein gewöhnlicher Maurer mit Mörtel und der gleichen, sondern auch mit Magie, alles sollte am Ende wirken, als hätte es nie mehrere Bauteile gegeben, sondern alles wäre irgendwie gewachsen und hätte sich wie von selbst entwickelt. Genau jene Art zu Bauen, war es auch, die elfische Kunst jeden Besucher oft ins Staunen versetzten und die lustigsten Gerüchte erzeugten, aber auch für Neid bei vielen sorgten.

Präzision brauchte Zeit 

Der Boden war fertig und alles war geglättet, es sah nun aus als hätte man eine große Platte einfach auf den Boden platziert, nicht eine Spur war für einen Beobachter zuerkennen, das sie eigentlich aus kleinen Teilen einmal bestanden hat.
Der Schutzkreis um die Artefakte, nahm wie sie es geplant hatte keinen Schaden, sie selbst half grade bei diesem Stück voller Tatendrang mit, es war die Aufgabe der Geweihten Ostens die Dinge zu schützen, nicht nur Yew und das Leben, sondern auch die Relikte aus der alten Zeit.
Die Fläche war sogar um einiges größer, als so mancher es sich gedacht hatte, doch das alles war genau nach den Vorstellungen die man durch die schönen Bilder von Eo'linæra hatte.
Auch war der ganze Tempelbereich vom Wald selbst wohl behütet, ein Mensch würde diesen Ort nicht erreichen. So konnten die Elfen mit einem sicheren Gefühl die Arbeit langsam, aber mit größter Sorgfalt ausüben. Man hatte bemerkt, das man sie durchaus beobachtete, schließlich war es auch nicht schwer zu merken, wenn man Augenpaare auf sich ruhen hatte, aber man wusste das nichts passieren würde oder Gefahr herrschte.

Da man zufrieden mit der Bodenplatte war und sich vergewissert hatte, wie massiv und beständig sich alles zeigte begann man nun die erste von mehreren Anhöhen zu errichten, dazu musste man die Wände hochziehen und versuchen dem Muster zufolgen, da es eine Art Tempelpyramide werden würde, war es um so wichtiger, dass man sich nach dem Muster des Kristalls hielt, doch die Elfen waren motiviert und halfen sich gegenseitig, nicht jeder war für jede Arbeit talentiert, doch als Einheit wie eine Familie zu agieren, das fiel ihnen leichter, so würde nun Stück für Stück das Erdgeschoss errichtet werden. Yaquiria half bei vielem mit, konzentrierte sich jedoch primär auf die Wachrunden, rasten konnte sie nur wenig, es gab einfach zu viel zu tun. Noch nie hatten die Elfen so einen Druck auf den Schultern, aber auch noch nie hatte man einen Tempel für den Vater gebaut, der einen wichtigen Schutzeffekt hatte, denn den Fehler, wie andere Elfenbrüder es taten, mit dem Herz des Waldes, wollte man nicht sich wiederholen lassen. 



 Es kommt gut voran! 

Bald sind die meisten Steinlager leer und das Resultat konnte sich sehen lassen.
Der Tempel wurde nach und nach hochgezogen, Wände und Decken für die jeweiligen Siegelräume, in jedem Raum hatte jeweils ein anderer Elf die ersten Signatursteine geprägt, für die kommenden Siegel.
Es waren neun Räume, jeder bekam eine andere Signatur und würde den Raum nur offenbaren, wenn das passende Siegel für den Raum gefunden und eingesetzt worden wäre. Vorher würde der Raum für niemanden existent sein. Darüber hinaus hatten die Elfen auch schon die Eingangshalle errichtet, die man als einzige betreten konnte ohne ein Siegel haben zu müssen. Man hatte sich vorgenommen zu erst den Grundkomplex zu errichten, dann die einzelnen Feinheiten in Ruhe an zugehen. Den letzten Raum, welcher das Schwert und den Kristall und vieles mehr beinhaltete, hatte Yaquiria selbst geprägt.

Man hatte speziell darauf geachtet, das Muster der Projektionskristalle zu beachten, jede Sache die man hätte falsch gemacht, könnte das ganze Projekt schädigen und zu einer schlechten Baustruktur führen, doch Elfen lieben die Perfektion und so wurde alles drei und mehrmals überprüft. Von außen betrachtet nahm der Tempel durchaus schon eine pyramidenähnliche Form an, noch nicht wie auf den Bildern, aber zumindest war es ein Anfang.

Zwei Etagen waren fertig, zwei kamen noch, jene dienten eigentlich nur noch der Zierde und hatten keinen speziellen nutzen. Von der Anfangshalle an war noch ein weiterer Raum geschaffen wurden, ebenfalls geprägt durch einen Elfen, hier würde später der Gral versiegelt werden. Jedoch so, dass man ihn sehen könnte, als Tür hatte man eine besondere Steinart gedacht, einen Spiegelstein, er war wie ein normaler Stein, jedoch konnte man durch ihn schauen.
Bald würden die nächsten Schritte folgen, das Dach und die Außenanlage, sollte man damit fertig sein könnte man den Tempel schmücken mit Mosaikgebilden, Altären, Wandmalereien und vielem mehr.
Dann ging es zu dem aufwendigsten Part, der Sicherung, durch Magie und Glauben, hierfür würde auch eine Menge an Überredungskunst gebraucht werden. 

Die letzten zwei Etagen 

Es gab zum Glück keinerlei Störungen bisher, der Bau blieb von Besuchern verschont, sei es dank dem Walde, der den Zugang dorthin so gut es geht für alles was kein Elf war versteckt hatte, als auch den Wachen außerhalb die mit gespannten Bögen verharrten.

Der Bau der oberen Etagen erwies sich aufgrund der Höhe als schwierig an, zwar hatte man Gerüste aufgestellt und würde weiterhin die Elfenmagie nutzen als Hilfe, aber einige Dinge stellten ein Problem da, doch zum Glück gibt es für jedes Problem eine Lösung.

Sie mussten den Wald um Rat fragen, ein wenig kam man schon ins Zweifeln, wieso man den Ort schützen sollte, wenn eh die meisten gegen einen gestellt waren, doch man war der Meinung die Menschenkinder wussten es nicht besser und man hätte die Bürde bei ihnen in Ungnade gefallen zu sein zutragen, sie haben ohnehin ein kurzes Leben, was sollte also die Meinung schon aussagen, die man über jemanden hatte, manche würden mehr als ein Leben brauchen um Zusammenhänge zu begreifen. Der Wald also sollte helfen, doch die Baumhirten waren zerstritten, doch einen konnte man tatsächlich überreden, er sollte auch nicht viel machen und viel würde er auch nicht machen, doch das wenige würde reichen. Er sollte helfen ein paar größere Findlinge für die oberen Etagen hoch zu hieven und sie solange zu halten, bis sie eingepasst wurden. 
So sollte es auch geschehen, es dauerte alles seine Zeit, um genau zu sein, die Zeit verlief so langsam wie der Baumhirte auch brauchte, in dem Tempo würden auch die anderen Arbeiten von statten gehen. Es war schon jetzt ein gigantisches Bauwerk, auch wenn es kaum so aussah. Es wirkte von oben betrachtet flach wie ein Rochen, aber von vorne betrachtet schien es kaum ein Ende zu haben unzählige Treppenarten waren dort eingebunden und die Böden hatten verschiedene Muster, die Grundplatte selber hatte eine besondere Art bekommen, die wohl erst nach einer Weile für einen Kenner einen Sinn ergab.

Es dauerte fast zwei komplette Tage, doch dann hatten Wald und Elfen auch die letzte Etappe gemeistert, das Grundgebäude war fertig. Wie lange es nun dauerte hatte man nicht mitgezählt, aber es zerrte an den Kräften, nun galt es daran, das die Elfen den Tempel schmückten und komplett einrichteten, als auch das drum herum fertig machten - sobald Shy´lia Zeit fand dann auch die Siegel endlich anzufertigen. 



 Yew hatte zu viele Sicherheitslücken (Interludium zu Gilgalad en Rhun) 

Bei den Planungen um den Tempel hatte sich einiges gezeigt, es gab teils noch Wege die nicht unbedingt hilfreich für den Schutz Yews waren. Zwar waren einige Dryaden an den Reisetoren oder Mondtoren wie sie im Volksmund genannt wurden stationiert, als auch einige Baumhirten, doch grade in diesen Zeiten reichte es nicht mehr. Es musste eine Lösung her, die Kirche Ostens hatte dafür zwei Wege, entweder schließt man die Tore komplett, oder man sperrt lediglich den Zugang nach Yew. Auf jedenfall müsste es so schnell wie möglich gemacht werden und das von sehr fähigen und mächtigen Magiern, da die Reisetormagie schon ewige Jahrzehnte anhält und mit mächtigen Zauber geschaffen wurde.
So galt es stellvertretend für die Kirche einige Menschenmagier darum zu bitten, denn die Elfenmagier hatten dafür nicht auch noch Zeit, als auch das es zu wenige noch gab. Shy´lia käme als einzige in Frage und jene war leider mit anderen Aufgaben beschäftigt.
Da sie als einzige schon gute Freundschaften zum Menschenvolk geknüpft hatte, blieb es leider an ihr hängen. Es missfiel ihr auch das Menschen der Gefahr des Magie wirken auf einer Bitte hin ausgesetzt waren, schließlich war jegliche Anwendung von Magie immer ein Risiko sich selber zu schaden. 

So erhielten vier hochgradige Menschenmagier einen Brief. Der eine war Ahmed ibn Rashid von der Gemeinschaft der Flamme, ein Erzmagier aus Nujelm und Teil des Lichtbundes, dann Yanderin Roderick, er war Hofforensiker in Britain, Tmavitnost, ein Erzmagier der einmal beim Bund war und nun die Lichtmagierakademie in Britain führte und zu guter letzt Moleus, der sie schon bei dem Everfrostabendteuer begleitete.

Alle vier Erzmagier schrieben bald zurück, die Klingentänzerin hatte scheinbar das Interesse der Gelehrten erweckt, so kam es zu Einzeltreffen in denen die Details zu dem Plan, die Mondtore zu versiegeln oder halt nur den Zugang nach Yew zu ersticken. Das wie sollte man bald erfahren in ein paar Wochen sollte es losgehen.

Yaquiria musste dafür sorgen, das die Menschen nicht zu Nah an den Tempel kämen, aber auch das der Wald sie bis zu diesen Punkt vorlassen würde, so leitete sie auch sie das ihr mögliche in die Wege. Bald würde es losgehen, bald könnte Yew endlich sicherer sein. 




Ein neuer Mitbewohner 

In der Depesche stand "Mittwoch", also der Tag in der Mitte der Woche. Der Gast, der sich gemeldet hatte war der Erzmagier Yanderin Roderick, ein Magier zu Hofe Britains der schon oft etwas für die Lichtseite der Lebewesen der Welt tat.
Es gab ein Gespräch gegen Nachmittag mit ihm, erst traf man sich in Yew, dann beschloss man den Abend in der heimischen Stube zu vollbringen.

Sie bot ihm etwas Yewdarcer Wein an, einen Jahrgang, der fast so alt war, wie sie selbst. Jene feinen Weine holte sie meistens nur hervor wenn es wichtige Dinge zu besprechen gab.
Eine Weile hatte sie noch Gedanken ihrer Jugendzeit im Kopfe, bis sie schließlich dann von den Mondtoren erzählte, von dem Schutzvorhaben und der ernsten Lage um der Welt und um Yew. Der Magier hatte wie es zu erwarten, gleich einige Thesen gehabt und schien sehr interessiert zu sein. Scheinbar eine Aufgabe die eine Herausforderung war, so etwas schien er zu mögen. Einige Dinge verstand die Elfe auch nicht, da er Wörter nutzte die im elfischen keine Bedeutung hatten.

Gegen Abend hin dann beschloss man, das es zu spät wäre sich die Tore anzugucken, auch hatte Yaquiria ihm das Angebot gemacht, dass er solange bei ihr wohnen könnte, bis die vier Magier das ganze erfolgreich abgeschlossen hatten. Sei es durch den Wein angezogen oder durch die Müdigkeit durch die lange Reise, willigte er ein.
Man kam noch auf einige Themen zu sprechen, die Narbe an Yaquirias Stirn, dann den Herbstbringer und mehr.
Der Tag sollte ausklingen mit einem Lied, ein solches wünschte sich der Magier von der Elfe und so erklang abermals das Klagelied über den Verlust E´lessars im Zauberwalde, doch es endete anders als damals, denn E´lessar kehrte ja als Lamjasar zurück und so nahm es zum Schluss noch ein seltsames Ende. 




der zweite Gast? 

Sie hatte das Gefühl je mehr sie über das Thema mit den Gästen sprach, desto komplexer für sie wurde es. Sicherlich kannte sie nun wirklich viele menschliche Wörter, als auch einige Dinge über die Magie - zumindest das was man Wissen müsste, aber so langsam artete es aus.
Bei Yanderin ging es noch einigermaßen, aber Moleus übertrieb es schon mit der Fachsimpelei, dabei hatte sie ihn eher wortkarger in Erinnerung, aber damals war er auch nicht wirklich gefordert, nun scheinbar doch.

Man unterhielt sich und versuchte anhand von Beispielen dem jeweiligen Gegenüber klar zu machen was man eigentlich wollte, als man dann endlich eine Einigung fand, machte man sich auf zu den Mondtoren, dort wollte Moleus bereits ein bisschen Analysen durchführen, Yaquiria warf noch ein paar informierende Worte ein und machte sich auf im Wald zu verschwinden, sie wollte noch ein wenig am Tempelbauplatz Wache halten

Zwar nahm er das Angebot noch nicht an, wie auch Yanderin bei ihr zu wohnen, aber Yaquiria war sich sicher, das es bald für ihn mit dem Hin und Her reisen zu umständlich sein würde, zu mal die gute Küche schon so manchen hatte schwach werden lassen. Zwei waren da, zwei standen aus. 




Die dritte Zusage 

Auch Tmavitnost kam nach Yew um sich an zuhören was die Elfe zu berichten hatte, auch er Verstand das Problem, welches ihm dargeboten wurde, wenn auch er ein wenig belastet war, was seine Zeit anging. Wie zu erwarten legte auch er gleich los mit einigen Theorien und Fachworten, die Yaquiria noch nicht verstand und in ihrer Sprache einer Bedeutung zu ordnen vermochte.
Doch sie war zu frieden das er ebenfalls sich beteiligen wollte, so blieb nur noch die Unterhaltung mit Ahmed aus, die Magier wollten den letzten Tag der Sonne in diesem Monat wählen um sich dem Problem gemeinsam an zunehmen, die Frage war nur ob sie es auch schon am ersten großen Termin schaffen konnten, denn zur Zeit forschte jeder mehr für sich, ab und an vielleicht auch schon zusammen, da fehlte der Elfe auf jedenfall noch der Überblick, doch sie würde jetzt wo Tmavitnost auch an den Toren forschen würde, auf jedenfall die Magier öfters besuchen und in Momenten in denen sie Pause machen sie gut bewirten. 




 Ein Treffen mit vier Erzmagiern - eine Unmöglichkeit? 

Es hätte so viel versprechend sein können, aber wieder zeigte sich was auf der Schattenwelt so häufig war. Sofern man sich auf andere verlässt, war man verlassen. Es sollten vier Erzmagier kommen und es war nur einer, Moleus nämlich. Ahmed hatte sich niemals in Yew blicken lassen, Tmavitnost kam nicht wie vereinbart und Yanderin auch nicht, aber er hatte wohl in Britain Probleme gehabt. Sie verstand aber auch nicht, wieso er nicht in Yew geblieben ist, was auch immer in Britain war, hier hätte er seine Ruhe und auch wenn es wirklich was Schlimmes wäre Asyl gefunden. Sie schätzte ihn nicht ein als üblen Menschen, so hätte sie eine Ausnahme gemacht.
Es war schade das nun das Projekt sich verschob, sie wusste auch nicht wann es denn weiter gehen würde und ob es weiter gehen würde. Doch es musste zu Ende gebracht werden, wenn Yew nicht sicher ist, wäre es die Welt auch nicht. Hoffnung wäre das einzige was noch helfen kann und die Hoffnung am Leben erhalten, würde man durch Beten erreichen. 

Vom Leben mit den Seelen


Die Seele und das Tier


Für uns Elfen ist die Seele mehr als all die Sterblichen je begreifen könnten, sie ist es womit wir fühlen können, womit wir die Umgebung und einander wirklich wahrnehmen. Die Seele ist etwas wodurch man sein wahres Selbst erkennen kann. Jedes Wesen welches geboren wird trägt so ein Geschenk Ostens in sich, ob Elf, Mensch oder sogar ein Ork, doch ist es nur uns gegeben die Seele auch wirklich zu erfühlen, zu ertasten und Einklang zu finden. Wir haben erkannt, dass die Seele wie ein dritter Name ist, wir nennen ihn Seelentier. Von Geburt an sind wir uns dessen zwar bewusst, doch es vergeht viel Zeit um es zu verstehen und zuerkennen, es ist zugleich aber auch unsere größte Schwäche, denn würde man sie uns entreißen, wären wir nur eine leere Hülle, nichts anderes als ein Widerkehrer.


Menschen können ihre Seele nur spüren wenn sie Verlustgefühle haben oder große Liebe empfinden, nur in solchen Augenblicken sind sie sich bewusst, dass ihre Seele ihnen Gefühle schenkt, doch sie können nichts damit anfangen, das Seelentier der Menschen ist quasi verkrüppelt und gefangen in ihnen, doch es gehört zu ihnen. Es hat sich im inneren des sterblichen Körpers verkrochen, ist nicht ausgebildet wie das Seelentier eines Elfen, besitzt keinen Seelennamen, das sich ein Mensch nur durch seine Äußerlichkeiten, seiner Erfahrungen und seiner Weisheit bedient, nur selten definiert sich ein Mensch, durch seine Gefühle, er lebt sie nur, für den Moment, und zwar durch sie alle gleichzeitig.


Jeder Elf besitzt in sich die Fähigkeit, seinen Geist fast bis zur absolutem Perfektion zu kontrollieren und einzusetzen. Dabei soll der Geist jedoch nicht auf die Intelligenz, die Ausdrucksform oder die Möglichkeit seine Gefühle zu kontrollieren beschränkt werden, sondern auf die Fähigkeit seine Seele anderen zu öffnen oder sie mit aller Kraftanstrengung zu verschließen. Warum? Weil Elfen können sich über ihre Emotionen verständigen.


Waldelfen haben es leichter ihr Seelentier zuerkennen als wir Lichtelfen, denn sie sind enger mit Osten seiner Schöpfung verbunden. Sie sind eine Hälfte eines jeden Waldes und folgen dem Weg der Natur, während wir Osten seinem Weg direkt folgen, den Weg des Glaubens. Uns ist die Möglichkeit gegeben wie die Waldelfen eine Art Symbiose mit dem Lâ einzugehen, aber es ist für uns schwerer und es kostet uns mehr Mühe und Zeit. 


 Warum bedeuten Seele und Geist soviel?


Es bedeutet soviel, weil wir durch sie in der Lage sind zu fühlen, zu verstehen und uns zu entwickeln. Diese Eigenschaften und weitere sind es auch, die in den Niederhöllen diesen unendlichen Hass und Neid verursachen. Dämonen werden nicht geboren und besitzen damit auch keine Seele, sie gieren nach einer, doch können sie von sich aus keine bekommen, so verführen sie Magier dazu, sich den dämonischen Beschwörungswesen hinzugeben und als Opfergabe Seelen zu bieten, auf das es den beschworenen Dämonen irgendwann gelingt, komplett auf einer Welt zu wandern, dafür brauchen sie Seelen. Magie ist ohnehin schon ein Fluch, es ist keine Gabe die man loben sollte, denn alles was man macht, ist nicht dem natürlichen Kreislauf entstanden. Man raubt der Welt ihre Kraft, doch manchmal ist es leider nötig Magie zu weben. Bekannt ist uns ja das Beschwörungen Opfergaben brauchen, bei Elementen sind es Naturalien oder andere Dinge die man in der Natur findet, solche Sachen sind nicht schlimm, denn sie entspringen der normalen Schöpfung. So würde ein Erdelement lediglich Erde, Steine oder andere passende Dinge verlangen als Opfergabe, doch ein Dämonen will Blut oder Seelen, alles was einmal lebte muss man opfern. Wenn die Seele geraubt ist, begeht der jenige die schlimmste Tat, die es nur zu begehen gibt, denn ist die Seele einmal fort, kann man nicht wiedergeboren werden und man kann niemals zu Osten kehren. Es ist wichtig, dass Wissen welches wir darüber haben nur soweit weiter zutragen, dass die Menschen nicht die wirklichen Dinge hinter dem Ganzen verstehen, denn zu leicht werden sie verführt von den Niederhöllen. 


Seelenwanderung


Das Leben entwickelte sich und irgendwann kamen auch die Elfen auf diese Erde, Osten schuf uns hier wie auch in anderen Welten, sie sollen ihn widerspiegeln - so sind wir Kinder Ostens, ein Teil von ihm selbst. Dadurch das wir mit ewigen Leben beschenkt worden haben wir auch weniger Kinder als die Menschen, während sie bis zu zwölf oder mehr haben können in ihrem kurzen Leben und es auch ab und an soweit bringen bevölkern sie immer mehr und mehr Lebensraum, wir hingegen haben höchstens ein bis zwei Kinder in unserem gesamten Leben, welches sich über hunderte, gar tausende von Jahren erstreckt. Wenn wir einmal die fleischliche Hülle verlieren, so kehrt unsere Seele zu Osten ins Mondlicht und wartet dort. Es ist an Osten und an der Seele ob sie dann zurückkehrt in eines unserer Elfenkinder, bei Osten bleibt oder gar einen Baum beseelt und so zum Hirten macht.
So kann es passieren, dass eine Seele immer und immer wiederkehrt bis sie irgendwann ihr Ziel erledigt hat oder von sich aus genug hat und bei Vater ruhen will. Die Auswirkungen kennt man sicher, denn der neue Körper der beseelt wird ähnelt oft fast bis auf eine Kleinigkeit dem alten Körper, doch man hat nicht die Erinnerungen an sein vorheriges Dasein, dass muss man sich über all die Jahrhunderte erst erarbeiten. Das Seelentier gibt das Wissen nur preis, wenn sich der jetzige Körper ebenfalls entwickelt hat, da man keine genaue Kopie zur Vergangenheit werden soll, sondern stets etwas Neues formt. 
Auf dieser Welt ist es allerdings ein wenig anders, hier haben die Drei Einfluss auf das Widerkehren genommen, doch wir tragen kein Schaden dadurch davon, dafür sorgte Vater.


Wesenheiten die sich einem Gott verschrieben haben, ist die ewige Ruhe zum Abschluss der Lebensepoche sicherer, als jene die ein Leben in Gottlosigkeit führen. Sie laufen auch eher der Gefahr an, von Dämonen heimgesucht zu werden, denn der Schutz der Allmächtigen ist es der uns vor den Niederhöllen bewahrt - jener ist uns durch unseren Glauben an die Unsterblichen sicher.


Es kam vor vielen Jahr auch vor, dass ein Seraphim, welcher den Namen Gorath trug seine Seele opferte um den menschlichen Boten Tyraels zuretten, jene Seele befindet sich in einem Dolch, es ist schlimme Qual für eine Seele sich in einem Gegenstand zu finden. Es ist ein Frevel an dem Weg Ostens, welcher sobald sich eine Möglichkeit gibt, geändert werden muss, diese Seele gehört wieder in den Götterhimmel, doch muss dafür eine passende Hülle gefunden werden. 

 Erkenntnis 


Osten hatte mehrere Brüder doch war er allein, sie mochten seinen Weg nicht, verstanden seine Gefühle nicht, so war er einsam und allein, trotz der Tatsache das er Familie hatte. Welten wurden erschaffen und Leben entstand, Osten seine Schöpfung das Leben und die Wesen wurden seine Kinder genannt, so war er nicht mehr alleine, doch auch von ihnen wandten sich einige von ihrem Vater ab.
Der Einfluss seiner bösen Brüder war zum Teil Schuld, aber auch zum anderen die Kinder selbst, welche einfach nicht sich in einer Welt zu Hause fühlten in der es Liebe und Geborgenheit geben sollte, wo jeder sich um den anderen kümmerte. Für Osten war es sicher traurig es mit anzusehen, doch er trug seine Bürde mit Fassung und sah stets das Gute in den Leuten.


So wie es Osten erging, erging es auch Yaquiria. Einige Lichtelfen wollten nichts mit dem Weg von Osten zutun haben, sie waren viel mehr erpocht für sich zu sein oder einige schienen sogar mehr der Gunst der Drei entsprungen zu sein. Sie konnte viele parallelen ziehen zu Osten seinem Leben und ihren, auch der Verrat der Kinder bleib ihr nicht erspart - ihr eigener Sohn wandte sich ab von der Familie und vom Glauben ohne ein Wort und ohne Grund. Sicher, er war nie wirklich gern bei Elfen, war immer fort, aber man liebte ihn trotzdem, doch das er sich einmal ganz von den Seinen abwenden würde, hätte man ihm nicht zugetraut. Für Yaquiria als Mutter war es eine schwere Bürde und für sie als Geweihte von Osten noch eine zusätzliche, ihr eigener Sohn ging fort und galt für sie nun als Tod, sogar als mehr, da seine Hülle noch auf Erden wandelt, war er für sie nun nicht mehr als Badoc. Verdunkelt und vergiftet von falschen Denkweisen, nun mehr unheilbar für die, die ihn liebten. Nichts war schlimmer für Elfen, als ein Elf der sich von seinem Sala abwendet und das hatte er getan. So war er nun eine weitere Bürde und Last auf den Schultern der Elfe und so war sie wieder alleine, ohne ihre Familie.


 Klingentänzerunterricht - Yasaphariel 


Yasaphariel, der Seelenhirte 


Zu der Zeit in der Leben entstand wurde von Osten ein Wesen erschaffen, welches zwischen den Welten wachen soll. Dieses Kind Ostens war Yasaphariel, welcher zum Wächter der Seelen auserkoren wurde. 
Wer Yasaphariel begegnet ist, mag ihn nicht als so alten Seraph einschätzen, hat er doch den Körper eines Kindes gewählt, blonde Locken zieren sein Haupt und kleine Engelsschwingen bekleiden sein Rücken. Sein Anblick verheißt Wärme und Vertrauen, in den Händen trägt befindet sich meistens ein gewundener Stab.
Er ist der Wächter zur Pforte ins Mondlicht, ewig wachend zwischen den Welten.


Sicherlich ist vielen bekannt, das die Elfen, wenn sie entscheiden dass es an der Zeit ist die fleischliche Hülle abzustreifen und zu Osten zukehren, an ihm vorbei kommen und er entscheidet dann ob sie zum geliebten Schöpfervater kehren können oder aber zurückkehren müssen bestückt mit einer neuen und vor allem wichtigen Aufgabe. Es gab nur wenige Elfen denen der Eintritt auf Grund einer solchen Queste verwehrt wurde, doch wann immer dies passierte hegte keiner Groll gegen den Seraph, denn er war am engsten mit dem Schöpfervater verbunden.


Jedes Wesen ob Gut oder Böse trägt eine Seele, doch nur über bestimmte wird er auch auf der Schattenwelt wachen, es sind die Elfen, die es geschafft haben ihr Seelentier zuerkennen und mit ihm in Kontakt zutreten. Manche Elfen vermögen es sogar das Seelentier auf der Schattenwelt zu materialisieren und nicht nur in den Sphären um so irgendwann von der Traumwelt ins Mondlicht vorbei an Yasaphariel zu Osten zugelangen.


Bisher ist er nur einmal erschienen, westlich der Gebirge zu Covetous. Eine Lichtelfe wurde als Sklavin von einer Drowpriesterin dort gehalten und gepeinigt, während die Dunkelelfe ihren Spaß dort hatte mit der Lichtelfe gelang es ein paar Orks die Wachen zu überwinden und sich der Drow zustellen, die Lichtelfe wandelte sich in ihrer Not in ihr Seelentier und wollte fliehen, doch ein Orkschamane tötete sie in ihrer Seelengestalt, sofort löste sich die Tiergestalt auf und zurück blieb eine leere Hülle ohne Gefühle, in diesem Moment tauchte Yasaphariel auf um sich ihrer Seele anzunehmen. Man munkelt das für diesen Augenblick alle beteiligten stillschweigend die Sache verfolgten und nicht einer es wagte sich einzumischen. Seine Ausstrahlung vermag nach alten Elfenlegenden so gut wie jeden Zorn zu besänftigen, einzig und allein die Kinder der Drei seien dagegen gewappnet.


Für solch einen Moment verlässt er seinen Posten an der Pforte, doch wir wissen, dass dies nur selten vorkommen wird, da es wenige Elfen gibt, die noch im Stande sind ihr Seelentier richtig zu verstehen. Grade der Umgang mit dem Seelentier ist eine kritische Sache, denn es kann passieren dass im Salasandra das Seelentier geraubt wird und dass völlig ohne das man es wirklich will. Wir ertasten jegliche Faser des Körpers unseres Salasandrapartners, fühlen, was er fühlt und so kann es passieren, dass wir uns zu weit vortasten. Die Seele ist ein kleines glühendes Gebilde, welches im Rücken sitzt und nur bei Lebenden zu finden ist, wenn wir uns zu weit an diesen Punkt herantasten, ohne wirklich Erfahrung mit dem Salasandra zu haben kann dieser Raub stattfinden und Yasaphariel könnte dagegen nichts unternehmen. Nicht nur das Leben, von dem Elfen, welcher sein Seelentier verliert wäre zerstört - sondern auch von dem welcher nun Beide Tiere in sich hat, denn von dem Punkt an, ist der Eintritt durch das Mondlicht verwehrt von Yasaphariel. 


Die Pforte zu Osten kann man nur in einer Vollmondnacht betreten, denn sie liegt auf einem großen Berg und ist gut getarnt, eine alte Hausruine wird im richtigen Moment den Weg ebnen und nur der Wissende wird sie finden und betreten können.


Nekromanten Wissen um die Seele, sie sind wie Dämonen Seelenräuber, doch zum Glück suchen sie nur an Toten die Seele, welches eine sinnlose Aktion ist, denn die Seele verschwindet mit dem Tode. Dies ist auch der Grund, warum wir Nekromanten als mit eine der schlimmsten Bedrohungen anzusehen haben, Yasaphariel trug einst den ersten Brüdern und Schwestern auf, diese verruchten Magier mit allen Mitteln zustoppen. Niemals sollte ein Lebewesen es schaffen eine Seele zu rauben. 

 Geschichte wiederholt sich - Der Bruderkrieg 


Einst waren es 4 Brüder, sie lebten wie eine Familie zusammen, doch irgendwann wollte Osten nicht mehr zusehen, denn sie stellten auf anderen Welten Dinge an die er nicht für gut befand - da er aber nicht einsam sein wollte gelang es ihm eine neue Welt zuschaffen nach seiner selbst und so friedliche Lebewesen entstehen zulassen, welche frei von den Ärgernissen mit Bösen Göttern sein sollten. Mit der Zeit aber fiel es den Brüdern auf ihn sie machten nach und nach Ostens Harmonie kaputt, so entstand ein Zwist zwischen den Brüdern und es begann der Bruderkrieg.
Elfen sollten in ihren Sala zusammenleben und sich umeinander kümmern und umsorgen. Eine Sala war eine Familie die es zu ehren und zuschützen gibt. Man sollte sich vertrauen und füreinander da sein. Bis auf wenige Ausnahmen blieb Yew verschont von Elfen die durch die Saat der Drei Brüder verdorben waren. So gab es nur eine Elfe die von den Dunkelelfen aufgezogen wurde und einen Elfenmann bei den Kriegsherren, doch im Laufe der Jahre kamen zum Leidwesen der Kirche Ostens, der Gail en Cuil weitere Elfen hinzu. Es war ihr einziger Sohn A´rethiel und ihr Adoptivbruder Eolair, der sogar die Kirche beklaut hatte. Yaquiria wusste nicht mehr weiter, sie müsste eigentlich Ostens Beispiel folgen und sich gegen ihre eigene Familie stellen. Doch einer davon war ihr Kind der andere wie ein richtiger Bruder. Doch beide trugen den Keim der Drei in sich und haben sich von Osten abgewandt. Sie haben eine der schlimmsten Sünden begangen, welche ein Elf machen konnte, das eigene Sala im Stich zulassen. Ab diesen Moment an, gehörten sie nicht mehr dazu, sondern waren durch die Drei und einige Menschen zu badoc geworden. So sollte man sie auch ab dann behandeln. Immer hatte sie gehofft die Elfen würden verschont bleiben, doch so blauäugig konnte man nicht auf Dauer sein. Die Baumhirten hatten es damals schon der Waldelfe prophezeit, in dem sie sagten, das die Baumhirten selbst im Zwist liegen und wenn der Wald schon keine Harmonie mehr hatte, so wie die Wächter, wie sollten die Elfen noch alle im Licht wandeln? Diejenigen die noch dem Licht folgen wollten, beschlossen sich mit einer kleinen Menschengilde zusammenzutun um so die Bindung von Osten zu den Menschen noch aufrecht zu erhalten.
So begann die Epoche des Verlustes, eine Zeit in der man geliebtes verliert und sich einige vom Licht abwandten um in der Dunkelheit zu wandeln.
"Eônabha´ra" 

 Der Wind pfeift durch ein leeres Haus 


Dort wo eben noch ein gastfreundlicher Haushals zugegen war, ist nun nur noch große Leere. Keine Nachricht, kein Hinweis auf den neuen Aufenthaltsort war zu finden, es ist als wäre die Elfe samt dem bescheidenen Hab und Gut niemals dort gewesen.


Es kam die Zeit für die Baumhirten, da gingen sie ihre getrennten Wege, Zwist war in ihrem Volk zugegen, Augen die soweit zurückblicken mögen wie es kein anderes Wesen in Yew vermochte, tragen nicht mehr die Güte und die Liebe in sich wie einst, sie wirken als wären sie gefüllt mit Kummer und Sorge, Zwist und Streitlust breitete sich aus und so schien es auch den Elfen zu ergehen. Die Lichtelfe Yaquiria war enttäuscht das ihre Bürde sie auf so einem hartem Weg widerspiegeln würde, sie wusste das es ihr vorbestimmt war verlassen von allen Freunden und Familienmitgliedern zu sein, doch dass es auf die Art passierte, wie es sich im Laufe dieser paar Jahre entwickelte, hatte sie nie gedacht. Sie bedauerte es doch musste Verständnis zeigen, jeder der den Segen Ostens empfangen hatte, würde auch eine Bürde tragen und so war es ihre in Einsamkeit fern von allem was sie liebte zu verweilen, sie musste ihrem Vater alleine dienen, so wie es ihr durch ihr Seelentier vorbestimmt war.
Yew und die Bewohner würden ohne sie besser klarkommen, ihr Weg müsste nun zu den Menschen führen die fern von dem Stadtleben ihren Alltag frönen, welche Ahnungslos sind und Zielscheiben für künftiges werden würden. Die fremden Menschenvölker bräuchten jemanden der mit ihnen die Geschichten teilt, jene die als "Wilde" verschrien sind, könnten die neue Hoffnung werden. 

 Die Sonne ging auch an diesem Tage wieder auf 


Wie jeden Tag nimmt die Sonne ihren Lauf und geht ihren gewohnten Weg, ein täglicher Marsch über das Himmelszelt, nur um für eine Weile die Welt mit ihrer Wärme zu erhellen und einem anderen Teil der Schattenwelt, die Dunkelheit der Nacht zu schenken, so das ihr kleiner Bruder der Mond sich den Wesen der Nacht annehmen kann.


Der Sonne ist es egal, was auf Erden passiert so schien sie auch an diesem Morgen auf das Haus, welches der Elfe Yaquiria und ihrer Familie ein Dach schenkte. Doch dieses mal hatte sie dort mehr Arbeit, denn alles was am Tage zuvor dort stand war verschwunden, es wirkt als hätte nie jemand dort gewohnt, nur der Herbstbringer erinnerte daran, dass dort einmal jemand lebte. Der frische Staub hatte ein leichtes Schimmern und begann damit das Haus damit einzuhüllen, das Schiff welches zu vor noch dort ankerte wurde ebenfalls von der Natur hin fort getragen, auf dem Schiff befanden sich nicht mehr Leute als eine einzige Elfe, die anderen aus dem Sala suchten ihrerseits ebenfalls eigene Wege. Wann sie sich je wieder sehen würde, lag in ferner Zukunft, doch sie alle waren sich einig, die Saat der Brüder nahm auf der Welt überhand, es war besser ihr zu entgehen und auf den Moment zu warten um sie an der Wurzel packen zu können um sie dann Endgültig zu beseitigen. 
Westwärts, immer Westwärts sollte ihr Weg verlaufen, lautlos segelte das kleine Schiff, welches den Namen Sodalarion trug in die tiefe Nacht hinein. Meilen um Meilen legte es zurück, vorbei an der Stelle wo sich einst die Eisinsel befand. Die Eisinsel auf der Yaquiria vor einigen Jahren auf Vaters Fersen war, zusammen mit einigen Menschen ging sie auf Abenteuer, gerne entsinnte sie sich der schönen Zeit die sie zusammen verbracht hatten, auch wenn vielleicht die Menschen dies nicht so empfunden haben. Einfache Schmiede, und tapfere Krieger hatten sich ihr angeschlossen, auch ein kluger Magier war es einst der sich berufen fühlte sie zu begleiten, zusammen verbrachten sie einige Nächte in Vinette der ehemaligen Stadt der Nordmänner, ein raues, aber sehr gastfreundliches Volk, welches auch so gleich ihre Hilfe angeboten hatte, völlig selbstlos wollten sie ihr Leben bereitstellen um die Truppe zu begleiten immer auf der Suche nach dem Mythos um Everfrost. Sie hatten das Schwert geborgen, Ahnungslos dass es eine Waffe Nordens war, welches die guten Verführen sollte, das Schwert wovon die Elfe eigentlich hätte hören sollen war Infernalis, doch man hatte die Geschichten um die Schwerter manipuliert, keiner wusste wie und wer, doch es stellte sich erst am Ende des Daseins der Klingen heraus. Die Reise hatte auch etwas für sich, die Paladiness welche bei den Wikingern gefangen war, da sie Schulden hatte oder ähnliches, genau wusste man nicht den Grund, wieso die Frau mit dem Namen Claudia Jade dort auf der Insel behalten wurde und dem Met frönte, doch war dies einerlei, denn die Wikinger ließen auf bitten der Elfe die Paladiness frei und verabschiedeten sich von der Truppe. Yaquiria würde niemals die Gastfreundlichkeit der Wikinger vergessen.


Irgendwann kam das Schiff an einen schier unendlichen Landstrich vorbei, es war die neue Insel, die aus den Sphären auf die Schattenwelt hinunter geglitten war. Hier tauchten ebenfalls Erinnerungen auf, es gab wenige Steine die man brauchte um die Insel sicher landen zulassen, zusammen mit einigen Menschenkindern hatte sie sich auf die Suche gemacht und es gelang ihr einen Stein zu finden, welcher sich im Yewgebirge verborgen hielt, zwei weitere fand der Paladin Van Fernol. Der Hauptstein war es, so erfuhr Yaquiria am Ende, den sie geborgen hatte, zusammen mit der Hochpriesterin Eve Feathermoon und ihrer Leibgarde machte sie sich auf den Stein zu platzieren. Ein wenig musste die Elfe mittleren Alters die feinen Lippen verziehen, fiel ihr der Moment ein, als sie ihren Bogen auf die Druidin Fleariel richten musste, jene die mit Orks und dem Schattenbund zusammen arbeitete, auch sie schlich sich unter die tapferen Recken des Lichts und hatte sogar einige Geweihte geblendet, so dass sie von jenen behütet wurde, die Elfe beschloss ihr nach ein paar Warnschüssen keine Beachtung mehr zu schenken und wandte sich dem Beschützen der Menschenpriesterin und dem Stein zu, ein Dämon mit dem Namen Thorn tauchte auf und konnte vertrieben werden, durch diese Tat fanden auch die geweihten Lichtgegenstände wieder ihren alten Glanz und litten nicht mehr unter der Leere. 
Yaquiria mochte diese Priesterin, eine Frau die nur dafür lebte den Menschen Mut und Hoffnung zu schenken, sich demütig verhielt und sobald ihre Arbeit getan war sang und klanglos zu verschwinden, sie erwartete nicht wie die meisten gefeiert zu werden oder wollte im Ruhm baden, nein bescheiden war sie, wäre sie nicht ein Mensch, hätte Yaquiria sie für eine Elfe halten können, ein Seufzer verwusch dann die Gedanken und ihr Blick fiel auf eine kleine Insel mit schönen Sandbänken. 


Magincia 


Wieder in Magincia, damals war es nur ein Zwischenstopp auf dieser Sommerinsel, doch nun hatte sie sich vorgenommen, dass dieser freundliche Ort ihr neues Zuhause sein sollte. Die Insel hatte sogar zwei Tyraelskirchen, eine große welche einen Tempel darstellte, die zweite war eine bescheidene Kapelle. Allgemein waren die Bewohner mehr dem Guten verschrieben, was schlussendlich auch dafür sorgte, dass sie kein ungutes Gefühl haben musste, wenn sie dort wohnte. Die Sodalarion legte in einer Bucht an, welche wohl nur von kleinen Beibooten sonst nur kleine Beiboote befahren hätten, doch das Schiff der Elfen musste Riffe und Wellen nicht fürchten, es war wie ein Teil vom Meer, der dazugehörte. So sollte es sicher ankern und die Planke wurde bis zum Ufer ausgestreckt, wie eine Froschzunge, die immer länger und länger wurde. 
Dort angekommen sprach Yaquiria mit einem Hausverwalter und reichte ihm einen großen Beutel an Goldstücke, es war sicherlich mehr als er haben wollte, doch sie hatte dafür keine Verwendung, ein Mann der bei ihr eine Robe schneidern lies bestand darauf ihr Unmengen von diesen Goldstücken dafür zu bezahlen, da er kein Nein akzeptierte willigte sie schließlich irgendwann ein und heute fand es seine Verwendung. Es war ein gemütliches Häuschen aus hellem Sandstein, passend zur Umgebung, hatte zwei Räume und viele kleine Fensterchen. Das gute war, das Haus lag direkt an der geheimen Bucht und war zwischen den beiden Tyraelsgebäuden. Schnell hatte sie ihr weniges, was sie aus dem alten Haus mitnahm untergebracht und genoss die kommenden Tage dort. 


Im Wandel der Erinnerungen 


Es war deutlich anders als im Yewwalde, dort hätte sie sich blind zurecht gefunden, hier lernte sie nach und nach die Insel kennen. Es war zwar sehr interessant zwischen Dschungel und Meer zu leben in einer kleinen Stadt, aber auch eine Umgewöhnung, denn in ihrer Seelentiergestalt konnte sie hier nicht umher wandern, die Leute hätten sicherlich Angst so wie auch die Tiere, die wohl noch nie so eine Gestalt erblickt hatten. Wehmütig blickte sie zurück, Elondariel hatte Yew verlassen, er spürte wohl schon damals wie es um Yew stand und suchte wohl wie nun Yaquiria jetzt einen besseren Weg für sich um Osten treu zu bleiben.
Elondariel seine Gestalt verblasste und es tauchte der Moment auf, an dem sicher 10 Baumhirten auf eine große Lichtung traten, welche dem Ruf von Shy'lia folgten. In ihrem ganzen Leben erblickte sie nie mehr als einen einzigen Hirten, dort standen unfassbar viele vor ihr und sprachen sogar, dieser Augenblick war für einen Moment wunderschön und sollte sich für immer in ihrem Gedächtnis einprägen, doch die Worte die sie sprachen waren eine traurige Kunde, denn die ältesten Augen die der Wald bieten konnten waren müde geworden, die Hirten wollten nicht mehr wachen und waren gar im Zwiste. Yaquiria konnte es nicht fassen, an diesem Tag brach ein kleiner Teil ihrer Welt und ihres Vertrauen zusammen, auch das über diese Worte sogar die Elfen durch Shy'lia verpflichtet waren Schweigen zu waren, war ein deutliches Zeichen für die Klingentänzerin, dass Yew befallen war mehr denn je und jegliche Bemühungen zwecklos wären, doch sie wollte damals nicht kampflos aufgeben.
An jenem Tag wuchs die Idee zum Tempel des Lichts. Yew war nicht mehr sicher, dass stand für sie fest, Freunde waren keine Freunde mehr, Beschützer versagten mehr und mehr, der Wald lichtete sich und das Böse streckte seine Klauen nach Yew aus, hatte es sogar geschafft Yew zu betreten um Elfen im Namen der Horde zu verführen das Herz des Waldes zu stehlen. Es sollten alle mitwirken an dem Tempel, Zwerge sollten Steine bringen, die Jugend der Elfen sollte das Aussehen bestimmen, die Menschen sollten im Namen ihrer guten Götter den Tempel segnen dürfen und einen Teil der wichtigsten Verantwortung die Elfen noch hatten abbekommen, als Zeichen dafür das die Elfen den Menschen wohlgesinnt waren und sie nicht wie Kinder behandelten. Siegel wechselten den Besitzer und Treueschwüre wurden gemacht, alles sah so gut aus, doch auch da kam alles anders als geplant. Die Menschenmagier die helfen wollten pflegten den Müßiggang und ließen Yaquiria in Stich, die Geweihten Ryonars und Tyraels kamen niemals nach Yew und auch sie ließen die Ostengeweihte im Stich. Mit viel Mühe und Not schaffte sie es wenigstens die Siegel zu verteilen, doch schon kündigte sich das nächste Problem an, noch immer waren einige Waldelfen von Diablo seiner dunklen Saat befallen oder litten unter den Nachwirkungen der Herzentführung, so kam es dass ein paar den Tempel, als Feind ansahen und eine Wache verletzten, das Gebäude welches für erneute Hoffnung stehen sollte, wurde von einigen mit Gewalt willkommen gehießen. Trauer und Mitlied plagte die Elfe ewige Zeit, doch das sollte sie nicht abschrecken, sie hatte es geschafft ein Sala in dieser Zeit in Yew aufzubauen, wie damals ihr Heimatdorf war es für eine kurze Zeit wieder ein Sala, eine große Familie, doch schon nach weniger Zeit schrumpfte das Sala und die Elfen welche ihr am Herzen lagen liessen sie ohne mit der Wimper zu zucken im Stich, das waren dann auch noch ihr eigener Sohn und ihr Bruder. Nun war Yaquiria wieder alleine, weder Kinder hatte sie, noch ihren geliebten E'lessar. Nur einer, ja einer blieb von Beginn an bei ihr und leitete ihren Weg, es war Väterchen Osten, ihm konnte sie noch vertrauen und solange er ihr vertraute hatte sie zumindest diese Welt noch nicht für sich aufgegeben. 


Vanaciel 


Ein Elf bekam vertrauen auf ähnlicher Basis wie es ihr Gefährte einst hatte, es war ihr Schüler Vanaciel. Auch er fühlte das Osten ihn rief und ihn einen Pfad zeigen wollte, dessen vieler sich nicht bemühen wollten oder ihn längst vergessen hatten.
Viele Tage, Wochen und Monate führten die beiden Debatten und intensive Gespräche, er verstand schon recht viel von dem was Yaquiria ihn vermitteln wollte. Doch war er noch am Anfang. Sie wollte sein Selbstvertrauen stärken und übertrug ihn einige Verantwortung, mal mehr mal weniger so dass auch er den Weg schaffte trotz der Hürden und Bürden die es auf sich hatte fortsetzen könnte. In der Zeit, als Yaquiria sogar soweit war, dass sie ihren Bruder als badoc behandeln musste war es Vanaciel der ihr Hoffnung brachte, er hatte Vaters Segen bekommen, der Weg den sie ihm lehrte, der Weg des Vaters des Lebens, der Weg des Schwertes für das Gute wurde von Osten für richtig befunden. Vanaciel hatte damit nicht nur den Segen auf sich, sondern auch eine größere Bürde, doch Yaquiria war sich sicher, dass er Standhaft bleiben würde.
Mit ihm begann sie seit dem Tage auch Wissen, Erfahrungen und vieles mehr im Salasandra zuteilen, seit der ersten Verschmelzung waren die beiden nun verbunden, wann immer er sich nach einem Gespräch, ihrer Nähe oder einer guten Freundin sehnte, so würde sein Herz ihn leiten, der Weg zu ihr stand ihm offen.
Auch nur ihm war es vorbestimmt Yaquiria zu finden, denn in Magincia zeigte sie sich nicht als Elfe, sondern stets verschleiert durch einen Kaputzenrobe, die Anwohner sollten noch nicht Wissen das eine Lichtelfe dort ihre neue Heimat fand, es reicht wenn sie wussten, das eine Heilerin dort ein Zuhause gefunden hatte.
Die drei Geweihten Tyraelpriester hatten ihre Aura durch ihre Weihe zwar erkannt, aber hielten es nicht für nötig die Anwohner zu informieren. Ein Hochpriester mit dem Namen Ulraunen lebte auf der Insel, er wäre wohl der nächste Patriarch des Kultes geworden, doch er lehnte ab, da er aus Zeitgründen dieses Amt nicht tragen wollte, dann gab es Eve, die andere Hochpriesterin, die mit Ulraunen die Weihe erhalten hatte, auch sie wäre vor Oderin erhoben wurden, doch auch sie lehnte ab, sie war für diese Aufgabe zu demütig und wollte sie nicht haben, ihr war es lieber auf den fernen Inseln sich um die kranken oder von Dämonen besessenen zu kümmern, zu guter letzt lebte hier der Geweihte Miguel Verlaine, ein Mann der auf der Insel geboren wurde und aufgewachsen ist, sie alle waren liebe Menschen und in Yaquiria ihren Augen Leute die Vanaciel unbedingt mal kennen lernen sollte. Er sollte lernen das man manche Menschen für so reif betrachten sollte, als wären sie Elfen aus der eigenen Mitte. Osten schuf nicht nur die Elfen, sondern auch die Menschen, es ist an den Elfen dafür zu sorgen, dass die Drei sich nicht zu sehr diesem Volk annehmen und den wenigen die sich die Bürde des reinen Herzens aufgebürdet hatten beizustehen. Die Elfen würden immer weniger werden in den Ländern, die Menschen immer mehr, sie waren die Zukunft, doch dass zu erkennen fiel so gut wie allen Elfen sehr schwer. Vanaciel musste mit den anderen Völkern dringend seine Erfahrungen machen. 


 Vanaciel sollte Verantwortung zeigen 


Yaquiria verließ nun schon fast zwei Wochen nicht mehr ihr Häuschen, die verbrachte die komplette Zeit im Salasandra und versuchte nicht nur sich innere Ruhe zu schenken, sondern auch Vanaciel zu rufen, es wäre sicherlich kein Ruf wie ein Schrei oder ein Brief, aber etwas ebenso wirksames. Je nachdem wie weit Vanaciel schon an Reife gewonnen hatte, würde er seine Zeit brauchen um zu verstehen was ihm zu Teil wurde. Yaquiria versuchte die erste Zeit über sein Gefühl der Verbundenheit zu Yaquiria zu stärken, nach und nach versuchte sie ihm andere Dinge zu übermitteln, sei es ein stärkeres Gefühl für Pflichtbewusstsein, welches er sich nicht erklären könnte, da er keine Pflichten momentan aufgetragen bekam von der Klingentänzerin als er ohnehin schon hatte und es ihm bewusst war. Zum Ende hin versuchte sie auf der Traumebene eine Wölfin zu zeigen, die in den Wald hinein ruft, das Wolfsgeheul ist nicht zuhören, aber er vermag es zu verstehen. Die Seelenpartner würden sich und wenn es nur in einem Tagtraum Vanaciels wäre sehen und spätestens ab diesen Moment hätte der stille Ruf der Lichtelfe angefangen zu keimen.


Sie wollte ihn zu den Zwergen schicken, denn sie hörte Nachrichten vom Festland von einigen besorgten Seefahrern und machte sich ihre Gedanken um das Geschehen, es war in ihren Augen an der Zeit das wieder einmal die Elfen den Zwergen ein wenig Verbundenheit entgegenbringen sollten, als auch sie durch ihre Anwesenheit ermutigen. Vanaciel sollte ihnen eine Lehre übermitteln und so auch gleich die Bartmurmler kennen lernen. Auch wenn Elfen und Zwerge es wohl nie so wirklich offen zeigen wollten, eigentlich mochten sich die Völker und diese Erfahrung sollte Vanaciel zusätzlich erlangen. Nun hieß es warten, bis ihr Schüler der peth-en-lang Vanaciel sie aufsuchte. 

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Gilde: Allianz aus Schwert und Stab [SuS]

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