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E'lessar Telperien

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Charakterdaten


Erstellt 05.08.2004 06:27:13 - vor 7627 Tagen
Rasse Lichtelfen
Klasse Magier
Geschlecht Männlich

Geschichte


-=[A’dao]=-
"Vom Streben ins Sein". Ireth Telperien sank erschöpft zurück, kaum dass sie die Worte gesprochen hatte. In den Armen der Amme lag der kleine Junge, auf der Stirn bereits helle Locken. Er hatte kaum einen Herzschlag geweint, dann hatte ihn - wie seine Mutter - die Anstrengung der Geburt in seligen Schlaf getrieben. Die Amme betrachtete den Jungen noch einen Moment lang, bevor sie ihn in eine weiche Decke wickelte und neben seiner Mutter bettete. Nichts Böses sollte der Kleine in den ersten Jahren erleben und dafür brauchte er einen Namen. Sie kannte den Wunsch der Eltern und legte dem Neugeborenen mit einer Geste der Freundschaft die Fingerspitzen der Rechten auf die Stirn: "E'lessar. Sei dein Licht, Teil der Welt"

-=[Teloré]=-
Goldene Augen waren auf das Kloster der Mondpaladine gerichtet. „Paladine des Mondes“, fast unbewusst formten die Lippen die Worte, gab die Stimme ihnen Kraft und Ton. Sofort war der Blick eines der Männer in weiß auf den zarten Elfen gerichtet, der bislang unscheinbar da gestanden hatte. E’lessar bedachte ihn mit einem Lächeln, obwohl er Furcht empfand. So grob wirkte der Mann, borstiges Haar bedeckte seinen Kopf, kräftige Augenbrauen wuchsen fast zusammen über der Nase. „Sanyasala“, hatte der Paladin wohl geantwortet, aber in E’lessars Ohren klang es wie ein Fluch. Auf dem Absatz der weichen Stiefel machte er Kehrt und rannte in den Wald.

…Jahre später, an derselben Stelle…
Der Baum war gewachsen, die Steine des Klosters eine Spur glatter. Und der Mann war gealtert. Aber er war es. Als er den Elfen diesmal begrüßte, entrang sich der Elfenjunge ein Lächeln. Er hatte einen Ork gehört. Kein Mensch konnte so viel Grausamkeit in der Stimme haben, davon war er überzeugt: „Sanya bha, Madatala“

-=[Dhamandra-mha]=-
Mit einem regenbogenfarbenen Schillern durchbrach zunächst der Kopf, dann der ganze Oberkörper des nackten Elfen die Wasseroberfläche des kleinen Teichs. Mit einer kurzen Geste strich er die Haare aus dem Gesicht, während er milde lächelnd auf die Elfe sah, die schon ans Ufer zurückgekehrt war und nun ihre Kleider zusammenklaubte. „Du willst schon zurück?“ Die Melodie der hellen Stimme, die unausgesprochene Enttäuschung ließen die Geräusche des Waldes für einen Moment hinter einen schweren, dämpfenden Vorhang treten, nahm die Begleiterin von der Wirkung aus. „Ja, ich habe Hunger. Lass uns zurückgehen.“ Obwohl noch eine Nuance höher, für menschliche Ohren ebenso klar, melodisch und ohne Härte, blieb die Wirkung beim zweiten Mal aus. War es Gewöhnung, Zufall? Nur zwei Spatzen sahen stumm und neugierig auf die Elfen herunter. „Hunger? Na gut. Dann will ich dir zumindest auf dem Rückweg von der feinsten Suppe berichten, die jemals serviert wurde.“ Noch im Schwimmen begann E’lessar zu singen und diesmal erschauderte seine Begleiterin, als sich abermals der Vorhang aus Stimme um sie legte. Ohne seinen Gesang zu unterbrechen, stieg er vorsichtig aus dem Teich und griff in einer Bewegung, fast wie eine Verbeugung nach einem Tuch, um sich abzutrocknen. Der Gesang erstarb jäh, als er die bislang vom Tuch verborgene Schüssel erblickte, mit dampfendem Eintopf gefüllt. Wie eine Illusion begann der Eintopf zu flackern, dem Auge unsichtbar zerriss die Wirklichkeit in einem winzigen Punkt, sog den Eintopf auf, durch das unvollendet gebliebene Lied nicht vollends an das Diesseits gebunden.
Seine Begleiterin schloss zu ihm auf, berührte ihn sanft an der Schulter: „l’sa nha E’lessar, feyiama a’mâo sala’mandra.“

-=[Ar’thara]=-
Orks. So nannten sie sich selbst. Das Geräusch allein war so scheußlich. Menschen machten dieses Geräusch nur, wenn sie zu viel Wein in Yew getrunken hatten und sich am Rand der Siedlung in die Büsche übergeben mussten oder wenn sie von diesen Wesen sprachen. Mit funkelnden Augen sah er mit zwei anderen Elfen, die zu jung für echten Unterricht am sala’mandra waren, dem weisen Elfen zu, der in der Zunge der Menschen, die auch aus einem Elfenmund sich fremd anhörte, auf die drei Orks einredete.
E’lessar verstand nicht alles, was gesprochen wurde, so sehr musste er sich darauf konzentrieren, bei dem Grunzen und Blubbern der orkischen Worte nicht die Hände über die Ohren zu legen.
Als der erste Ork zum Hieb ausholte, war E’lessar der Letzte, der reagierte. Ihr Mentor war zurückgesprungen, hatte aber dennoch einen üblen Treffer hinnehmen müssen. Entschlossen und drohend wehte dennoch das Kriegslied der Elfen über den Feldweg. Blitze zuckten, als sich in Windeseile dunkle Wolken zusammenzogen, und der erste Ork musste bereits für seinen Frevel bezahlen. Gute drei Schritte hinter den anderen beiden zückte E’lessar im Laufen den Dolch, wandte sich einem verbliebenen Ork zu. Sein erstes Gefecht, eine gerechte Sache. Seine Aufgabe, die Schöpfung zu schützen, ein Streiter Ostens. Nein! Es kann nicht sein…
Verwunderung war das Letzte was er fühlte, als der Orkveteran ihn beiläufig, die Augen nicht vom Elfenmagier wendend, mit einem Rückhandhieb ins Reich der Ohnmacht schickte. Dieser Weg zumindest war nicht der seine.

-=[Lar]=-
So weit fort von Yew war er noch nie. Wenn die Sonne das nächste Mal aufging, musste er sich dem Sala’mandra stellen. Um ihn herum sprach der Wald mit den Stimmen der Tiere, des Windes, der Blätter. Doch E’lessar mochte nicht zuhören. Seine Gedanken waren auf den Gesang in seinem Kopf gebündelt, der ihm Kraft geben sollte. In tiefer Einkehr machte er, ohne es zu bemerken, einen großen Bogen um den mächtigen Baum, der nach seiner Heimat benannt war, selbst dort, wo man Elfen wahlweise für ein Gerücht oder eine zu tilgende Pest hielt. Das Lied der Einkehr konnte ihm diesmal nicht helfen, entschied er plötzlich, als sich eine Lichtung vor ihm auftat und die plötzliche Sonne ihn blinzeln ließ, seine Konzentration ohnehin unterbrach. Ein lairja sah ihn und verschwand im Zwielicht der Blätter. Doch E’lessar hatte es schon vergessen, als er sich umdrehte und zurückwanderte nach Yew. Bangra, wo man sich wohl fühlen konnte. Das Lied der Einkehr erklang wieder zwischen den Bäumen, diesmal auch in die Wirklichkeit der Stimme übertragen und ihm Mut spendend. Was sollte ihm schon passieren?

-=[Uthmar]=-
Er war angenommen worden. Enivrî am sala'mandra. Malindra wollte ihn als Mentorin lehren, seine Fähigkeiten zu ergründen. So war er langsam sicher genug, auch die Städte der tala zu besuchen - In Unkenntnis der Gefahren die dort auf junge Elfen lauern mochten. Der alte, seltsame Mann zumindest sah nicht im mindesten nach einer Gefahr aus in den Augen, die so wenig Falschheit kannten. Der Kristall erzeugte so nur Neugier, keine Furcht. Erst als er wenig später das wahre Wesen des Spenders erkannte, Mebrithandurin, der machtvolle Liche, hatte ihm den Kristall mit einem Plan überlassen, mehr war ihm nicht klar. Elfenherz soll er geheissen haben in früherer Zeit.

Und Elfenherz sollte er wiederum werden...
Raena wollte den Kristall, bohrte sich in seinen Willen, gaukelte ihm Liebe vor. Doch dem Kristall war sie nicht gewachsen, und so blieb an diesem Abend in Freystätt eine verwirrte Hexe und am Rande des Yewwalds ein verwirrter Elf zurück.

Gildeninformationen

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Gilde: Bund der Wachenden [BdW]

Titel: (LE) Mitglied des Bundes